Cultural Appropriation

[Kim Sun Woo]

das würde innerhalb dieser Debatte doch auch nur bedingt funktionieren, oder? (um mal bei dem von mir gezogenen Vergleich zu bleiben: der Weiße/Deutsche/wieauchimmer, der meint, er könne die Verletzung von rassistischer Diskriminierung gut nachvollziehen, weil er sie aus eigener Erfahrung kenne, würde von den entsprechenden Menschen sicher auch mindestens Blicke bekommen)

[.u.]

Das hat Lee aber nicht gesagt.

[Kim Sun Woo]

Eigentlich habt ihr aber recht, ich komm mir selbst auch verarscht vor, wenn Leute die gar nichts mit Bayern zu tun haben Lederhosen tragen. (auch Leute aus anderen Bundesländern.)

Er hat es jedoch als Argument zur Unterstützung jener gebraucht, die dieses Recht haben.

bezog sich ja auf

genau genommen hätte er nicht das "Recht" sich komisch zu fühlen [...]

in diesem diesem Kontext heißt das doch: "ich verstehe, warum andere "kulturelle Anordnung" als seltsam/unangenehm/... empfinden [und dann hier der Verweis auf die eigene Erfahrung, aus der heraus er diese Parallele zieht]".

[.u.]

Du kannst es auch so lesen: "Wenn selbst ich..."

[Lee]

ich hatte auch nochmal angefügt, dass sich das nicht vergleichen lässt.

wobei ich das natürlich nicht mit der Sklaverei vergleichen möchte.

Hauptsächlich war das ein Gedankenspiel, mich in eine andere Person hineinzuversetzen, um besser zu verstehen. Das is eben leichter mit Dingen die man selbst kennt. Dass sich das nicht vergleichen lässt, sehe ich auch, und denke auch nicht, dass ich das gesagt hab.

[illith]

[Frau_XVX]

Zugegeben, mein Satz war unglücklich. Aber ich spreche Lee mitnichten das Recht hab, es nicht gut zu finden, wenn Nicht-Bayern Lederhosen tragen. Aus dem Kontext habe ich es dann wohl offenbar falsch verstanden, denn für mich las es sich so:

Dreadlocks, Native Americans, Hindus, etc., und dann kam der Satz von Lee

Eigentlich habt ihr aber recht, ich komm mir selbst auch verarscht vor, wenn Leute die gar nichts mit Bayern zu tun haben Lederhosen tragen. (auch Leute aus anderen Bundesländern.)

Und noch mal: Ich bin weder in der Position, noch habe ich die Absicht, Lee (oder irgendwem) zu sagen, woran er/sie sich stören darf und woran nicht.

[Lee]

ok alles klar... ich seh auch, dass man es schon als vergleich von mir verstehen kann und gedacht war es so nich.

[M&L]

Du gibst dich jetzt also damit zufrieden, dass du dich nicht diskriminiert fühlen darfst, weil irgendjemand entschieden hat, dass du zu privilegiert dafür bist?

[Lee]

Ich fühl mich durchaus diskriminiert, nur muss ich aufpassen mit was man das vergleicht.