Qualitätsjournalismus vom Aussterben bedroht?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30358
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 16. Dez 2016 16:43

Das klingt für mich danach dass du eben gerade nicht Prüfstand sondern von vornherein ein Urteil hast. Du ordnest deine Quellen vorher ein und erzählst dann nach was in dein vorher festgelegtes Weltbild passt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Benutzeravatar
Unantastbarkeit
Beiträge: 489
Registriert: 17.10.2014

Beitrag von Unantastbarkeit » 16. Dez 2016 18:17

ordnest deine Quellen vorher ein
Nein.. Ich schaue mir das an, was offiziell darüber gesagt wird, ich vergeiche sehr wohl! ;)

Mr. Kennedy
Beiträge: 761
Registriert: 19.05.2015

Beitrag von Mr. Kennedy » 16. Dez 2016 18:45

Was meinst du mit "offiziell"?
Regierungserklärungen?

hansel
Beiträge: 1160
Registriert: 29.09.2016

Beitrag von hansel » 16. Dez 2016 19:29

Unantastbarkeit hat geschrieben: Nein.. Ich schaue mir das an, was offiziell darüber gesagt wird, ich vergeiche sehr wohl! ;)
Ah ja...
und was "offiziell" und von "bezahlten Wissenschaftlern" verkündet wird, hat also für dich gleich eine geringere Wahrscheinlichkeit als das, was sich einige von der Wissenschaft Abgehängte in ihrem Kämmerlein zurechtphantasieren - und damit auch oft genug mehr Geld verdienen als der böse "Mainstream".

hansel
Beiträge: 1160
Registriert: 29.09.2016

Beitrag von hansel » 16. Dez 2016 22:47

Ohne den ganzen Faden hier durchgeackert zu haben, bin ich der Meinung, dass die meisten Arbeiten der heutigen Journalisten - zumindest wenn sie Allerweltsthemen betreffen - mit der "heißen Nadel" gestrickt sind.
Eleven in der Redaktion üben sich in Themen, von denen sie begreiflicherweise keine Ahnung haben können. Aber um spezifizierte Kenntnisse von dem bearbeiteten Thema zu gewinnen, fehlt einfach die Zeit (und die Lust).
In der Regel fehlt damit weder die "Weisung von oben" noch hindert die eigene politische Anschauung, sondern es ist einfach: Hingeschmiert und weg.

(Um meinen Einstieg hier noch einmal zu thematisieren: Wenn ein Journaillist in unseren Landen von Waffenbesitz schreibt, behauptet er regelmäßig, dass Sportschützen einen "Waffenschein" besäßen.) :devil: )
Ist nur ein Beispiel

Benutzeravatar
Unantastbarkeit
Beiträge: 489
Registriert: 17.10.2014

Beitrag von Unantastbarkeit » 17. Dez 2016 17:13

Was meinst du mit "offiziell"?
Das was der Mainstream sagt, und die Gegenseite erbringt die Beweise die mir glaubwürdig erscheinen, und ich leider nicht verlinken darf ;)

minoS
Beiträge: 233
Registriert: 21.01.2012

Beitrag von minoS » 17. Dez 2016 20:43

Aus gutem Grund es gibt schon genug Plattformen im Internet für "Friedensaktivisten" wie dich.
Versuchs einfach mal woanders. Hast mehr Glück. Danke

Benutzeravatar
NaturPur
Beiträge: 116
Registriert: 11.09.2016
Wohnort: Zug, Schweiz

Beitrag von NaturPur » 18. Dez 2016 08:11

Es ist interessant, dass hier bei alternativen Ansichten immer nach Quellen gefragt wird. Daraufhin werden Quellen geliefert, welche in kürzester Zeit gelöscht werden.

In seltensten Fällen werden Informationen unvoreingenommen konsumiert.

Die "seriösen" Artikel aus dem Mainstream bleiben weitestgehend unangezweifelt. Auch wenn sie noch so falsch liegen (Brexit & Trump Prognosen), auch wenn sie noch so oft Hetze betreiben ("Stoppt Putin jetzt" Spiegelcover) oder Angriffskriege ohne UN-Mandat führen. (Lybien, Syrien, Jugoslawien, Irak...)

Es stellt sich aber die Frage, von wo die etablierten Medien ihre Informationen beziehen?

Ein Schweizer Medienforscher sagte bereits 1995: "Die Nachrichtenagenturen sind die AktualiTäter, sind die wichtigsten Stofflieferanten der Massenmedien. Kein tagesaktuelles Medium kommt ohne sie aus. () So beeinflussen die Nachrichtenagenturen unser Bild von der Welt; wir erfahren vor allem das, was sie ausgewählt haben."

