Privilege, *ismus & "umgekehrte Diskriminierung"

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 10. Okt 2018 12:02

wobei ich das zwar auch kritikwürdig und sch... (genauso wie rechtliche Einschränkungen des Praktizierens anderer Religionen) finde, bewerte das dennoch eine deutlich Spur weniger drastisch als andere Unterdrückungsmechanismen. eben, weil "Christ sein" quasi kein Teil der jeweiligen dna ist.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 10. Okt 2018 12:08

Joa, Religions- und ethnische Zugehörigkeit gehen aber schon manchmal einher.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 10. Okt 2018 12:09

kenn mich da selber nicht aus, aber zB:
https://www.zeit.de/politik/2015-12/wel ... g-christen
...?

und auch wenn das Christentum global gesehen die größte Masse hat, macht es für mich einen qualitativen Unterschied zur Diskriminierung von zB Transgendern, die nirgends auf der Welt eine privilegierte Stellung haben (und in vielen Ländern sogar verfolgt werden).

allgemein erscheint es mir nicht passend, 'nicht-angeborene' Kategorien da gleichgestellt in den Mix zu werfen. darum versteh ich auch nicht, warum in den fraglichen Kreisen 'SWERFs' gleichgestellt sind mit 'TERFs' und RassistInnen etc pp.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 10. Okt 2018 19:34

ja, nichts anderes meinte ich ebenfalls.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 11. Okt 2018 09:48

ein weiteres Beispiel wären anonymisierte Bewerbungen: hierzulande wird das hinsichtlich möglicher Diskriminierung als positive Maßnahme empfunden.

ich kann mir aber sehr gut vorstellen (und gehe sogar davon aus), daß es im Kontext der US-amerikanischen diesbzgl. Debatten eher kritisch gesehen würde (siehe die Kritik an "colorblindness" und so).
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Beitrag von Akayi » 11. Okt 2018 10:07

In den USA wäre ein Photo auf den Bewerbungsunterlagen undenbkbar und es gibt viele soziale Experimente wo sogar die Angabe des Names kritisiert wird weil hierdurch auf die Hautfarbe geschlossen werden kann (bei spanischen Namen oder solchen die "schwarz" klingen).
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Kim Sun Woo » 11. Okt 2018 12:06

ernsthafter TIL. :) :up:

(ich muß gestehen, daß mich das angesichts o.g. Argumentation ernsthaft wundert)
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Beitrag von Kim Sun Woo » 13. Nov 2018 18:35

(imo) lesenswerte Kritik (an bestimmten Herangehensweise von "critical whiteness", einem antirassistischen Dualismus, der zwischen weiß/poc bzw. westlich/Rest der Welt unterscheidet usw. usf.) anläßlich eines an der Uni Oldenburg veranstalteten workshops (https://www.femref.uni-oldenburg.de/blo ... onizeyoga/ - ist die Beschreibung der Veranstaltung, um welche es konkret ging).


Postmoderne ‚Rassentrennung‘ an der Uni – antirassistisch, empowernd und dekolonisierend
https://uol.de/fileadmin/user_upload/fa ... _Philo.pdf
Es sollte um nichts weniger gehen als um eine „angewandte Dekolonisierung im Körper“. Diese diene der „Vorbeugung und Linderung von Activist Burnout“, versprach der Ankündigungstext. Dem praktischen Teil sollte ein „Input über die dekolonisierenden Aspekte von Yoga“ vorangehen, das als ein „System von Körper, Geist und Seele“ zu begreifen sei, während es im Westen „kolonisiert falsch“ als „gymnastiklastige Turnstunde“ missverstanden we
rde. Da dieser Workshop exemplarisch für das Veranstaltungsprogramm des FemRefs und anderer antirassistischer Gruppen steht, lohnt eine genauer
e Nachbetrachtung, die zugleich Modell einer Kritik am postmodernen Antirassismus insgesamt sein soll.
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Beitrag von illith » 13. Nov 2018 18:55

ich dachte ja immer, *ich* verwende Klammern und Fußnoten zu inflationär.

wer hat denn die PDF geschrieben?
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Beitrag von Kim Sun Woo » 13. Nov 2018 22:14

Stellungnahme des Fachschaftsrats Philosophie zum "Praxisworkshop Empowermentyoga" des Femrefs der Uni Oldenburg
https://uol.de/fsphilo/
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