Religionskritik, Islam und Rassismus

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
hansel
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Beitrag von hansel » 25. Jun 2019 19:33

Vampy hat geschrieben:
25. Jun 2019 19:04
die jesus-darstellungen sind allesamt blödsinn, weil in den gebieten niemand mit langen haaren rumgelaufen ist
Naja allesamt nicht: Die frühen Darstellungen z.B. in den Katakomben zeigen ihn durchweg mit kurzen Haaren.

Aus 1.Korinther:
"Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? "

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 25. Jun 2019 19:41

alles was man irgendwie in ner kirche sieht bzw an kruzifixen: immer lange haare.
Think, before you speak - google, before you post!

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 25. Jun 2019 19:56

Naja, die Kruzifixe sahen ja wahrscheinlich auch anders aus, sonst wären da recht schnell die Hände einfach ausgerissen und man wäre runter gefallen.

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Beitrag von Vampy » 25. Jun 2019 20:25

was waren die letzten worte von jesus?
► Text zeigen
*scnr*
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hansel
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Beitrag von hansel » 25. Jun 2019 22:51

Das Kreuz in der heutigen Form (auf jeden Fall aber noch ohne Körper) wurde als christliches Zeichen erst ab etwa dem 4. Jahrhundert verwendet, erst nachdem die Kreuzigung im Römischen Reich abgeschafft wurde. Vorher war anscheinend diese schimpfliche Strafe zu peinlich.
Der darauf fixierte Körper wurde wohl erst ab dem 8. Jhd. dargestellt. (zuerst übrigens mit 4 statt 3 Nägeln, um Vampys Anregung nachzukommen). Die Nägel (falls nicht nur Stricke) wurden bei der römischen Strafe tatsächlich zwischen Elle und Speiche genagelt - aber wer wusste das schon 500 Jahre später. Bis in die gotische Zeit wurde der Gekreuzigten auch aufrecht und triumphierend dargestellt, erst später leidend.
Zur Frisur: Dargestellt wurde eben die Frisur, die 1000 Jahre nach Chr. üblich war.
Irgendwie waren nämlich die Originalfotos von der Kreuzigung verlorengegangen.

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 25. Jun 2019 22:59

Gerade wenn man Muslime mag, hat man erst recht Gründe, gegen den Islam zu sein! ;) Als ich die vielen überzeugenden Gründe, Atheist zu sein, die ganzen Beweise, das es nichts übernatürliches gibt, und die ganzen Beweise das der Islam selbst dann der falsche Glaube wäre, wenn jemand glaubt das es übernatürliches gibt, noch nicht kannte, habe ich lange darüber nachgedacht Muslim zu werden. Da habe ich mich dann auch informiert, was dies bedeutet: Im Islam gibt es unvorstellbar viele sinnlose Regeln und Pflichten, die oft extrem unangenehm und aufwendig sind. Einige davon gefährden sogar die Gesundheit der Muslime massiv! Oder verstümmeln sie sogar für den Rest ihres Lebens, mit lebenslanger Schädigung der Sexuellen Funktion und Empfindungsfähigkeit :( Andere Kosten unnötig Geld (Reise zur Kaaba Pflicht).. Die Koraniten (Minderheit im Islam) können, so wie ich den Koran kenne zwar einige Pflichten und wie diese umgesetzt werden müssen, und auch einige Verbote, welche Sunniten und Schiiten behaupten es sei verboten nicht anerkennen, weil die Sunna ist sogar noch fragwürdiger als der Koran, aber die meisten Muslime sind Schiiten und Sunniten.. Und die Minderheit(Koraniten), welche sich nur am Koran orientieren, können ihn natürlich an manchen Stellen dann schlimmer auslegen als Sunniten und Schiiten.. So oder so auch im Koran gibt es mehr als genug.. nennen wir es mal problematisches...

