Straight Edge, Rausch & Grenzenziehung

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pünktchen.av
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Straight Edge, Rausch & Grenzenziehung

Beitrag von pünktchen.av » 14. Jan 2009 09:06

abgetrennt vom Heute Uncool thread
--illith

:roll:

hab ich schon mal gesagt, dass ich straight edger für gestört halte? der straight edger verhält sich zum drogenfrei lebenden wie der veganer zum strengen vegetarier: ihn motiviert das dasein als bessermensch, der sich täglich selbst bezwingt und nicht der ideologische kern (die tierä!, klares bewusstsein) seiner lebensweise.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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SxEric
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Beitrag von SxEric » 14. Jan 2009 09:31

wieso sollten sich straight edger selbstbezwingen müssen? ich finds cool ohne drogen zu leben und komm so ziemlich gut klar.. ich find kampfsport (zumindest für mich) ne wesentlich angenehmere droge.. ich denke auch nicht dadurch besser oder schlechter zu sein als andere.. ich leb einfach so..

edit: da mir drogen nichts geben, hab ich auch keinen zwang dabei.. ich leb ja gut so...
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Gary
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Beitrag von Gary » 14. Jan 2009 10:48

pünktchen.av hat geschrieben::roll:

hab ich schon mal gesagt, dass ich straight edger für gestört halte? der straight edger verhält sich zum drogenfrei lebenden wie der veganer zum strengen vegetarier: ihn motiviert das dasein als bessermensch, der sich täglich selbst bezwingt und nicht der ideologische kern (die tierä!, klares bewusstsein) seiner lebensweise.
So ein Quatsch. Ich hätte eínfach ein krass schlechtes Gewissen, wenn ich Käse essen würde und mit bezwingen hat das nichts zu tun, da ja einfach kein Drang da ist den es zu bezwingen gebe.
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Beitrag von .:M:. » 14. Jan 2009 11:50

pünktchen.av hat geschrieben::roll:

hab ich schon mal gesagt, dass ich straight edger für gestört halte? der straight edger verhält sich zum drogenfrei lebenden wie der veganer zum strengen vegetarier: ihn motiviert das dasein als bessermensch, der sich täglich selbst bezwingt und nicht der ideologische kern (die tierä!, klares bewusstsein) seiner lebensweise.
Denkst du eigentlich nach, bevor du schreibst? Ich will kein "Bessermensch" sein, sondern hab keine Lust, Drogen zu nehmen, keine Ahnung, warum sich Leute wie du dadurch angegriffen fühlen, aber das Nichtkonsumieren von Drogen hat mit Bezwingen nichts zu tun, denn dafür fehlt, wie SxEric schon schrieb, das "Bedürfnis" danach, den Scheisz zu nehmen. Du kannst ja machen was du willst, aber lass mich gefälligst auch machen, was ich will - gehörst du zu den Leuten, die einen auf ner Party im angesoffenen Zustand drei Stunden lang erzählen, warum es toll ist, zu trinken, weil man im echten Leben eigentlich ein Loser ist, aber wenn man trinkt verliert man die Hemmungen und wird lockerer, und dann nach drei Stunden sagt "Warum klammerst du dich so daran, nichts zu trinken"? (Und ja, das ist mir passiert, kurz vor Weihnachten auf ner Weihnachtsfeier :roll: )

-Edit-
Was mir gerade noch einfällt, @pünktchen:
„Die Hölle, das sind die Anderen“, sagt dir das was? Ich bin der Meinung, das Menschen, die zwanghaft darauf bestehen, in Gesellschaft Alkohol zu konsumieren (oder eben andere Drogen), insbesondere diejenigen Subjektive gesellschaftlichen Sein, die darauf insistieren, dass man "eine Spaszbremse" oder ähnliches sei, so man nicht trinke, dies mithin deshalb tuen, weil die Erwartungen und Projektionen, die durch die jeweilige, kontextuelle Sozietät an sie gerichtet werden, ihr handeln manipulieren, da die betroffenen "Objekte" als Projektionsfläche versuchen, diesen gerecht zu werden. Um mal Sartre "zweckzuentfremden"...
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Beitrag von pünktchen.av » 14. Jan 2009 12:43

