Hjernevask (7teilige finnische Doku über Gender u.a.)
Wie wurde das denn untersucht bzw. in Experimenten bewiesen? Haben sie die Kinder völlig isoliert von jeglichem Einfluss aufwachsen lassen und dann Tests gemacht, ob sich Mädchen wie Mädchen bzw. Jungs wie Jungs benommen haben?Lantha hat geschrieben: Und er besucht Biologen, die sagen, dass die Kinder schon direkt nach der Geburt diese Markmale aufweisen (bewiesen durch Untersuchungen u. Experimente). Dann stellt er den jeweils anderen die Interviews vor und lässt sie darauf reagieren -> er provoziert so eine Diskussion.
Wenn Zeit ist, werde ich mir die Doku mal angucken.
What is a... black sabbath?
In diesem Fall direkt nach der Geburt.
Festgestellt wurde auch, dass der Gender Gap STEIGT anstatt zu SINKEN, wenn man allen den Leuten ihre Berufswahl frei fällen lässt (d.h. wenn wir uns in prosperierenden Ländern befinden).
NUR für die Gender-Geschichte genügt es btw. die erste Folge zu schauen.
Festgestellt wurde auch, dass der Gender Gap STEIGT anstatt zu SINKEN, wenn man allen den Leuten ihre Berufswahl frei fällen lässt (d.h. wenn wir uns in prosperierenden Ländern befinden).
NUR für die Gender-Geschichte genügt es btw. die erste Folge zu schauen.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread
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Sie haben gemessen, dass neugeborene Mädchen länger Gesichter betrachten als Jungen.
Es hieß auch, dass es rein evolutionär und physiologisch naheliegend ist, auf psychologischer- und Verhaltensebene Unterschiede anzunehmen.
Diese beiden Argumente leuchten mir ein.
Die Frage ist halt, was man daraus ableitet. Möglicherweise lösen Frauen und Männer ein selbes Problem zwar auf unterschiedliche Weise aber mit gleichem Erfolg.
Es hieß auch, dass es rein evolutionär und physiologisch naheliegend ist, auf psychologischer- und Verhaltensebene Unterschiede anzunehmen.
Diese beiden Argumente leuchten mir ein.
Die Frage ist halt, was man daraus ableitet. Möglicherweise lösen Frauen und Männer ein selbes Problem zwar auf unterschiedliche Weise aber mit gleichem Erfolg.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.
Der Schluss war doch hier eher die Frage zu beantworten, ob geschlechtsspezifische Merkmale wie Kleidungsvorlieben, Interessen (Job und so) ANGEBOREN oder ANGELERNT sind.
Die Schlüsse die er zieht sind eben z.T. kontrovers. In Folge 4 kommt er tatsächlich zu dem Schluss, dass amerikanische Südstaatler aggressiver sind als die Nordstaatler, es also de facto aggressive und weniger aggresive Kulturen gibt. Das ist ein Gedanke, den ein gebildeter, weltoffener, egalitärer Mensch als anrüchig ablehnen würde. Leider hat er Evidenz für diese These ...
Auch bei Homosexualität hat er was ...
Mal abgesehen davon, dass Eia einen Neurologen befragt, der feststellt, dass homosexuelle Hirne tendenziell "frauenähnlich" sind (ich geb's aus dem Gedächtnis wieder, bitte nicht drauf festnageln), interviewt er einen anderen Forscher, der einen Stamm irgendwelcher Ureinwohner erforscht. Diese haben den Ritus, dass alle Jungen zur Geschlechtsreife gleichgeschlechtlichen Verkehr haben müssen, mehrmals. Jedoch ist die Homosexualitätsrate in diesem Stamm genau wie bei uns, was dann auf eine rein biologische Erklärung schließen lässt.
