Homosexualität und "Natürlichkeit"

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Curumo
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Homosexualität und "Natürlichkeit"

Beitrag von Curumo » 9. Feb 2012 19:40

"Kritiker" der biologischen [sic!], binären Geschlechterordnung bleiben lächerlich.
Die Norm ist eben nicht so sehr soziologischer Natur, wie es diese gern hätten.
Also meinem Informationsstand nach ist Homosexualität z.B. durchaus
genetisch bedingt und wäre in diesem Sinne eine
angeborene Störung der gesunden(vorgesehenen) Sexualität, sprich eine
Art geistige Behinderung.
Transexualität ist es ohnehin in jedem Fall und wird auch so behandelt
(psychische Störung).

Ich habe auch nichts gegen die Gleichberechtigung (nach dem GG) von solchen Menschen,
schwer genug haben die es ohnehin.
Nur als gleichwertig werde ich sie wohl nie wahrnehmen können und
ich sehe auch keinen Grund, warum ich dies sollte.

Die Tatsache das auch ein soziales Geschlecht gibt bzw. eine Ansammlung von Stereotypen
und Normen die dem jeweiligen biologischen Geschlecht zugeschrieben werden, welche logischerweise änderbar
sind und auch historisch durchaus einem Wandel unterliegen, gibt, ändert
aber nichts an der binären Art des biologischen Geschlechts.
Zuletzt geändert von Curumo am 9. Feb 2012 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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kiara
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Re: Zwangstherapierung junger Transsexueller / Psychiatrie g

Beitrag von kiara » 9. Feb 2012 19:41

Hä, aber Homosexualität behindert den Menschen doch nicht. Und wieso sollte man es als Störung sehen?
corn + floor = cloorn?

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 9. Feb 2012 19:50

kiara hat geschrieben:Hä, aber Homosexualität behindert den Menschen doch nicht. Und wieso sollte man es als Störung sehen?
Es ist in dem Sinne eine Störung in dem die Sexualität von Homosexuellen vom biologischen Zweck
abgekoppelt und damit gestört ist. Klar, es gibt auch homosexuelle Tiere -
deren Sexualität ist allerdings genauso funktionsgestört.
Ich sagte ja eine Art Behinderung obwohl der Behinderungsgrad
für den Betroffenen gen Null geht.
Sagen wir mal abnorm trifft es eher.

Und wer abnorm ist, bestimmt eben die Norm.
Logischerweise.
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kiara
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Beitrag von kiara » 9. Feb 2012 20:05

HomoGermanicus hat geschrieben:
kiara hat geschrieben:Hä, aber Homosexualität behindert den Menschen doch nicht. Und wieso sollte man es als Störung sehen?
Es ist in dem Sinne eine Störung in dem die Sexualität von Homosexuellen vom biologischen Zweck
abgekoppelt und damit gestört ist. Klar, es gibt auch homosexuelle Tiere -
deren Sexualität ist allerdings genauso funktionsgestört.
Ich sagte ja eine Art Behinderung obwohl der Behinderungsgrad
für den Betroffenen gen Null geht.
Sagen wir mal abnorm trifft es eher.

Und wer abnorm ist, bestimmt eben die Norm.
Logischerweise.
Aber Sexualität ist beim Menschen von der Fortpflanzung größtenteils abgekoppelt und dient maßgeblich der Kommunikation. Sonst müsstest du ja auch Sexualität von Frauen im nicht mehr gebährfähigen Alter als Störung sehen, sowie Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft, sowie Sexualität von Kindern und Selbstbefriedigung, ebenso müsstest du den in einer Hetero-Partnerschaft mehrere tausend Male vollzogenen Geschlechtsakt als abnorm sehen, da in der Regel nur wenige Male ausreichen um Nachkommen zu erzeugen.
corn + floor = cloorn?

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 9. Feb 2012 20:08

HomoGermanicus hat geschrieben:"Kritiker" der biologischen [sic!], binären Geschlechterordnung bleiben lächerlich.
Quatsch. allein die Tatsache, daß Intersexualität existiert, wäre schon ein logischer Grund für Kritik an dem Mann-Frau Dualismus.

