Legalize it?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 5. Nov 2008 17:25

reparier mal dein quotes, so kann man das nicht lesen.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 5. Nov 2008 17:56

Gary hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Sprach der Typ der schrieb JEDER Erwachsene kann die Gefahren von Drogen beurteilen ...
pünktchen.av hat geschrieben:jeder erwachsene kann das besser als die tugendtalibane.
jeder erwachsene drogenkonsument kann das besser als die tugendtalibane, die ihm die entscheidung über den drogenkonsum per strafrechtlichen verbot abnehmen wollen. er kann das, da er die droge kennt und sich kennt und weiss, welches risiko er einnehmen will. die tugendtalibane wissen das alles nicht und selbst ihr theoretisches wissen ist meist auf bildzeitungsniveau. das bedeutet nicht, dass jeder erwachsene die gefahren von drogen beurteilen kann. die tugendtalibane zum beispiel haben da mangels wissen arge probleme mit.
Gary hat geschrieben:
pünktchen.av hat geschrieben: du kannst zwischen konsum, besitz und handel nicht klar trennen. außerdem ist mir nach wie vor unklar, wieso der handel bestraft gehört.
Sehr oft wenn jemand einen persönlichen Vorteil aus dem Verkauf von etwas hat, wird er versuchen so viel wie möglich davon zu verkaufen.
na und? ach ich vergas, du bist angebotstheoretiker. die drogenkonsumenten werden ja alle durch das angebot zum konsumieren gebracht. aber selbst dann: na und? wenn der konsum nicht strafwürdig ist, wieso ist es dann die ermöglichung des konsums?
Gary hat geschrieben:
pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Meist wird das genommen, was verfügbar ist z.b. Esssüchtige.
Binch eating ist ein typisches Beispiel.
wenn du meinst das esssüchtige essen, was verfügbar ist, ok. aber man wird doch nicht süchtig nach dem, was verfügbar ist. ein esssüchtiger ist nicht esssüchtig, weil die heroinversorgung so beschissen ist.
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 5. Nov 2008 18:01

Gary hat geschrieben:Link?
stammt aus der grauen zeit vor erfindung des www. ich glaube, es könnte in den materialbänden zum den akzept kongressen 91 oder 93 drin sein: http://www.akzept.org/akzept_literatur.html

edit:

bourne, p.g. et al. a study of heroin use in the state of wyoming, foundation for international ressources inc. (1975)

zinberg, n.e., nonaddictive opiate use, in bourne, p.g. addiction (1979) S. 303-313

hunt, l.g. u. chambers, c.d., the heroin epidemics: a study of heroin use in the united states, 1965.1975, new york (1976)

-> nach letzteren waren in den 79ern nur etwa 10% der 3-4 millionen heroinkonsumenten in den usa als abhängig zu bezeichnen

nach ridder, heroin: http://books.google.de/books?id=cqJDGip ... &lpg=PA167

und hier ein neueres pdf, das die forschungslage zusammenfasst: http://www.kiss-heidelberg.de/download/ ... Cramer.pdf

ed2 - noch was zu crack:
Eine amerikanische Studie von Falck et al. (2008) untersuchte Faktoren, welche darüber bestimmen, ob Crackkonsumenten eine Abhängigkeit entwickeln. Hierzu wurden 172 Crackkonsumenten über einen Zeitraum von insgesamt 8 Jahren wiederholt befragt. Bei 37 Prozent der Befragten konnte keine Abhängigkeit (entsprechend der DSM-IV-Kriterien) festgestellt werden.
http://www.drogenpolitik.org/forschungaktuell/index.php

Gary hat geschrieben:Was sagt die Zahl der Kokainsüchtigen über die Herionsüchtigen aus?
nichts. dazu fällt mir aber noch name und uni ein.
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Beitrag von pünktchen.av » 5. Nov 2008 23:40

hast du die zahlen darüber registriert? 10% abhängige heroinkonsumenten?
Crack ist die Droge mit dem höchsten psychischen Abhängigkeitspotenzial. [1] [2].
http://de.wikipedia.org/wiki/Crack_(Droge)

und sogar bei crack sind nach 8 jahren konsum 1/3 immer noch nicht abhängig.
deshalb ist es schwachsinnig, immer von der abhängigkeit als standard bei "harten" drogen auszugehen.
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Beitrag von pünktchen.av » 5. Nov 2008 23:46

ach ne. das ist kein grund, den rest zu ignorieren.

