Gendern?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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illith
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Beitrag von illith » 13. Aug 2018 00:05

das mach ich random.
bei "Damen und Herren" isses ja auch sorum.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 13. Aug 2018 01:58

Kim Sun Woo hat geschrieben: edit: vielleicht im gleichen Kontext erwähnenswert, ich habe mir angewöhnt, bei zwei Pronomen üblicherweise das weibliche vor dem männlichen zu schreiben.
Du hast dir also die in der BRD übliche und als höflich geltende Gepflogenheit angewöhnt? Ja, das ist erwähnenswert.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 15. Aug 2018 20:17

ist das so? gefühlt ist es das nämlich nicht?! :kk:

(also nicht bei "Damen und Herren" oder "Schülerinnen oder Schüler", sondern bspw., bei einer Antwort mit Bezug auf jemanden, dessen Geschlecht man nicht kennt: "dazu hat sie/er schon etwas geschrieben" - da ist mein Eindruck, daß zumeist entweder grundsätzlich davon ausgegangen wird, daß jemand männlich ist. oder, bezogen auf Fälle, in denen zb beide Geschlechter genannt werden, zumeist er/sie geschrieben wird. so ist wie gesagt zumindest persönlicher Eindruck)
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Beitrag von Vampy » 8. Okt 2018 20:08

wir haben eine neue emailvorlage bekommen, die mit "lieber kunde..." beginnt. vorher hatten wir "sehr geehrter herr..., sehr geehrte frau...", es war aber zu aufwändig, da immer den namen einzutippen. eigentlich bin ich eh kein fan vom gendern aber irgendwie frag ich mich doch ob das so wirklich gut ist. aber da jetzt zu meckern kommt mir irgendwie hyperfeministisch vor.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 8. Okt 2018 20:14

wobei das dann ohnehin zum Namen des jeweiligen Kunden bzw. der jeweiligen Kundin geändert wird, richtig?
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Beitrag von Sabotagehase » 8. Okt 2018 20:19

Ich hörte vor einiger Zeit eine Radiosendung über dieses Thema. Da war eine einer Professorin, die da schon wohl in den 80ern Bücher drüber schrieb (fragt mich nicht wie sie heißt...vlt kennt ihr sie ja) und die bejahte die Frage ob immer "Innen" zu sagen oder die Frau extra anzusprechen nicht einfach viel zu aufwändig sei. Ihr Argument war, dass stimme schon, es sei wirklich aufwändig auch immer die männliche Form dazuzusagen.

Gefiel mir.

Klingt halt auf den ersten Blick sehr merkwürdig, aber wenn man mal drüber nachdenkt trifft es das Problem eigentlich ziemlich im Kern^^

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 8. Okt 2018 20:38

Sprachreform an der Uni Leipzig Guten Tag, Herr Professorin
Das ist ein Novum in Deutschland: Nach 600 Jahren Männerdominanz schwenkt die Uni Leipzig radikal um und setzt in ihrer Grundordnung nur noch auf weibliche Bezeichnungen: Der Titel "Professorin" gilt künftig auch für Männer. "Jetzt läuft das mal andersrum", freut sich eine Befürworterin im Hochschulmagazin "duz".
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/un ... 03530.html

die Reaktionen empfand ich auch als etwas "entlarvend": denn wenn sonst eben gerne mal argumentiert wird, bei der männlichen Anrede/Form sei die weibliche ebenfalls gemeint, warum sollte das andersherum ein Ding der Unmöglichkeit sein?
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Beitrag von Vampy » 8. Okt 2018 20:42

nee, da wird eben nix automatisch eingefügt (unsere technik ist noch auf dem stand der 80er), das soll ja die arbeitserleichterung sein, dass man den namen nicht mehr eintippt.

das generische femininum wäre auch eine lösung, man müsste sich einfach nur festlegen und dann müssen es alle einheitlich so machen. wenn jetzt nur eine uni das macht, dann ist das natürlich erstmal seltsam. aber irgendwer muss ja damit anfangen.
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Beitrag von illith » 8. Okt 2018 20:56

generisches Femininum find ich noch döfer als generisches Maskulinum. ich will endlich neue neutrale Suffixe :skeptic:
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Beitrag von Sabotagehase » 8. Okt 2018 21:00

Ja^^
zugegeben, ich finde es die weibliche form auch ansztrengener, aber einfach weil sie länger ist, sonst nix.
die argumentation, dass ja angeblich beide geschlechter bei der männlichen form gemeint wären, zieht halt nicht, weil in jedem fall, der männer wie frauen mit seperaten formulierungen anspricht, die männliche form männlich konnotiert wird. sprache ist ja nix für sich, geht ja um die begriffsebene und was man sich dazu vorstellt......
es ginge aber ganz oft auch ohne. zb studierende statt studenten. zugegeben, ich kenn zu viele weiblich gelesene stundenten um da nicht zuerst an frauen* zu denken, aber ein beispiel wäre es. es muss ja nihct gleich iwas komisches überlanges erfunden werden.

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