Was macht ihr gegen Faschos?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
minoS
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Beitrag von minoS » 1. Okt 2015 21:23

mona1312 hat geschrieben:On Topic: Was ich kann. :drag:
:kloppe: ? :D
Vampy hat geschrieben:m.e. sind nicht die paar idioten, die rumzündeln das Problem; sondern die breite masse mit ihrer "also ich hab ja nix gegen Ausländer, aber..." von daher versuche ich was, gegen alltags-Rassismus zu machen, indem ich einhake, wenn ich sowas wie "es ist ja ok wenn wir Flüchtlinge aufnehmen, aber die sollen doch bitte nicht in der nähe von kindergärten untergebracht werden, das ist doch viel zu gefährlich" höre.
Das sehe ich ähnlich, ich finde es zwar gut das das Thema Fremdenfeindlichkeit mehr medial präsent ist, (Wenn auch aus traurigen Anlässen) denke aber das sie auch schnell das interesse daran wieder verlieren werden und das es wichtiger ist, anstatt den "offensichtlichen" rassismus zu bekämpfen, den selbst der BILDleser ablehnt, den blick mehr auf das zu fixieren was jeden tag passiert.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 2. Okt 2015 16:09

naja. ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Opfer von "rechter Gewalt" sich im Zweifelsfall lieber mit rassistischen Ressentiments herumplagen würden als tatsächlich körperlich angegriffen zu werden.

(mir ist natürlich klar, daß sich das nicht eindeutig trennen läßt und das eine das andere befeuert)
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

xJulinx
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Beitrag von xJulinx » 3. Okt 2015 18:58

Um ehrlich zu sein, arbeite ich mit Flüchtlingen zusammen und bei mir reagieren die Leute unglaublich positiv. Es gibt nur von einer Dolmetscherin, die in der Uni Bremen im Flüchtlingslager hilft, den Einwand, dass du Flüchtlinge ziemlich viel und ziemlich sofort erwarten. Aber das ist einfach nicht möglich für Bremen bei über 400 - oder wie viele das nun sind - Flüchtlinge. Wir sind hier ziemlich überfordert mit, der Platz reicht nicht. Die sind bei uns in Zelten untergebracht, wo sie alle krank werden, weil es immer kälter wird. Doch so schnell bekommst du die Menschen nicht alle versorgt, glaube aber, dass wir hier ziemlich viel machen. Zumindest in meinem Umfeld verstehen viele die Situation und helfen mit Kleidern, Mitarbeit, Integration usw usw. Die versuchen auch Plätze für den Winter zu stellen. Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit den Reaktionen und freue mich darüber.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 3. Okt 2015 19:10

Schön, dass Du Dich in dem Bereich engagierst, Julin.

Nur als Hinweis: im September kamen in Bremen 1.580 neue Flüchtlinge an. Die Prognose des Sozialressorts für 2015 liegt bei 8.000.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 3. Okt 2015 19:17

200.000 Geflüchtete alleine im September in ganz Deutschland.

Das ist soviel wie im ganzen Jahr 2014.

Flüchtlinge soll man nicht sagen,wenn dann Geflüchtete oder Refugees.


Vielleicht kann man den Hinweis hier mal anpinnen.
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 3. Okt 2015 19:25

Man soll so viel nicht, VegSun. Darauf kommt´s nicht an.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 3. Okt 2015 19:37

wäre "Flüchtlinge" nicht einfach die wortwörtliche deutschsprachige Entsprechung zu "refugees"?
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 3. Okt 2015 20:34

Nein, laut RoC ist die Entsprechung von Refugees das Wort Geflüchtete.
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Beitrag von xJulinx » 3. Okt 2015 22:23

Ist doch egal, ich mein es sachlich und sage es so.

Ja, wo sollen die denn alle hin, Herrje.

Meine Arbeit unterstütz diese.

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Beitrag von VegSun » 3. Okt 2015 23:04

Bin gerade etwas irritiert, obwohl ich selber hier zu geflüchteten schrieb.

Eigentlich war die Frage ja "Was macht ihr Gegen Fachos?" Draufschlagen ist wohl keine Lösung, machen aber leider viele. Nicht das es mir um die Leid tun würde. Aber es bringt die Linke Szene in ein falsches Licht und ändert nichts. Reden kann man mit denen aber auch nicht, die werden einfach gehen.
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