Die Schlüsse die er zieht sind eben z.T. kontrovers. In Folge 4 kommt er tatsächlich zu dem Schluss, dass amerikanische Südstaatler aggressiver sind als die Nordstaatler, es also de facto aggressive und weniger aggresive Kulturen gibt. Das ist ein Gedanke, den ein gebildeter, weltoffener, egalitärer Mensch als anrüchig ablehnen würde. Leider hat er Evidenz für diese These ...
Auch bei Homosexualität hat er was ...
Mal abgesehen davon, dass Eia einen Neurologen befragt, der feststellt, dass homosexuelle Hirne tendenziell "frauenähnlich" sind (ich geb's aus dem Gedächtnis wieder, bitte nicht drauf festnageln), interviewt er einen anderen Forscher, der einen Stamm irgendwelcher Ureinwohner erforscht. Diese haben den Ritus, dass alle Jungen zur Geschlechtsreife gleichgeschlechtlichen Verkehr haben müssen, mehrmals. Jedoch ist die Homosexualitätsrate in diesem Stamm genau wie bei uns, was dann auf eine rein biologische Erklärung schließen lässt.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread
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Ich hab mir die Doku gerade angesehen und fand sie wirklich extrem interessant.
Ehrlich gesagt überrascht mich der Verlauf der Gespräche/die jeweiligen Antworten nicht. Die Aussagen der "Anti-Biologie"-Fraktion am Schluss waren einfach nur von Ideologie geprägt, Vernunft/Einsichtsfähigkeit gleich null. Vielleicht haben sie aber auch einfach die falschen Experten befragt, und den "Biologen" gebe es weitaus mehr entgegenzusetzen. Ich kenne mich mit dem Thema leider nicht ausreichend aus, um das beurteilen zu können.
Ganz allgemein verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, was so schlimm daran sein soll, dass es im Regelfall biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt?
Das heißt ja nicht, dass jeder immer diesen Klischees entsprechen muss. Klar kann es für die Menschen, die nicht den gängigen Klischees folgen, dann entsprechend schwierig sein, Akzeptanz zu erlangen. Das Problem müsste man aber vermutlich anders angehen, als eine Pseudowissenschaft drumrum aufzubauen, die ungeachtet "echter" wissenschaftlicher Erkenntnisse einfach nur unbewiesene Theorien aufstellt. (Wie gesagt, ich kenne mich nicht gut genug mit dem Thema aus, aber die Doku erzeugte eben diesen Eindruck. Ich möchte jedenfalls niemanden vor den Kopf stoßen und interessiere mich sehr für Gegenargumente.)
Ehrlich gesagt überrascht mich der Verlauf der Gespräche/die jeweiligen Antworten nicht. Die Aussagen der "Anti-Biologie"-Fraktion am Schluss waren einfach nur von Ideologie geprägt, Vernunft/Einsichtsfähigkeit gleich null. Vielleicht haben sie aber auch einfach die falschen Experten befragt, und den "Biologen" gebe es weitaus mehr entgegenzusetzen. Ich kenne mich mit dem Thema leider nicht ausreichend aus, um das beurteilen zu können.
Ganz allgemein verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, was so schlimm daran sein soll, dass es im Regelfall biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt?
Das heißt ja nicht, dass jeder immer diesen Klischees entsprechen muss. Klar kann es für die Menschen, die nicht den gängigen Klischees folgen, dann entsprechend schwierig sein, Akzeptanz zu erlangen. Das Problem müsste man aber vermutlich anders angehen, als eine Pseudowissenschaft drumrum aufzubauen, die ungeachtet "echter" wissenschaftlicher Erkenntnisse einfach nur unbewiesene Theorien aufstellt. (Wie gesagt, ich kenne mich nicht gut genug mit dem Thema aus, aber die Doku erzeugte eben diesen Eindruck. Ich möchte jedenfalls niemanden vor den Kopf stoßen und interessiere mich sehr für Gegenargumente.)
Chestut, mir geht es im Grunde genau so. Gerade was du im ersten Absatz schreibst.
