Ab 2009 endich bargeld, statt lebensmittelpakete! :) :) :)

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veganarchist

Ab 2009 endich bargeld, statt lebensmittelpakete! :) :) :)

Beitrag von veganarchist » 8. Okt 2008 19:18

JUHU...ab januar 2009 soll es für die leipziger asylbewerberInnen endlich bargeld geben. war ja auch längst überfällig.

:)

hier ist der beschluss des stadtrates darüber.


Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule informiert:

Asylbewerber erhalten wieder Barleistungen
Alle Asylbewerber in Leipzig erhalten ab dem kommenden Jahr die ihnen gewährten Leistungen bar
ausgezahlt.

Damit entfällt die teilweise noch praktizierte Paketversorgung mit Lebensmitteln und
Hygieneartikeln.

Die 191 Asylbewerber, die bisher noch auf die Paketversorgung verwiesen waren, können damit
künftig nun auch Barleistungen in Form der bekannten und gebräuchlichen Zahlungsanweisungen
erhalten.

Somit werden dann allen gegenwärtig 741 Personen, die einen Leistungsanspruch nach den
Bestimmungen des Asylbewerberleistungsgesetzes haben, Barleistungen gewährt.

"Jeder Asylbewerber kann künftig selbst entscheiden, was er wann und wo im Rahmen seiner
Grundversorgung einkauft“, erläutert Bürgermeister Thomas Fabian.

„Das bedeutet mehr
Selbstbestimmung und ein Plus an Lebensqualität für die Leistungsberechtigten.“

Der individuell zur Verfügung stehende Betrag beläuft sich auf monatlich 224,97 Euro für
Alleinstehende/Haushaltvorstände, 199,40 Euro für Haushaltangehörige, die älter als 15 Jahre sind,
178,95 Euro für acht- bis vierzehnjährige Kinder und Jugendliche sowie 132,93 Euro für Kinder bis
sieben Jahre.

Für die Verwaltung ist die Umstellung der Leistungsform aufwandsneutral.

Sie ist kostenneutral, da
sich die Leistungshöhe nicht ändert.

Auch in Leipzig ist die Zahl der hier lebenden Asylbewerber in den letzten Jahren kontinuierlich
gesunken. Nachdem im Jahr 2002 noch 1.852 Personen untergebracht und versorgt wurden, waren
es im August dieses Jahres noch 741.


Davon wohnen 312 in den beiden Gemeinschaftsunterkünften
in der Torgauer Straße 290b und in der Liliensteinstraße 15a, 429 sind dezentral in Wohnungen
untergebracht.

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Gary
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Beitrag von Gary » 8. Okt 2008 19:52

Wie krass ich wusste gar nicht, dass es das noch gab. (bin schon ne Weile weg aus Sachsen)
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veganarchist

Beitrag von veganarchist » 8. Okt 2008 21:26

jap gibt es immer noch und wir haben halt in leipzig die umtauschini ( http://www.myspace.com/umtauschini )
da kann man sich den katalog bestellen(aus dem die flüchlinge bestellen) und dort in einer liste aufschreiben was man bestellen möchte, diese liste geht dann zurück an die flüchtlinge und asylbewerberINNEN und diese bestellen dann die lebensmittel, wenn das paket angekommen ist wird es dem menschen der bestellt hat gebracht und die flüchtlinge und asylbewerberINNEN bekommen das bargeld :)

ne ziemlich tolle aktion aber ab 2009 wird dann alles noch besser, zum glück! :)

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Gary
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Beitrag von Gary » 9. Okt 2008 12:57

Ich hab gerade ein Bild im Kopf:

Ein Typ der zufällig so aussieht wie mein Vater sagt: "Du glaubst doch nicht, dass man irgendetwas ändern kann"

und darauf antwortet ein Typ der zufällig aussieht wie eine grün-blaue-schnecke mit dieser Erläuterung in der linken und einer Liste alle Unternehmen die Aufgrund von Protesten keinen Pelz mehr verkaufen in der Rechten :"Wuhahahahahahahahaha"
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illith
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Beitrag von illith » 9. Okt 2008 16:06

*pruust*

ontopic:
wird das denn von bundelsand zu bundesland unterschiedlich geregelt? also hier gibt es nämlich glaub ich weder bargeld noch pakete sondern lebensmittelmarken (womit aber nur bestimmte sachen 'gekauft' werden dürfen). hab ich zumindest neulich in nem laden mitgekriegt
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veganarchist

Beitrag von veganarchist » 9. Okt 2008 17:53

jap ich glaube das ist von bundesland zu bundesland anders geregelt.

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Beitrag von pünktchen.av » 9. Okt 2008 18:01

das zugrundeliegende drecksgesetz ist ein bundesgesetz, 1993 verbrochen von cdu/csu, spd und fdp. sachleistungen gehen danach vor, bargeld ist nur zulässig, wenn es organisatorisch nötig ist. die einzelheiten der durchführung bestimmen die landesregierung, die i.d.r. wiederum die kommunen beauftragen. im ergebnis kann es also in jeder stadt und jedem landkreis anders geregelt sein.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 13. Okt 2008 20:07

übrigens: auch ALG2 Empfänger bekommen im Zweifelsfall nur Sachleistungen statt Geld (ist oft dann der Fall, wenn "selbstverschuldet" eine Arbeitsaufnahme "verhindert" wird - oder halt selbst gekündigt - und der- oder diejenige eine Absenkung der Bezüge auf das Minimum bekommen), zumindest in NRW.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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SxEric
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Beitrag von SxEric » 14. Okt 2008 02:35

als ich meine ausbildung abgebrochen hatte.. musste ich 3 monate von 90euro essensgutscheinen pro monat leben :x :grumpf:
i'll be back...

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