V-Partei

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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A0000001A
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V-Partei

Beitrag von A0000001A » 9. Aug 2016 09:32

Hallo,
noch garnicht so alt ist diese neue Partei http://www.v-partei.de

Was haltet ihr davon? Glaubt ihr, dass eine Partei mit den Hauptthemen Tierschutz und Veganismus etwas bewirken kann und dass sich ausreichend Leute zusammenschließen könnten?

Ich habe das Parteiprogramm nicht komplett gelesen sondern nur überflogen, aber es klingt vernünftig. Sie versuchen zumindest, auch andere Politikbereiche abzudecken.

Gruß A0000001A
Leben und leben lassen, argumentieren viele ... und meinen damit leider meistens nur sich selbst.

tibo
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Beitrag von tibo » 9. Aug 2016 09:41

Hatte ich anfangs auch in meiner FB-Liste, bis hier jemand diesen Artikel gepostet hat:
http://indyvegan.org/v-partei-esoterisc ... rassismus/

;)

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 9. Aug 2016 18:30

tibos link sollte eigentlich jede weitere Diskussion erübrigen. wer noch mehr Argumente gegen die v-Partei braucht, guckt sich mal dieses vid von David Ekwe-Ebobisse dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden an:
https://www.youtube.com/watch?v=kS9LZ8PP52I

schon in der Beschreibung:
Unser Denkorgan befindet sich in einer schweren Krise.
Längst haben zahlreiche Toxine die Bluthirnschranke passiert und hemmen die Übertragung sämlicher Nervenimpulse.
Die Gedächtnisleistung und die Lernfähigkeit lassen nach. Chronische Krankheiten wie Parkinson, Demenz, Alzheimer, Cluster-Kopfschmerzen oder Müdigkeit nehmen zu. Und die Situation wird von Tag zu Tag gefährlicher, weil die Umweltverschmutzung stetig zunimmt.
Grüne Pflanzenkost schafft Abhilfe und spült die Gilfststoffe aus dem Körper. Ihr seid skeptisch? Probiert es aus, macht bei http://www.frankfurt.greenfoody.de eine Smoothiekur oder bestellt unser Detox-Programm und cleant eueren Spirit.
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anphie
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Beitrag von anphie » 9. Aug 2016 21:53

Auch wenn ich nicht immer ein Fan von Indyvegan bin*, ist an dem Artikel definitiv genug dran, um einem bei der V-Partei Bauchgrimmen zu bereiten.




*u.a. weil in ihrer Weltsicht jeder der FB Posts von Seiten mit - auch verstecktem - rechten Hintergrund teilt gleich selbst rechtsoffen oder rechts ist und die Möglichkeit, dass er/sie einfach nur einen Beitrag teilt den er/sie gutfindet, ohne sich den Hintergrund der Seite genauer anzuschauen nicht in Betracht gezogen wird. Es gibt einfach Leute mit relativ wenig Medienkompetenz, die relativ uninformiert Zeug teilen und liken. Das macht die Leute nicht rechts oder rechtsoffen (womit ich nicht leugnen will, dass es reichlich rechte und rechtsoffene Leute gibt).

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 10. Aug 2016 01:58

ob man eine Partei gut finden soll, die beiträge teilt ohne sich den Hintergrund der Seite genauer anzuschauen, ist dann auch nochmal ne frage. wenn die dann später in der Politik Gesetze durchwinken, weil sie sich den Gesetzestext nicht richtig angeschaut haben, ist das vlt auch nicht so witzig.

mal abgesehen davon, dass nicht nur deren rechte Tendenzen, sondern dieses eso-geschwurbel ein anderes riesen-Problem ist. witzig finde ich ja diesen eintrag+kommi (immerhin nicht gelöscht; Pluspunkt für Meinungsfreiheit, aber vlt war auch bloß so spät abends keiner von der Partei mehr online):
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void
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Beitrag von void » 10. Aug 2016 04:04

Den cheesy Spruch kann ich eigentlich ganz gut ab, find ich ganz niedlich, aber boah... dieses Bild... Comic Sans... die Farben... die Komposition...

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 10. Aug 2016 07:04

er ist halt aber bloß falsch. genauso wie die Story von dem frosch im heißen wasser.
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AshNews

Beitrag von AshNews » 10. Aug 2016 09:11

Ich weiß um ehrlich zu sein nicht wirklich was ich von der V-Partei halten soll...

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 10. Aug 2016 09:23

... Frosch im heißen Wasser? Erzähl mal bitte.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 10. Aug 2016 09:50

In der Managementliteratur grassiert eine Geschichte, die den Verlust von Lernfähigkeit von Organismen demonstrieren soll. Wenn man einen Frosch in kochendes Wasser wirft, dann tut er alles, um dem Inferno zu entkommen. Setzt man ihn aber in lauwarmes Wasser und erhöht langsam die Temperatur, dann kocht er bei lebendigem Leibe, ohne dass er Anstrengungen macht, sein Wärmegefängnis zu verlassen. Stimmt das? Eckart Menzler-Trott, Freising
Eine Kolumne von Christoph Drösser
1. Januar 2002 Quelle: (c) DIE ZEIT 45/2002 1 Kommentar

Die Geschichte kursiert nicht nur bei Managementseminaren, auch Greenpeace hat mit dem gekochten Frosch bereits geworben. Vielleicht hätten die Naturschützer sich besser erst einmal bei einem Biologen kundig gemacht.

Ich habe nach längerem Suchen tatsächlich einen Zoologen gefunden, der schon einmal im Dienst der Wissenschaft Frösche erhitzt hat: Victor Hutchinson von der amerikanischen University of Oklahoma. Die Amphibien wurden in einen Topf mit Wasser gesetzt, dessen Temperatur pro Minute um ein Grad erhöht wurde. "Wenn die Temperatur steigt, wird der Frosch immer aktiver bei dem Versuch, dem erhitzten Wasser zu entkommen", schreibt Hutchinson. Irgendwann zeigt das Tier dann Zeichen von Hitzestress, und es kommt zu muskulären Spasmen. Diesen Punkt, der schon bei einer Temperatur von unter 40 Grad erreicht werden kann, nennt man auch das "kritische thermale Maximum" - wird das Wasser noch wärmer, dann kommt es zur Hitzestarre und zum Tod.

Für Organisationen und Völker mag also gelten, dass sie eine kontinuierliche Verschlechterung ihrer Situation hinnehmen, ohne mit der Wimper zu zucken - bei Tieren lassen sich die Sensoren nicht so leicht täuschen. Christoph Drösser
http://www.zeit.de/2002/45/200245_stimmts_gekochte.xml
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