Anarchie in echt und in schwarz' Kopf
Unter Glauben wird aber auch alles einfach in eine Schublade geschmissen. Und dann schreibt man "verkehrt" drauf.
Jedem das seine. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass das eine persönliche Meinung ist und nichts was objektiv bewiesen oder entkräftet werden kann. Vielleicht wird es deshalb so abgetan?
@kim:
Der Meinung bin ich auch. Ich finde zwar, dass das Motiv schon enorm wichtig ist bei der Beurteilung des Menschen. Allerdings ist die Tat davon unbeeinflusst zu betrachten und zu bewerten.
Das Motiv steht nicht in jedem Fall über der Tat. Man kann es noch so gut meinen und trotzdem schlechtes tun. Umgekehrt auch.
Jedem das seine. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass das eine persönliche Meinung ist und nichts was objektiv bewiesen oder entkräftet werden kann. Vielleicht wird es deshalb so abgetan?
@kim:
Der Meinung bin ich auch. Ich finde zwar, dass das Motiv schon enorm wichtig ist bei der Beurteilung des Menschen. Allerdings ist die Tat davon unbeeinflusst zu betrachten und zu bewerten.
Das Motiv steht nicht in jedem Fall über der Tat. Man kann es noch so gut meinen und trotzdem schlechtes tun. Umgekehrt auch.
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)
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- Kim Sun Woo
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richtig. ich würde sogar soweit gehen und behaupten, daß großer Teil aller Mörder, Vergewaltiger usw. (sogar bis hin zu Mitverantwortlichen an Genoziden) die eigenen Taten nicht "negativ" beurteilt, sondern als irgendwie "positiv" einschätzt (genau deshalb können sie das auch überhaupt tun).raldus hat geschrieben: Man kann es noch so gut meinen und trotzdem schlechtes tun.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥
Sowie schwarz eben. Eine bereits vorhandene Haltung betreffend der Schlechtigkeit des Menschen. Daher auch mit dem Vermerk @schwarz versehenemmy hat geschrieben:Aber wie kommt man denn von diesem model, das doch allerhöchstens irgendeine Hypothese ist (darüber steht im Artikel ja auch nichts weiter) auf die Aussage in der Überschrift?
I dreamt I broke your heart
and the dream came true
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der Großteil der kriminellen weiß durchaus, dass er grad was schlechtes macht. sie machens nur trotzdem, weil irgendwas stärker ist. mal ehrlich: die meisten machen doch nur nix kriminelles weil sie angst haben erwischt zu werden. ich würde sonst ständig schwarzfahren, klauen und bei zalando nicht bezahlen...
Think, before you speak - google, before you post!
Das stimmt. Welches Kind wäre Beispielsweise nicht sofort veganer, wenn er das Kaninchen mit dem es sonst immer spielt, plötzlich auf dem Teller hat.
Reziprozität hat sich aber heute schon sehr abgenutzt. Oder sollte man sagen: Ausgenutzt? Das greift nur noch im ganz kleinen Kreis. Nach meiner Erfahrung ist die Egozentrik da schon weit fortgeschritten. Wahrscheinlich aus gutem Grund. Den wer verschenkt was ohne Gegenleistung? Die Werbeindustrie tut ihr übriges dazu: "Sie haben gewonnen." findet sich wie so viele versprechen im Briefkasten. Werbegeschenke überall. Nichts davon ist ein Geschenk, alles hat seinen Preis.
All das lässt umdenken.
Im Grunde betrügt der Mensch sich selbst und ist es leid, dass er es tut.
Reziprozität hat sich aber heute schon sehr abgenutzt. Oder sollte man sagen: Ausgenutzt? Das greift nur noch im ganz kleinen Kreis. Nach meiner Erfahrung ist die Egozentrik da schon weit fortgeschritten. Wahrscheinlich aus gutem Grund. Den wer verschenkt was ohne Gegenleistung? Die Werbeindustrie tut ihr übriges dazu: "Sie haben gewonnen." findet sich wie so viele versprechen im Briefkasten. Werbegeschenke überall. Nichts davon ist ein Geschenk, alles hat seinen Preis.
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Im Grunde betrügt der Mensch sich selbst und ist es leid, dass er es tut.
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Ich finde gerade, dass das Motiv entscheident ist, da es wesentlich mehr über den Menschen und seinen Charakter aussagt als die Tat.Kim Sun Woo hat geschrieben:ich finde es seltsam, daß hierzulande in vielen Fällen ein mitschwingendes "Motiv" direkt dafür sorgt, daß Menschen Taten weniger "gut" beurteilen.
Wenn ich mich also frage, was ein Mensch tut, undzwar nicht nuzr äußerlich (z.B. Geld spenden), sondern was das Ziel ist, der Antrieb, der Grund... dann komme ich dazu, dass ein Mensch entweder ein für ihn unterstützenswertes Projekt o.ä. fördert, oder aber sich selbst PR-mäßig besser positioniert. In beiden Fällen wird Geld gespendet. Aber die Menschen sind dennoch unterschiedlich.
Die Frage ist also, ob du in dem Moment die unmittelbare Wirkung der Handlung untersuchen willst - dann ist es tatsächlich eher egal, was die Gründe dafür waren - oder ob du die Handlung als solche betrachtest, bei der eben die Ursache/Motivation ganz entscheident ist.
Ich denke nicht, dass Vergewaltiger_innen idR davon ausgehen, anderen etwas "gutes" zu tun oder gerade "gut" zu handeln.Kim Sun Woo hat geschrieben: ich würde sogar soweit gehen und behaupten, daß großer Teil aller Mörder, Vergewaltiger usw. (sogar bis hin zu Mitverantwortlichen an Genoziden) die eigenen Taten nicht "negativ" beurteilt, sondern als irgendwie "positiv" einschätzt (genau deshalb können sie das auch überhaupt tun).
Und das interpretiere ich genau andersherum, nämlich dass eine Tat, die als "schlecht" wahrgenommen oder erkannt wird, nachträglich so lange reationalisiert, begründet und gerechtfertigt wird, bis man damit leben kann.Kim Sun Woo hat geschrieben: dagegen sprechen meiner Meinung nach die Versuche, die eigenen Taten zu rationalisieren und damit zu rechtfertigen.
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee
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warum denn nicht? "sie wollte es doch auch, aber hat sich nur geziert." usw.Anders hat geschrieben: Ich denke nicht, dass Vergewaltiger_innen idR davon ausgehen, anderen etwas "gutes" zu tun oder gerade "gut" zu handeln.
die Frage ist ja, ob sie überhaupt als "schlecht" erkannt wird. um nochmal auf den Adolf-Verweis wiederzukauen: die Überzeugungstäter im Holocaust waren sicherlich nicht der Ansicht, daß sie etwas "Schlechtes" tun.Anders hat geschrieben:Und das interpretiere ich genau andersherum, nämlich dass eine Tat, die als "schlecht" wahrgenommen oder erkannt wird, nachträglich so lange reationalisiert, begründet und gerechtfertigt wird, bis man damit leben kann.
(und im Zweifelsfall war es dann zumindest "notwendiges Übel", also per Eigendefinition zumindest nicht komplett "negativ")
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