"I don't need feminism because..."

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Akayi
Akinator
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Beitrag von Akayi » 4. Okt 2022 16:22

Rosiel hat geschrieben:
29. Sep 2022 22:57
Sappho, magst du dir für deine misogyne und rassistische Scheiße nicht einfach einen braunen Stammtisch suchen statt hier Leute damit zu belästigen?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rüsselkäfer
Rasender Reporter
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Beitrag von Rüsselkäfer » 4. Okt 2022 17:26

Qendi hat geschrieben:
4. Okt 2022 13:16
Ja und? Abtreibung soll straffrei sein, ja. Hat aber nichts damit zu tun, dass da nichts mehr geregelt ist/wird und man (Frau) ihr Kind aus Lust und Laune im 9. Monat abtreiben darf.
Bei einer ersatzlosen Streichung wäre es jedoch so.
Im Augenblick ist es verboten, außer in Fall X, Y oder Z.
Wenn 218 abgeschafft würde, müsste man - wenn man Abreibung in irgendeinem Fall/Zeitpunkt nicht befürwortet - ein neues Gesetz erfinden, ungefähr Sinne von erlaubt, außer im Fall A, B oder C.
Wenn es beim Verstoß dagegen um mehr als eine Ordnungswidrigkeit = Geldbuße gehen soll, muss es ins StGB, also quasi ein neuer 218.
Damit gewinnt man nichts.
IMHO ist es wichtiger, den Zugang zu Ärzten, die Abtreibungen vornehmen, zu erleichtern, die Prozedur in medizinische Ausbildung aufzunehmen und IMHO sollten durch die GKV finanzierte Kliniken kirchlicher Träger die Behandlung nicht ablehnen dürfen.
Hail Seitan!

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Qendi
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Beitrag von Qendi » 4. Okt 2022 17:38

Wenn 218 abgeschafft würde, müsste man - wenn man Abreibung in irgendeinem Fall/Zeitpunkt nicht befürwortet - ein neues Gesetz erfinden, ungefähr Sinne von erlaubt, außer im Fall A, B oder C.
Meine Meinung: Nö, nicht "erlaubt, außer im Fall ..." sondern z.B. "erlaubt bis SSW X", "im Fall A, B, C erlaubt bis SSW Y"

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 4. Okt 2022 18:27

Ich bin jetzt auch unsicher. Also was auf jeden Fall weg muss ist die Abtreibung als Straftat, also die Kriminalisierung, die Geld- oder sogar Haftstrafe nach sich ziehen kann, als Basis für die Ausahmen, die den Abbruch dann aber doch wieder straffrei zulassen unter bestimmten Bedingungen.

Der Zeitpunkt sollte unter medizinisch-ethischen Gesichtspunkten gewählt sein, was es wahrscheinlich schon ist. Also, die Straftat raus. Der Rest kann bleiben.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ko ... n-100.html
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Qendi
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Beitrag von Qendi » 4. Okt 2022 21:46

Meiner Meinung nach sollte man auch die Beratungspflicht streichen und die Frist "12. SSW" verlängern.

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 4. Okt 2022 22:11

das was Quendi sagt
wäre auch generell sinnvoll Beratungsstellen sichtbarer zu machen. Ich meine, so eine Beratung ist bestimmt sinnvoll, generell, wenn man sich tatsächlich unsicher ist. Aber als Pflicht mies. Mies ist auch, wie weit oben Organisationen wie profemina in den Suchergebnissen auftauchen, wenn man nach sowas googelt. Beratung sollte generell ergebnisoffen und informierend sein (würde es anderenfalls auch nicht beratung nennen...). Finde das creepy. Auf deren Website steht zwar dass sie keine Bescheinigungen für Beratungsgespräche ausstellen aber ich kann mir schon vorstellen dass panische Betroffene da nicht ganz bis zu Ende lesen...

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Qendi
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Beitrag von Qendi » 4. Okt 2022 22:27

:heart: :up:

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somebody
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Beitrag von somebody » 4. Okt 2022 23:07

BTW, § 218 StGB sollte in Verbindung mit § 218a StGB gewürdigt werden.


@topic

In reaktionär regierten US Bundesstaaten wird von Behörden neuerdings zunehmend Universitäten untersagt, in Beratungsstellen, Ambulanzen etc Kondome zum Zweck der Empfängnisverhütung an Studierende auszugehen, während Ausgabe von Kondomen zur Verhinderung der Übertragung von Krankeiten zulässig bleibt.
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illith
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Beitrag von illith » 4. Okt 2022 23:23

äh - das wird aber schwer zu trennen sein^^
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Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Okt 2022 03:54

Dann wollen sich halt alle zukünftig vor Krakheiten schützen :engel:

@ Beratungspflicht: Ich bin auch für freiwillige Beratung. Aber gibt es nicht auch mal den Fall, dass sich jemand unter Beratung mal gar nichts vorstellen kann und aufgrund der Pflicht hingeht und dann doch ein hilfreiches Gespräch erfährt??

Ich war noch nie in so einer Beratung, aber die Entscheidung an sich bleibt ja dann trotzallem immer der Schwangeren vorbehalten, oder??

Abzulehnen ist eine Beratung, die aus religiösen Gründen die Frau zum austragen moralisieren will. Oder aus sonstigen Gründen.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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