Dazu die ständige Angst, nicht genügend "gute" Taten für die Wiedergutmachung der "Sünden" gemacht zu haben, und vor dem Paradies erst mal in der Hölle bestraft zu werden.. Die Beschreibungen der Islamischen Hölle sind so unvorstellbar grausam, das 10 Minuten aushalten zu müssen unvorstellbar ist.. Und Muslime, welche die vielen sinnlosen und teilweise sogar schädlichen Pflichten und Verbote nicht befolgen, könnten falls Allah nicht gnädig genug ist, vielleicht sogar erst mal tausende oder Millionen Jahre in der Hölle schmoren, bevor sie ins Paradies kommen.

Wie erleichternd ist da mein 100% sicheres und beweisbares Wissen, das es keinen Gott, Paradies, Hölle, oder sonstigen übernatürlichen Mist gibt ;)

Von Kopftuch verbot halte ich genau so wenig wie von Kopftuch-Zwang. Wenn eine Frau diesen traurigen Glauben hat und denkt sie werde nach dem Tod bestraft wenn sie das Kopftuch nicht trägt, soll sie es doch tragen dürfen wenn sie will. Es zu verbieten ist sinnlos und genauso schlimm wie sie zu zwingen, es zu tragen..

Genitalverstümmelung muss dringend verboten werden, es ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, das Beschneidung nicht verboten wurde! Es ist besonders schwere Körperverletzung die lebenslang bleibt. Während des ganzen Lebens hält die Vorhaut die Eichel zart und feucht und schützt sie vor Verletzungen, Schmutz, schädlichen Umwelteinflüssen, Austrocknung und Sensibilitätsverlust, und verhindert durch einen speziellen Gleiteffekt unnötige Reibung beim Geschlechtsverkehr.. Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung sensibelste Teil des Penis. Und die Vorhaut hat die meisten Nerven am ganzen Penis! 73m Nervenfasern, rund 20000 überwiegend spezialisierte Nervenenden!

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verletzen hat nichts mit Religionsfreiheit zu tun!

Islamkritiker sollten aufhören Frauen zwingen zu wollen, kein Kopftuch zu tragen, was wirklich verboten werden müsste: Beschneidung..

Ich kritisiere den Islam, weil mir Muslime leid tun. Der Islam ist keine Rasse, er ist eine religiöse Ideologie, welche wie gesagt vor allem den Muslimen schadet..

Alles Liebe und viel Glück

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Zombie
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Beitrag von Zombie » 26. Jun 2019 13:19

Unantastbarkeit "73m Nervenfasern, rund 20000 überwiegend spezialisierte Nervenenden!"


ok bei einem mehr, beim anderen weniger....

cu Zombie
“Life is one big road with lots of signs. So when you riding through the ruts, don't complicate your mind. Flee from hate, mischief and jealousy. Don't bury your thoughts, put your vision to reality . Wake Up and Live!” (B. Marley)

hansel
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Beitrag von hansel » 26. Jun 2019 14:00

Seit etwa 200 Jahren stellen sich auch religiöse Historiker die Frage, ob man die Bibel, also "Gottes Wort" in allen Einzelheiten wörtlich zu nehmen ist, ob man die "Geschichten" nicht auch aus der Geschichte heraus interpretieren und verstehen muss.
Das fing bei einigen protestantischen Bibelforschern an und griff dann auch auf die katholische Kirche über, die seit mind. 60 Jahren auch offiziell die sog. historisch-kritische Bibelauslegung zulässt.
Ausgenommen sind einige Dogmen wie z.B. die Auferstehung, aber auch diese wird schon relativiert.
Evangelikale und stockkonservative Katholiken bestehen natürlich auf der wörtlichen Auslegung.
Aber auch im Islam gibt es Bestrebungen, den Koran zu relativieren.
Das ist allerdings ein sehr zartes Pflänzchen.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 26. Jun 2019 14:52

Unantastbarkeit hat geschrieben:
25. Jun 2019 22:59
73m Nervenfasern, rund 20000 überwiegend spezialisierte Nervenenden!
Witzig, wenn man das googelt landet man auf diversen Seiten die immer wieder McGrath K. The frenular delta: a new preputial structure. In: Denniston GC, Hodges FM, Milos MF, editors.Understanding Circumcision: A Multi-Disciplinary Approach to a Multi-Dimensional Problem. New York: Kluwer/Plenum, 2001; pp. 199-206 zitieren und da steht das gar nicht drin...
Und dann möchte ich auch einwerfen, dass sich das beste Stück im weiteren Verlauf nach einer Beschneidung vielleicht auch unterschiedlich entwickeln kann und 22 Vorhäute von Verstorbenen vielleicht nicht der Weißheit letzter Schluss sind.

