Lobbyismus

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 14. Apr 2014 20:06

mich nervts, dass da jetzt darauf rumgeritten wird, ob "nicht unwesentlicher teil des Problems" jetzt den Prozentsatz an Fehlentscheidungen adäquat wiedergibt. dabei wollte ich nur ausdrücken, dass manche Entscheidungen eben AUCH auf doofheit beruhen.
mir kommt es so vor, als ob es nur darum ginge, irgendwas zu finden, was man mir vorwerfen kann, bloß um sich bestätigt zu wissen, dass ich ja schon immer doof war.
und mich nur aus Prinzip streiten ist mir echt zu blöd, zumal mir das Thema an sich nicht so wichtig ist. und ob ihr mich für doof haltet, ist mir noch viel weniger wichtig. also schreib ich lieber da, wo s mir mehr spaß macht; sollt ihr halt glauben ich hätte keine Ahnung und dass Sachen nur schief laufen, weil leute geld-, machtgeil und bösartig sind.
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untitled
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Beitrag von untitled » 14. Apr 2014 20:29

Vampy hat geschrieben: sollt ihr halt glauben ich hätte keine Ahnung und dass Sachen nur schief laufen, weil leute geld-, machtgeil und bösartig sind.
Wenn das bei dir angekommen ist, kannst du meinen Beitrag tatsächlich nicht gelesen haben.
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chrissi.lang
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Beitrag von chrissi.lang » 12. Jul 2014 13:40

Ich denke man sollte einzelne unbewusste Fehlentscheidungen von Personen (die zuviel Entscheidungsgewalt für ihr Fachwissen hatten), direkte Bestechung/Korruption von Entscheidungsträgern und organisierten Lobbyismus voneinander abgrenzen.
Es hat ja nichts mit Verschwörungstheorien zutun, wenn man erkennt, dass dort wo viel Geld steckt auch extrem viel in Lobbyarbeit (wie auch in Werbung) gesteckt wird, da dadurch Entscheidungen beeinflusst werden, die im Endeffekt zu noch mehr Profit führen. Dazu finde ich https://www.lobbycontrol.de/ bzw. https://www.lobbypedia.de/wiki/Hauptseite ziemlich gut.
Korruption ist illegal und krasse Fehlentscheidungen führen größtenteils zur sofortigen Entlassung. Viel schlimmer ist daher für mich dieser legale Lobbyismus, der subtil beeinflusst und allein durch die Menge an Finanzmitteln langfristig Entscheidungen für sich gewinnen kann.
" Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." Mahatma Gandhi

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VegSun
möchte das nicht.
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Beitrag von VegSun » 27. Okt 2015 23:45

"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

passante
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Beitrag von passante » 29. Okt 2015 11:51

@vegsun: ich bin ab & zu lobbyist (nicht vollezeit) und meine frau auch und viele meine freunde auch.
"lobbyist" zu sein ist eine "vox media" und ist nicht schlecht oder gut. Einfluss and der gesetzmacher ist immer gebraucht, weil der gesetz macher nicht alles kennt.
ZbS diese neue gesetz wo die huhner nicht mehr lebendig in der zerquestcher gehen ist durch lobbysten gemacht ;)
I hope for nothing. I fear nothing. I am free

minoS
Beiträge: 233
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Beitrag von minoS » 29. Okt 2015 18:26

Hast du dir den Arte-Film denn angeschaut?
Natürlich: Lobbyarbeit heisst das man Interessen vertritt und nein daran ist nichts auszusetzen. Der Punkt ist doch wie weit diese Lobbyarbeit geht.
Das speziell die Industrie nicht von der Politik zu trennen ist ist bekannt, es geht doch darum wer die Macht hat, die Politiker die Gesetze im Namen des Volkes machen sollten, oder die Firmen dessen Ziel es ist ein Maximum an Gewinnen zu schöpfen indem man Gesetze verändert oder verhindert welche "Handelshemmnisse" enthalten. Firmen sind halt sehr mächtig haben Kohle, welche Verbraucherschützer und NGOs nicht haben, sie können mit Abwanderung ihrer Firmen in Ländern drohen in denen nicht so viel Lohn gezahlt werden muss, sponsorn "soziale" Aktionen und kaufen sich somit ein weisses Image, oder haben Politiker im Aufsichtsrat (zB Weil bei VW). Das Bestechen von Politikern ist in Deutschland nicht strafbar, das Tor zum Missbrauch also weit offen. Und auch in der EU-Politik dürfen Lobbyisten unglaublich viel. Vom Einsehen der geheimen TTIP-Dokumente bis zum Einladen von Abgeordneten in die private Villa.
Selbst wenn es Lobbyisten waren die anscheinend irgendetwas positives durchgesetzt haben, vertreten sie immernoch Firmeninteressen und sonst garnix. Dafür bekommen sie ihr Geld. Warscheinlich wurde errechnet das der Imagegewinn in der Branche der Gewinn steigern wird, da mehr gekauft wird und somit nicht im Interesse der Tiere sondern rein rational geschäftlich gehandelt wurde. Es ist aus meiner Sicht Augenwischerei zu glauben das man irgendetwas für Tiere gemacht hat, im Gegenteil das Fließband richtung "zerquetscher" läuft dank des gestiegenen Nachfrage warscheinlich nur noch schneller.

Edit: Sieht so aus als ob sich zumindest bei der Korruption von Abgeordneten etwas getan hat. Mein Wissenstand war da bei 2013.

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