zur erinnerung noch mal der zusammenhang, in dem ich zum nichtabhängigen konsum kam:
pünktchen hat geschrieben:allerdings würde eine abgabe nur auf rezept einen grauen markt für diejenigen über lassen, die heroin aufgrund der angewandten kriterien nicht bekommen sollen. dazu muss man wissen, dass selbst bei heroin etwa 2/3 der konsumenten nicht abhängig sind.
und bevor du jetzt anfängst rumzumaulen, weil es einmal 10% süchtige und einmal 1/3 sind: 70er jahre usa und 90er jahre brd sind nicht dasselbe.
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Beitrag von pünktchen.av » 6. Nov 2008 12:27

Gary hat geschrieben:so weit ich mich erinnern kann bin ich der von uns beiden , der seine Emotionen hier im Forum unter Kontrolle hat. ;-)
ich nerve dich ja auch nicht mit schwachsinnigen fragen, die nichts mit dem geposteten zu tun haben.
Gary hat geschrieben:Ab wieviel % wäre die Chance daran süchtig werden (vor allem so krass süchtig zu werden), wäre es denn zu viel?
zu viel für was? ich wüsste nicht, wofür das relevant sein sollte.
Gary hat geschrieben:Täusche ich mich und du hast die Frage zu den Medikamenten immernoch nicht beantwortet?
doch hab ich:
pünktchen.av hat geschrieben: auch rezeptpflichtige medikamente sind legal. auch die abgabe von heroin auf rezept ist legalisierung.
aber das war wohl wieder nicht deutlich genug für dich. also noch mal: auch ein zugang zu drogen nur über apotheken oder nur über verschreibungen ist ein legaler zugang. tablettensüchtige kommen zwar nicht so leicht an ihre droge wie alkis, aber sie machen sich durch den besitz nicht strafbar. der handel mit verschreibungspflichtigen medikamenten ist zwar strafbar, aber der strafrahmen ist geringer als der für den besitz von einem gramm hasch.
Gary hat geschrieben:Denkst es würden nach einer Legalisierung mehr oder weniger Jugendliche süchtig werden?
ich denke, das wird sich nicht viel nehmen. vielleicht schwenken einige alkis und tablettensüchtige auf andere drogen um. das ist mir aber auch relativ banane, denn ich sehe die sucht selbst nicht als das hauptproblem an. das hauptproblem ist die illegalität und die probleme, die erst der staat durch repression erzeugt.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 6. Nov 2008 15:26

pünktchen.av hat geschrieben:der handel mit verschreibungspflichtigen medikamenten ist zwar strafbar, aber der strafrahmen ist geringer als der für den besitz von einem gramm hasch.
das würde ich so per se übrigens nicht unterschreiben, kommt wohl stark auf das Medikament und das jeweilige Bundesland an.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von pünktchen.av » 6. Nov 2008 16:49

ich meinte nicht die praktisch tatsächlich drohende strafe sondern den im gesetz vorgesehenen strafrahmen.
btmg hat geschrieben:§ 29 Straftaten (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
... Betäubungsmittel besitzt
amg hat geschrieben:§ 95 Strafvorschriften (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer ...
4. entgegen § 43 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 oder 3 Satz 1 mit Arzneimitteln, die nur auf Verschreibung an Verbraucher abgegeben werden dürfen, Handel treibt oder diese Arzneimittel abgibt,
wobei es im btmg ja noch zig qualifizierte varianten für dealer mit deutlich höherem strafrahmen gibt, die im amg keine entsprechung haben.
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Beitrag von sakai.av » 6. Nov 2008 20:03

http://de.wikipedia.org/wiki/Abusus_non_tollit_usum

das würd ich gerne noch hinzufügen.
Regalhaltung ist Dosenquälerei

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Beitrag von Vampy » 7. Nov 2008 12:25

Heroin wird also einfach falsch angewendet?
Think, before you speak - google, before you post!

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