Wer sich nun fragt, wer sind denn diese Agenturen? Hier die bedeutesten Namen: Reuters, AFP und AP. In Deutschland gibt es die DPA, in Österreich die APA, Schweiz (SDA).

Wenn man die Zeitungen genau durchliest, sind einem die Kürzel am Ende eines Artikels bestimmt schon aufgefallen.

In einer Studie von bekannten Mainstream Blätter wurden 381 Artikel ausgewertet. Fazit: 55% Agenturnachrichten, 23% Mischung Agenturnachrichten & Bericht, 10% Meinung & Kommentare, 9% Hintergrund, 2% Interviews, 0% investigative Recherchen.

Das hat NICHTS mit investigativen Journalismus zu tun! Es wird ein bestimmtes Narrativ vermittelt, das sich bei vielen einpflanzt und dann unreflektiert als Wahrheit akzeptiert wird.

Mit Lügen, tendenziösen Berichten etc. wird man Schritt für Schritt manipuliert, bis man es dann selber anfängt zu glauben. Schade ist, dass meist auf niedere Emotionen wie die Angst abgezielt wird. Damit kann man die Massen am besten zu Aktionen verleiten. (das weiss jeder Verkäufer) Wenn ein Staubsaugerverkäufer sagt, dass überall schreckliche Milben und anderes Ungeziefer in der Wohnung rumkrabbelt, aber nur mit genau diesem Staubsauger all das der Vergangenheit angehört und so schlimme Krankheiten vermieden werden. In solchen Fällen sitzt die Brieftasche definitiv lockerer.

Übertragen auf die Medien ist es natürlich so, dass man mit schönen Begriffen (Orwell lässt grüssen) wie "Peacekeeping Operations" (Krieg!), Verteidigungsministerium (Kriegsministerium!), strategische Kommunikation (Propaganda!) die Menschen zum Narren hält und gegen ihre Interessen, "höhere" Interessen ausführt.
Mögen alle Wesen Glück erfahren.

minoS
Beiträge: 233
Registriert: 21.01.2012

Beitrag von minoS » 18. Dez 2016 08:43

ich denke nicht das die Mainstreampresse hier unangezweifelt bleiben. Es ist eher so das die "Gegenseite" nicht besser ist und ihr genauso unreflektiert geglaubt wird wie es einem von der "Gegenseite" im Bezug auf die Mainstreampresse vorgeworfen wird. Alles arme manipulierte, gehirngewaschenen Menschen bla bla bla.
Schön wenn du verlangst das man unvoreingenommen mit Quellen umgeht. Sorry dir da sagen zu müssen das ich Links zu pseudowissenschaftlichen Mist (Thema Impfen) Verschwörungstheorien (Von "seriösen" Quellen wie ua dem russischem Staatsender RT) und stukturell antisemitischen + antiamerikanischen Inhalten nicht voreingenommen konsumieren kann. Das ist wie in eine Bruchbude einziehen und ne bequeme Couch rein stellen und behaupten das Haus wäre in Top zustand. Keine Grundlage. Dieses "Ihr werdet alle manipuliert" und ganze Wahrheitsfindungsgebahren geht mir echt auf den Senkel. Es ist so weit entfernt von einer echten System und Gesellschaftsanalyse.

Edit: Rechtschreibfehler
Zuletzt geändert von minoS am 18. Dez 2016 12:02, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
NaturPur
Beiträge: 116
Registriert: 11.09.2016
Wohnort: Zug, Schweiz

Beitrag von NaturPur » 18. Dez 2016 09:49

Ich erkenne Widersprüche.

Wie kannst du zu dem Fazit kommen, dass die "Gegenseite" nicht besser ist, wenn du dich schon gar nicht dazu bequemen kannst, dich damit zu beschäftigen. Eine Analyse mit einem schlüssigen Fazit ist nur möglich, wenn du dir das Ganze "antust".

Und ich habe nicht gesagt, dass man voreingenommen mit Quellen umgeht, sondern UNvoreingenommen. (gehe aber von einem Schreibfehler aus)

Lass uns das Thema "Impfen" aufgreifen. Gerne kannst du mir Argumente liefern, dass das Impfen ein grosses Glück für die Menschheit ist und uns von ganz vielen schlimmen Krankheiten schützt und das Probleme dadurch resultieren. Ich werde gerne die Position der anderen Seite beziehen. Sowohl mit zahlreichen Fallbeispielen, Statistiken und neuen Forschungsergebnissen.
Mögen alle Wesen Glück erfahren.

Antworten