Qualitätsjournalismus vom Aussterben bedroht?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30356
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 20. Jan 2017 09:55

Das habe ich nicht getan. Wenn Rassismus mehr schlecht als recht als "Islamkritik" kodiert wird, ist das natürlich zu kritisieren. Dass Kritik an Rassismus bzw. an Ulfkotte für dich nur Diffamierung darstellt verwundert nicht. Freilich hätte ich ihn auch dann als Rassisten bezeichnet wenn er sich als "Christentumkritiker" oder "Judenkritiker" oder so betitelt hätte. Warum denn nicht? Anders würde es aussehen, wenn es sich um Religionskritik an sich handeln würde.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

He-Man
Beiträge: 168
Registriert: 25.10.2014
Wohnort: Göteborg, Schweden

Beitrag von He-Man » 20. Jan 2017 10:25

Akayi hat geschrieben:
Wenn Rassismus mehr schlecht als recht als "Islamkritik" kodiert wird, ist das natürlich zu kritisieren.
Hast du dafür auch einen Beleg, wo Ulfkotte Rassismus als "Islamkritik" verpackt? Ansonsten bleibt es dabei, dass es einfach nur haltloser Populismus deinerseits ist.

Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30356
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 20. Jan 2017 10:53

"Populismus" also ^^
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

gnesi
Ex-MoralAkteur
Beiträge: 176
Registriert: 23.07.2015

Beitrag von gnesi » 20. Jan 2017 19:48

Ich denke, keine Ideologie verdient es, vor Kritik gefeit zu sein. Wieso sollten es Religionen sein?

Ich nenne mich auch nicht Ernährungskritiker, weil ich was gegen das Konstrukt des Karnismus habe. Wieso sollte ich also Religionskritiker sein, wenn ich mich mit dem Alten Testament öffentlich auseinandersetze? Nein, mir geht es nicht um den Jainismus, von bzw. an dem habe ich (hypothetische Person) eigentlich keine Ahnung bzw. kein Interesse.

M.M.n. ist Islamkritik, Christentumkritik etc. =/= Rassismus, was natürlich nicht heißt, dass viel der heutigen Islam"kritik" kein Rassismus ist bzw. keine rassistische Motivation hat.

Udo Ulfkotte zu verteidigen steht mir fern. Obwohl es natürlich schlimm ist, dass er mit der CIA-Herzinfarktpistole umgebracht wurde.

Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11303
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 20. Jan 2017 20:06

MoralAkteur hat geschrieben:Nein, mir geht es nicht um den Jainismus
Sondern?
MoralAkteur hat geschrieben:ist Islamkritik, Christentumkritik etc. =/= Rassismus
das hat ja niemand behauptet, He-Man hat das nur unterstellt. Dass ausgerechnet von ihm der Reflex von rechts hinten kommt ist ja keine Überraschung. Ulfkotte war ein Rassist und hat sich selbst als "Islamkritiker" bezeichnet, - bzw. aus meiner Sicht - hinter dem Begriff versteckt. Ich finde das gar nicht so kompliziert.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

gnesi
Ex-MoralAkteur
Beiträge: 176
Registriert: 23.07.2015

Beitrag von gnesi » 20. Jan 2017 20:13

"Freilich hätte ich ihn auch dann als Rassisten bezeichnet wenn er sich als "Christentumkritiker" oder "Judenkritiker" oder so betitelt hätte. Warum denn nicht? Anders würde es aussehen, wenn es sich um Religionskritik an sich handeln würde."

Für mich sieht das schon so aus?! Care to elaborate?
most arguments can be won with a stage dive

Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11303
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 20. Jan 2017 20:23

Eigentlich müsste Akayi diesen Post beantworten, aber ich hab das so verstanden:

Religionskritik ist sehr berechtigt und ernst zu nehmen, die Bezeichnung "Rassist" für Ulfkotte ist unabhängig davon, wie er sich selbst bezeichnet. Und wenn dieser behauptet hätte, er sei das Sandmännchen oder Lady Gaga, wäre er ja dennoch Rassist aufgrund seiner publizierten rechtspopulistischen Kackscheiße. Dass er darüber hinaus auch ein dummer Verschwörungstheoretiker war, kommt lediglich noch hinzu.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

gnesi
Ex-MoralAkteur
Beiträge: 176
Registriert: 23.07.2015

Beitrag von gnesi » 20. Jan 2017 21:19

Aber er hat doch gesagt, dass er ihn nicht als Rassist bezeichnen würde, wenn es sich um Religionskritik handeln würde.

Ich stimme Dur in Bezug auf Ulfkotte wahrscheinlich sogar zu. Ich kenne zu wenig Aussagen von ihm, um mir ein klares Bild machen zu können.
Mir ging es nur darum, die verallgemeinernden Töne, die in Akayis Aussage mitschwingen, in Frage zu stellen.

Edit: verknurzten Satzbau aufgedröselt
most arguments can be won with a stage dive

Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11303
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 20. Jan 2017 21:28

MoralAkteur hat geschrieben:Aber er hat doch gesagt, dass er ihn nicht als Rassist bezeichnen würde, wenn es sich um Religionskritik handeln würde.

Wie bereits geschrieben interpretiere ich das
Akayi hat geschrieben: Anders würde es aussehen, wenn es sich um Religionskritik an sich handeln würde.
eher so, als dass Religionskritik im Allgemeinen von Akayi begrüßt werden würde. Weiter möchte ich aber nicht spekulieren und bin überzeugt, dass Akayi hier selbst einen Standpunkt einnimmt.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

minoS
Beiträge: 233
Registriert: 21.01.2012

Beitrag von minoS » 20. Jan 2017 21:40

Einseitige Kritik an einer bestimmten Religion, dem aus meiner Logik auf Grund dessen keine neutrale Analyse vorliegen kann = Tendenziell rassistisch motiviert. Im Fall von Ulfkotte und anderen Islamkritikern trifft das auf jeden Fall zu.

Antworten