"I don't need feminism because..."

Shub-Niggurath · Beitrag von **Shub-Niggurath** » 20. Dez 2022 01:50

Welche Serien sind denn erbaulich, genehm und nicht doppelplusungut?

Wunderblümchen · Beitrag von **Wunderblümchen** » 20. Dez 2022 12:21

Shub-Niggurath hat geschrieben: ↑
20. Dez 2022 01:50
Welche Serien sind denn erbaulich, genehm und nicht doppelplusungut?

Cagney & Lacey! Da wird gezeigt, welche Probleme Frauen am Arbeitsplatz in der Regel haben und dass das meiste davon sich bis heute nicht geändert hat!
Alle sollen Spaß haben, aber nicht auf Kosten anderer im destruktiven Sinne. Der von lll geschilderte Umgang mit Frauen wird so zur Gewohnheit und das muss unterbrochen werden.

Wie destruktiv geht wissen viele, aber wie konstruktiv geht?? Könnte das in der Serie "Dr. Quincy - Ärztin aus Leidenschaft" dargestellt sein?
Oder muss so ein Film erst noch erfunden werden?

Shub-Niggurath · Beitrag von **Shub-Niggurath** » 20. Dez 2022 12:24

Und warum sollte eine TV-Serie jetzt unbedingt konstruktiv sein?

Wunderblümchen · Beitrag von **Wunderblümchen** » 20. Dez 2022 12:27

Shub-Niggurath hat geschrieben: ↑
20. Dez 2022 12:24
Und warum sollte eine TV-Serie jetzt unbedingt konstruktiv sein?

Ist es doch schon längst! Sieh dir mal eine Serien aus den 70ern oder 80ern an. Bei vielem denkt man, dass das heute so nicht mehr gezeigt würde, und dass das auch gut so ist.

Gibt auch gute, ältere Serien, zB "Die Hausmeisterin".

Ja, ja und am Ende gibt es auch die künstlerische Freiheit, klaro.

Shub-Niggurath · Beitrag von **Shub-Niggurath** » 20. Dez 2022 12:48

Ich finde das einfach ein seltsames Verständnis von Kunst bzw. Unterhaltung, wenn sie den gerade herrschenden Zeitgeist positiv verstärken soll. Da weht so ein moderiger Hauch der Selbstoptimierung.

Wunderblümchen · Beitrag von **Wunderblümchen** » 20. Dez 2022 17:48

Kunst bekommt sicher den Spagat hin, eine Insenierung zu zeigen, die Frauen dumm und lächerlich darstelllt und aber gleichzeitig klar macht, dass es eine Darstellung ist, während "Two and a half men" im destruktiven Klischee stecken bleibt, auch wenn es Comedy ist.

Nicht alle sehen auf die gleiche Weise fern.

In einer anderen veralteteten Comedy Serie wurde eine Frau "Dumpfbacke" genannt, was ja soo komisch war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_schr ... te_Familie

Entweder soll im Umgang untereinander was verändert werden, oder alles bleibt eben wie es ist.

Beitrag von **illith** » 20. Dez 2022 18:37

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑
20. Dez 2022 17:48
In einer anderen veralteteten Comedy Serie wurde eine Frau "Dumpfbacke" genannt, was ja soo komisch war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_schr ... te_Familie

was schon eine sehr interessante Wahl der Synchro-Entscheidungsträger war, weil der Spitzname im Original Pumpkin lautet.

Qendi · Beitrag von **Qendi** » 20. Dez 2022 19:25

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑
20. Dez 2022 17:48

In einer anderen veralteteten Comedy Serie wurde eine Frau "Dumpfbacke" genannt, was ja soo komisch war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_schr ... te_Familie

Ach Gott, stimmt ja ... diese Serie gab es damals.

Ganz vergessen.
Ich habe die aber erst später geguckt, weil es in meiner Family zu der Zeit noch kein Kabelfernsehen gab.

Shub-Niggurath · Beitrag von **Shub-Niggurath** » 21. Dez 2022 09:25

Sicher sind die männlichen Figuren in Married... with Children allesamt Chauvis, die weiblichen Charaktere wirken jedoch durch die Bank gewitzter und sind weniger Spielball der Ereignisse, deutlich selbstbestimmter und resilienter als ihre männlichen Gegenparts. Der Serie an sich würde ich diesen Vorwurf dadurch nicht machen, höchstens ihren männlichen Figuren.

Shub-Niggurath · Beitrag von **Shub-Niggurath** » 21. Dez 2022 09:27

Bleibt die Frage: Warum zur fickenden Hölle sollte Kunst/Unterhaltung "positiv" sein?