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 26. Jun 2019 15:20

Das wäre eine Gesellschaft in der ich gut und gerne leben würde: Religion/Glaube ist reine Privatsache und zu entpolitisieren. Religionsfreiheit heißt im Gemeinwesen an 1. Stelle Freiheit von Religion. Aufklärung wird wieder aufgenommen bzw. Säkularisierung zu Ende gebracht. Das neue Menschenbild wird humanistisch und wissenschaftlich, also materialistisch und soziopsychologisch-ethisch statt christlich-geprägt. Streichung von Gott und ähnlichen, religiös geprägten Begriffen aus allen Gesetzestexten und offiziellen Ritualen, Floskeln und Verwaltungsakten. Abschaffung der Kirchenprivilegien, rechtliche Gleichstellung aller Religionen. Kirchensteuer wird zu allgemeiner Glaubenssteuer und wird von allen Gläubigen erhoben. Ersatzweise zahlen Nicht-Religiöse Karitativsteuer. Der Satz wird auf 8,5 % vereinheitlicht. Erstere dient erstrangig der Weiterfinanzierung der karitativen Aufgaben der religiösen Betriebe, das Aufkommen Zweiterer darf auch, ausschließlich für die Finanzierung allgemeiner sozialer Leistungen verwendet werden z.B. für Pflegeversicherung (max. jedoch 50 % des Steueraufkommens). Enteignung aller bereits existenten Gotteshäuser und Sakralbauten. Religiös betriebene Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen enteignen bzw. verstaatlichen, sofern sie nicht bereit sind sich selbst zu säkularisieren/unterzuordnen. Gründung eines zentralen Kultus/Religionsministeriums bzw. verschiedener Behörden zuständig für die jeweilige Religion Analog zu einer Staatskirche als Dachorganisation zwecks Kontrolle der Ausbildung der Geistlichen. Einrichtung staatlich-kontrollierter, zertifizierter Ausbildungsbetriebe/Lehrgänge für angehende Geistliche. Ausschluss/Berufsverbot aller nicht-zertifizierten Geistlichen in öffentlichen Gebetshäusern. Standarisierung der Voraussetzungen und Einrichten einer Prüfungskommission um Eingliederung/Verwendung nicht-zertfizierter oder im Ausland ausgebildeter Geistlicher zu ermöglichen. An Schulen ist Religionsunterricht durch Philosophie/Ethik-Unterricht zu ersetzen. Gemeinschaftlicher(Gemischt gegenderter/geschlechtlicher) Sport/Schwimm- und Sexualkundeunterricht ist grundsätzlich verpflichtend. Regelungen zu Befreiung/Alternativen auf Antrag aus religiösen oder persönlichen Gründen sind zu flexibilisieren, z.B. bedarfsgerechte Ausnahmen bei der Kleiderordnung bzw. Erlaubnis für das Verwenden religiöser Symbolik/Kleidung im öffentlichen Raum, durch theoretischen Sportunterricht Ersatzweise, Sexualkundematerial als Hausaufgabe etc. Religiöse Symbolik und Kleidung an öffentlichen Orten/in öffentlicher Funktion wird entweder verboten oder vollständig gleichgestellt. Bestehende Feiertage sind zu säkularisieren. Für Religiöse ist für eigene Feiertage ersatzweise, nach Bedarf unbezahlter Sonderurlaub zu gewähren (Max. 14 Tage pro Jahr). Verpflegung an öffentlichen Einrichtungen z.B. Kindertagesstätten und Schulen, Mensas wird bereits in der Planung so ausgerichtet, dass auf Religiöse Speisegebote wie auch persönliche Einschränkungen (Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Behinderungen (Stichwort Trinkhalme)) bei Bedarf reagiert werden kann (bereitstellen von Alternativen auf Antrag wie in der BW).

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