Privilege, *ismus & "umgekehrte Diskriminierung"

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 7. Okt 2018 15:01

illith hat geschrieben:ich lese da "Argumentationen", nicht "Herrschaftsverhältnisse".
Ich gehe ersteinmal davon aus dass sich die Argumentation nur aendert wenn sich auch der Grandstand aendert. Alles andere waere doch merkwuerdig.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Okt 2018 15:04

@ Akayi
das Konzept der Zugehörigkeit zu einer "Rasse" gilt hierzulande doch als überholt und per se als "kritikwürdig". ebenfalls übliches Beispiel: ich halte es zb in Deutschland für relativ undenkbar, daß es einen Bewerbungsbogen gibt, auf dem man seine "Rasse" (oder selbst nur seine "ethnische Zugehörigkeit") angeben soll. allein diese Fragestellung würde hierzulande bereits kritisiert. während das in den USA sogar offenbar, mindestens in bestimmten Zusammenhängen, als positives "acknowledging" empfunden wird.
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Beitrag von Akayi » 7. Okt 2018 15:06

Okay. Abgesehen davon dass das Konzept von Menschenrassen natuerlich auch in den USA ueberholt ist. Aber welche Form von Privileg oder Benachteiligung wuerde das betreffen? An Rassismus als Mechanismus aendert sich dabei doch nichts?
Zuletzt geändert von Akayi am 7. Okt 2018 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Okt 2018 15:11

oder, um "historische" Beispiele zu nehmen:
Kim Sun Woo @ Läuft gerade im TV - Thread (Offtopic)
Kim Sun Woo @ Läuft gerade im TV - Thread (Offtopic)

(peinlicherweise habe ich die genannte Doku dann doch nicht angeschaut. aber gerade gesehen, daß sie auf youtube verfügbar ist :) )



edit: mir ging es dabei aber darum, daß dementsprechend der US-amerikanische Diskurs nicht eins zu eins auf hier übertragbar ist.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Okt 2018 15:15

und diese Beispiele habe ich angeführt, um zu demonstrieren, daß die historischen Begebenheiten eben nicht identisch sind.

(wohlgemerkt funktioniert das (bzw. nicht) auch andersherum. es läßt sich ja auch nicht jede Debatte, die in anderen Ländern/Kontinenten/.... Sinn macht, deckungsgleich auf die USA übertragen)
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Beitrag von Akayi » 7. Okt 2018 15:21

Okay. Aber die dargestellten Privilegien betrifft das doch gar nicht? Da werden ja auch keine Diskussion wiedergegeben oder historische Beispiele referiert.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Okt 2018 15:38

ach so, du meinst grundsätzlich? das bestreite ich überhaupt nicht.

meine Antworten bezogen sich mehr auf den Beitrag von ill, in dem sie meinte, "dass dieser spezielle Diskurs im Schnitt ziemlich US-zentrisch-dominiert ist".
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Beitrag von Akayi » 10. Okt 2018 05:51

illith hat geschrieben: ich wusste nicht, dass es da gezielt um die USA geht - so ziemlich alle anderen aufgeführten Punkte gelten wohl ziemlich weltweit.
Das ist eine Projekt der Universität von San Francisco und ich vermute für Studierende der Uni gedacht. Das vierte Beispiel beinhaltet einen direkten geographischen Bezug zur Uni (Lone Mountain, SF). Natürlich würde der Punkt mit Christentum z.B. in Myanmar anders aussehen, da hier die herrschende Mehrheit buddhistisch ist (Verfolung der mulsimischen Rohingya Minderheit). Aber auch dort würdest du als weiße Christin nicht negativ auffallen. Du würdest wie an vielen Orten der Welt christliche Gemeinden nach westlichem Vorbild finden. Das hat seinen Grund in der Kolonisation und Mission durch westliche Mächte. Sprich: ein christliches Privileg zu checken ist nicht west-zentristisch, sondern der westliche Imperialismus hat eben diesen Stempel auf der Welt hinterlassen.
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Beitrag von illith » 10. Okt 2018 09:00

ich dachte da auch mehr an islamistische Länder.
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Beitrag von Akayi » 10. Okt 2018 10:10

Davon gibt es aber auch nicht so viele. Zwei vielleicht? Ich finde das nicht ganz zielführen, das religiöse Privileg von Christen generell zu hinterfragen weill sie in Saudi Arabien nicht ihren Feiertagen nachgehen können.
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