Ja, es können alles Nulpen sein, die in dem Institut gearbeitet haben. Aber besetzt ein Institut denn seine Posten mit Leuten, die auf elementarste Forschnung nix spontan erwidern können?
Herr Eia, das weiß man nicht, hat vielleicht den Biologen auch ein paar mehr Takes gegeben, damit sie besser darstehen? Aber mir würde beim besten Willen nicht einfallen, WARUM.
Ja, es können alles Nulpen sein, die in dem Institut gearbeitet haben. Aber besetzt ein Institut denn seine Posten mit Leuten, die auf elementarste Forschnung nix spontan erwidern können?
Herr Eia, das weiß man nicht, hat vielleicht den Biologen auch ein paar mehr Takes gegeben, damit sie besser darstehen? Aber mir würde beim besten Willen nicht einfallen, WARUM.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread
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Oh, ich habe (am Wochenende) leider nur die eine Folge gesehen...
...Es kam für mich nicht rüber, dass das klar gesagt wurde?
Was ich noch dazu sagen würde, ist, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis haben, sich mit dem eigenen Geschlecht zu identifizieren und deswegen Manieren, Kleidungsstil, Vorlieben ihrer "Geschlechts-Peergroup" übernehmen.
ich würde das einfach als weitere Eigenschaftsdimension namens "Identifikation mit sexuellem Geschlecht" aufnehmen, die dann mehr oder minder stark ausgeprägt sein kann. Die anderen Dimensionen wären "Gender" (männlich-weiblich) und "Partnerpräferenz" (homo-hetero). Das Modell hinkt allerdings, weil die Frage aufkommt, wie das gehen soll, wenn man bei männlich-weiblich in der Mitte ist und dann bei der Identifikation hoch scoren soll. Aber das würde dann vielleicht heißen, dass man sich in beiden Rollen wiederfindet, wohingegen man sich bei niedriger Identifikation nicht einordnen will. Theoretisch. ^^
Hab die Folge nicht gesehen, aber warum wäre das anrüchig? Kultur ist ja nicht angeboren.
[Habe die Folge wieder nicht gesehen...]
Ok, also erst mal bestätigen beide Befunde sich ja gegenseitig in der biologischen Theorie.
Weiter gedacht unterstützt es auch alle, die dafür eintreten, dass Homosexualität weder krankhaft noch "heilbar" noch lernbar ist.
Zu der Sache mit "frauenähnlich" (du meinst wahrscheinlich homosexuelle Männer) nehme ich an, dass das Durchschnitts-"Schwulenhirn" immer noch männlicher ist, als das Durchschnitts-Heterofrauenhirn. Das zunächst.
Nun kann man die Frage stellen, ob alle Aspekte, die man als Unterschiede bei Frauenhirnen im Vergleich zu Männerhirnen gefunden hat, bei den homosexuellen Männern gefunden wurden oder nur ein Teil und ob die Aspekte im gleichen Verhältnis zueinander ausgeprägt sind wie bei den Frauen. (Wenn es MRT-Geschichten waren, wird man das aber nicht sagen können.)
Außerdem kann man fragen, ob alle Aspekte, in denen sich die Hirne homosexueller Männer von den Hirnen heterosexueller Männer unterscheiden, auch Dinge sind, in denen sich Frauen von Männern unterscheiden oder ob da noch was Eigenes dazu kommt. Anders gefragt: Ob Unterschiede zwischen Heterofrauen und Schwulen die gleichen sind wie zwischen Frauen und Männern allgemein.
Lantha hat geschrieben:Der Schluss war doch hier eher die Frage zu beantworten, ob geschlechtsspezifische Merkmale wie Kleidungsvorlieben, Interessen (Job und so) ANGEBOREN oder ANGELERNT sind.
...Es kam für mich nicht rüber, dass das klar gesagt wurde?