HomoGermanicus hat geschrieben: Nur als gleichwertig werde ich sie wohl nie wahrnehmen können und ich sehe auch keinen Grund, warum ich dies sollte.
die viel naheliegende Frage: warum denn bitteschön nicht?
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von Road Sweet Road » 9. Feb 2012 20:14

Kim Sun Woo hat geschrieben:
die viel naheliegende Frage: warum denn bitteschön nicht?
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Close my eyes and fold my hands
Praying to the gods of rock’n roll
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kiara
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Re: Zwangstherapierung junger Transsexueller / Psychiatrie g

Beitrag von kiara » 9. Feb 2012 20:16

In gleichwertig steckt das Wort "Wert" drin, und ich seh jetzt auch nicht warum man Homosexualität als weniger wert als Heterosexualität sehen sollte. Von der Funktion her ist es naheliegend, dass keine Kinder daraus entstehen können, aber das kann es bei einem heterosexuellen Paar im Alter auch nicht.
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Beitrag von Akayi » 9. Feb 2012 20:18

Sorry, kann dieser rechte Dreck von wegen Homosexualität ist eine Behinderung und Homosexuelle Menschen seien nicht gleichwertig nicht einfach gelöscht werden?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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kiara
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Re: Zwangstherapierung junger Transsexueller / Psychiatrie g

Beitrag von kiara » 9. Feb 2012 20:23

Hmh, also solang Behinderung nicht beleidigend gemeint ist (was ich jetzt nicht direkt sehe) würde ich persönlich das jetzt im Zweifelsfall als Meinung verbuchen. (Was auf keinen Fall bedeutet dass ich zustimme oder diese Meinung als unproblematisch sehe.)

Ich möchte ungern über eine Löschung entscheiden, da ich nur in "absolut 100% Troll / Spammer" - Fällen löschen soll, ich gebe die Entscheidung daher an Illith weiter.

Wenn es euch Recht ist, könnte ich die Diskussion über Homosexualität abtrennen?
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 9. Feb 2012 20:31

kiara hat geschrieben:
HomoGermanicus hat geschrieben:
kiara hat geschrieben:Hä, aber Homosexualität behindert den Menschen doch nicht. Und wieso sollte man es als Störung sehen?
Es ist in dem Sinne eine Störung in dem die Sexualität von Homosexuellen vom biologischen Zweck
abgekoppelt und damit gestört ist. Klar, es gibt auch homosexuelle Tiere -
deren Sexualität ist allerdings genauso funktionsgestört.
Ich sagte ja eine Art Behinderung obwohl der Behinderungsgrad
für den Betroffenen gen Null geht.
Sagen wir mal abnorm trifft es eher.

Und wer abnorm ist, bestimmt eben die Norm.
Logischerweise.
Aber Sexualität ist beim Menschen von der Fortpflanzung größtenteils abgekoppelt und dient maßgeblich der Kommunikation. Sonst müsstest du ja auch Sexualität von Frauen im nicht mehr gebährfähigen Alter als Störung sehen, sowie Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft, sowie Sexualität von Kindern und Selbstbefriedigung, ebenso müsstest du den in einer Hetero-Partnerschaft mehrere tausend Male vollzogenen Geschlechtsakt als abnorm sehen, da in der Regel nur wenige Male ausreichen um Nachkommen zu erzeugen.
Nope. Du bist wie die meisten nicht in der Lage zwischen der sexuellen Handlung und der eigentlichen Sexualität als abstraktem Trieb zu unterscheiden bzw.
trennst bewusst nicht, um Pseudo-Argumente zu generieren. Selbstbefriedigung ist in dem Sinne nicht abnorm, weil sie nichts über den zugrundeliegenden Sexualtrieb aussagt.
Genau wie sexuelle Handlungen an für sich und deren soziale Funktion.
aber das kann es bei einem heterosexuellen Paar im Alter auch nicht.
Bewusst oder biologisch bedingt Kinderlose haben trotzdem an sich einen funktionierenden/gesunden Sexualtrieb.
Ihre Entscheidung oder biologisch bedingte Unfähigkeit wertet sie gesellschaftlich aber genauso ab, wie den Homosexuellen.
Quatsch. allein die Tatsache, daß Intersexualität existiert, wäre schon ein logischer Grund für Kritik an dem Mann-Frau Dualismus.
Achso, weil es Menschen gibt die mit einem fehlendem Bein geboren werden, ist es also auch
logisch, davon auszugehen, dass 2 Beine wie funktional vorgesehen [sic!] nicht
der gesunde Status sind?
Es ist logisch, dass sich die Betroffenen streuben dies als Störung anzusehen, dass ist nachvollziehbar,
aber letztendlich irrelevant.
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