mein kommentar bezog sich hierauf:
.:M:. hat geschrieben:Nicht cool: Die ganze Zeit auf "Gelben tee mit Ballaststoffen" gefreut, jetzt gelesen, dass Bild Koffein Bild drin ist
ich hab kein wort gegen das ziel eines drogenfreien lebens gesagt. mir geht es um den absurden fanatismus beim aufstellen und durchsetzen von regeln. du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass eine tasse gelben tees dein bewusstsein in irgendeiner weise trüben könnte. das ist doch reine prinzipienreiterei.

gleiches gilt für veganer, die noch dem kleinsten rest von tierausbeutung in dem von ihnen konsumierten sachen hinterherspüren, statt sich wie strenge vegetarier mit dem verzicht auf fleisch & eier & milch zufrieden zu geben.

beides ist auch heuchelei und selbstbeschiss, weil alles was das klare bewusstsein trüben bzw. tierleid verursachen kann jenseits des direkten konsums ignoriert wird. es geht offenbar weniger um die folgen des eigenen handelns als um die rituelle reinhaltung des eigenen körpers.
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Beitrag von SxEric » 14. Jan 2009 12:49

punkt 1 und punkt 3 seh ich fast genauso
i'll be back...

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Beitrag von pünktchen.av » 14. Jan 2009 13:14

und wenn ich bei punkt 2 präzisiere und als beispiel stößers kreuzzug gegen kaseinhaltige etikettenkleber einwerfe?
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
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Beitrag von SxEric » 14. Jan 2009 13:34

dann würde ich dir auch bei punkt 2 zustimmen :D
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Beitrag von Quagmire » 14. Jan 2009 14:37

SxEric hat geschrieben:wieso sollten sich straight edger selbstbezwingen müssen? ich finds cool ohne drogen zu leben und komm so ziemlich gut klar.. ich find kampfsport (zumindest für mich) ne wesentlich angenehmere droge.. ich denke auch nicht dadurch besser oder schlechter zu sein als andere.. ich leb einfach so..

edit: da mir drogen nichts geben, hab ich auch keinen zwang dabei.. ich leb ja gut so...
lol, du findest eine Droge nicht gut und benutzt eine andere (von der du abhängig bist, von der du immer mehr brauchst, [die dich schädigt, in Klammern deshalb, weil das bei Drogen einfach per se gegeben ist]?)

Ich dachte, der Kern eurer albernen Ideologie sei ein anderer, das ist ja erstmal komplett inhaltslos. Dieser ganze Pathos und das man sich aus Nahrungs-, Fick- (Homos, Queers, etc) oder eben Drogen-Präferenzen eine Ideologie und eine Subkultur ist doch albern.

Ich muss mal das Zitat zu straight edge aus dem Hate-Mag raussuchen.
...

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Beitrag von SxEric » 14. Jan 2009 15:00

Quagmire hat geschrieben:
SxEric hat geschrieben:wieso sollten sich straight edger selbstbezwingen müssen? ich finds cool ohne drogen zu leben und komm so ziemlich gut klar.. ich find kampfsport (zumindest für mich) ne wesentlich angenehmere droge.. ich denke auch nicht dadurch besser oder schlechter zu sein als andere.. ich leb einfach so..

edit: da mir drogen nichts geben, hab ich auch keinen zwang dabei.. ich leb ja gut so...
lol, du findest eine Droge nicht gut und benutzt eine andere (von der du abhängig bist, von der du immer mehr brauchst, [die dich schädigt, in Klammern deshalb, weil das bei Drogen einfach per se gegeben ist]?)

what? das musst du mir jetzt mal genauer erklären..

der rest deines posts interessiert doch kein schwein

edit: wenn du im forum mal aufmerksam mitgelesen hättest, wär dir sicher aufgefallen, dass ich mich sogar oft für ne legalisierung aller drogen ausgesprochen habe.. ich halte drogen nicht zwangsläufig für schlecht.. ich brauch sie einfach nicht..
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