Was ich noch dazu sagen würde, ist, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis haben, sich mit dem eigenen Geschlecht zu identifizieren und deswegen Manieren, Kleidungsstil, Vorlieben ihrer "Geschlechts-Peergroup" übernehmen.
ich würde das einfach als weitere Eigenschaftsdimension namens "Identifikation mit sexuellem Geschlecht" aufnehmen, die dann mehr oder minder stark ausgeprägt sein kann. Die anderen Dimensionen wären "Gender" (männlich-weiblich) und "Partnerpräferenz" (homo-hetero). Das Modell hinkt allerdings, weil die Frage aufkommt, wie das gehen soll, wenn man bei männlich-weiblich in der Mitte ist und dann bei der Identifikation hoch scoren soll. Aber das würde dann vielleicht heißen, dass man sich in beiden Rollen wiederfindet, wohingegen man sich bei niedriger Identifikation nicht einordnen will. Theoretisch. ^^
Lantha hat geschrieben:Die Schlüsse die er zieht sind eben z.T. kontrovers. In Folge 4 kommt er tatsächlich zu dem Schluss, dass amerikanische Südstaatler aggressiver sind als die Nordstaatler, es also de facto aggressive und weniger aggresive Kulturen gibt. Das ist ein Gedanke, den ein gebildeter, weltoffener, egalitärer Mensch als anrüchig ablehnen würde. Leider hat er Evidenz für diese These ...
Hab die Folge nicht gesehen, aber warum wäre das anrüchig? Kultur ist ja nicht angeboren.
Lantha hat geschrieben:Auch bei Homosexualität hat er was ...
Mal abgesehen davon, dass Eia einen Neurologen befragt, der feststellt, dass homosexuelle Hirne tendenziell "frauenähnlich" sind (ich geb's aus dem Gedächtnis wieder, bitte nicht drauf festnageln), interviewt er einen anderen Forscher, der einen Stamm irgendwelcher Ureinwohner erforscht. Diese haben den Ritus, dass alle Jungen zur Geschlechtsreife gleichgeschlechtlichen Verkehr haben müssen, mehrmals. Jedoch ist die Homosexualitätsrate in diesem Stamm genau wie bei uns, was dann auf eine rein biologische Erklärung schließen lässt.
[Habe die Folge wieder nicht gesehen...]
Ok, also erst mal bestätigen beide Befunde sich ja gegenseitig in der biologischen Theorie.
Weiter gedacht unterstützt es auch alle, die dafür eintreten, dass Homosexualität weder krankhaft noch "heilbar" noch lernbar ist.
Zu der Sache mit "frauenähnlich" (du meinst wahrscheinlich homosexuelle Männer) nehme ich an, dass das Durchschnitts-"Schwulenhirn" immer noch männlicher ist, als das Durchschnitts-Heterofrauenhirn. Das zunächst.
Nun kann man die Frage stellen, ob alle Aspekte, die man als Unterschiede bei Frauenhirnen im Vergleich zu Männerhirnen gefunden hat, bei den homosexuellen Männern gefunden wurden oder nur ein Teil und ob die Aspekte im gleichen Verhältnis zueinander ausgeprägt sind wie bei den Frauen. (Wenn es MRT-Geschichten waren, wird man das aber nicht sagen können.)
Außerdem kann man fragen, ob alle Aspekte, in denen sich die Hirne homosexueller Männer von den Hirnen heterosexueller Männer unterscheiden, auch Dinge sind, in denen sich Frauen von Männern unterscheiden oder ob da noch was Eigenes dazu kommt. Anders gefragt: Ob Unterschiede zwischen Heterofrauen und Schwulen die gleichen sind wie zwischen Frauen und Männern allgemein.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.
Danke für deine antwort, unkraut.
Am liebsten wäre es mir, wenn sich einfach mal jemand komplett gegen Eia und die Biologen stellt und die Ansichten des Gender Institus vertritt. Ich dachte, dass ich das hier bekommen würde.
Am liebsten wäre es mir, wenn sich einfach mal jemand komplett gegen Eia und die Biologen stellt und die Ansichten des Gender Institus vertritt. Ich dachte, dass ich das hier bekommen würde.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
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