Bedingungsloses Grundeinkommen

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Zardoz » 18. Apr 2012 16:35

Was wird denn in D noch produziert? Spezialmaschinenbau , bestimmte PKW

Die chemische Industrie baut ab, Bayer verkauft eine Sparte nach der anderen
Textilindustrie ist schon weg, die hat es in den 70igern erwischt
Stahl und Kohle schon lange Geschichte

Die Arbeitzeitverkürzung BEI VOLLEM LOHNAUSGLEICH die DU propagierst produziert Arbeitslosigkeit. Nur weil man in D allen die Kosten erhöht, wird der Kostenfaktor doch nicht neutralisiert. Mal abgesehen von der Globalisierung würde selbst bei einer weltweiten entsprechenden Aktion - deswegen meinHinweis auf die globale Diktatur - die Inflation angeheizt.

Dann überwinde wir das System .... mit Planwirtschaft .... klar, die funktionoert ja auch so gut ... Kuba, DDR, SU usw.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 18. Apr 2012 16:45

Ja, ich glaube Fahrzeuge, Maschinen, Elektrotechnik usw. Irgendwoher muss dass was man so exportiert ja herkommen. Wird ja schließlich nicht hergezaubert.

Wie gesagt, das mit der Arbeitslkosigkeit und der Inflation ist hinfällig (zudem: gibt es die im Kapitalismus nicht ohnehin? :eek: )

Wie gut der Kapitalismus funktioniert sehen wir ja auch: USA, Griechenland, Malawi....
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Zardoz » 18. Apr 2012 16:57

Da wird ja wohl jetzt nach Belieben gemixt, hm?

Griechenland hat das Problem der staatlichen Regulierungseingriffe in die Wirtschaft. Die haben vor allem überhöhte Löhne und einen aufgeblähten Staatsdienst aufgebaut. Daneben haben sie jede Menge Subventionen verbraten und das System war höchst korrupt. Das ist eher ein klassisch sozialistisches Problem.

Der Staatshaushalt der USA ist auch vor allem durch den Anschub der Wirtschaft nach der 2008er Krise ruiniert worden. Die versuchen sich jetzt über die Inflation zu retten, in dem sie einfach Geld drucken und ausgeben.

Beide Beispiel zeigen die ruinöse Wirklung staatlicher Eingriffe.

Der Grund 2008er Krise gibt sicherlich Anlaß dazu, gesetzliche Rahmenbedingungen für Fonds einzuziehen, um die zu bändigen. das hat aber nix damit zu tun, dass Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich Arbeitslosigkeit und Inflation produziert.
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Beitrag von Akayi » 18. Apr 2012 17:06

Nee, ich habe schon sehr bewusst Länder mit kapitalistischer Produktionsweise hergenommen. Die haben Probleme, und auf die habe ich hingewiesen, weil das für dich ja ein Argument zu sein scheint.

Wir können dasselbe nochmal mit angeblich ruinösen staatlichen Eingriffen durchexerzieren (Südkorea, BRD, Somalia) aber das ist dann doch eher dein Problem. Mir geht es ja nicht um die Ehrenrettung des Kapitalismus, an der du dich versuchst.

(edit: rein interessehalber, zeig mir eine kapitalistische WIrtschaft, die ohne staatliche Eingriffe auskam)
(disclaimer: diese ganze Scheindiskussion über staatliche Regulierung ja/nein kratzt höchstens an der Oberfläche und änder an der Funktionsweise einer Gesellschaft höchstwenig. Staatliche Eingriffe sind notwendige Voraussetzung für kapitalistische Entwicklung und am Ende springt mal mehr mal weniger für die der jeweiligen Ausformung unterworfene Bevölkerung heraus. Das ist alles recht banal)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Zardoz » 19. Apr 2012 12:05

Was soll den Kapitalismus sein .. mal so grundsätzlich?

Du steht also gedanklich auf dem Boden des klassischen Marxismus? Also leben wir nach Deiner Meinung in einer Diktatur und alles ist vom bösen Monopolkapital manipuliert?

Dann brauchen wir nicht weiter diskutieren. Das ist für mich eine von der Geschichte widerlegte Verschwörungstheorie.
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Beitrag von Curumo » 19. Apr 2012 12:14

Zardoz hat geschrieben:Was soll den Kapitalismus sein .. mal so grundsätzlich?

Du steht also gedanklich auf dem Boden des klassischen Marxismus? Also leben wir nach Deiner Meinung in einer Diktatur und alles ist vom bösen Monopolkapital manipuliert?

Dann brauchen wir nicht weiter diskutieren. Das ist für mich eine von der Geschichte widerlegte Verschwörungstheorie.
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Beitrag von Akayi » 19. Apr 2012 12:17

Mit Kapitalismus bezeichnet man eine Gesellschaftsordnung, in der die kapitalistische Produktionsweise vorherrschend ist. D.h. Produktion von Waren zum Zweck des Profits statt Gebrauchsgütern zur Bedürfnisbefriedigung.

Was du aufzählst ist gar kein Bestandteil des klassischen Marxismus. Von daher kann ich dir deine Frage - auch wenn sie ernst gemeint sein sollte - nicht beantworten. Vielleicht solltest du dich ein bisschen mit den Dingen auseinandersetzen über die du so redest. Das hatten wir ja schonmal mit Bezug auf Lenin und die Kritik der politischen Ökonomie.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Zardoz » 19. Apr 2012 12:21

Kapitalismus isz ein zentraler Begriff des Marxismus.

Unscharf wird dieser gerne als Synonym für Marktwirtschaft genommen, was aber Blödsinn ist. Kapitalismus ist also eigentlich aus dem Marxixmus mit Inhalt zu füllen und enthält damit auch immer eine politische Komponente.

Wenn Du Marktwirtschaft meinst, können wir uns weiter unterhalten.
Zuletzt geändert von Zardoz am 19. Apr 2012 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Akayi » 19. Apr 2012 12:36

Ich habe dir auf deine Aufforderung hin eine Definition benannt. Was daran unscharf ist kanns du gerne darlegen. Marktwirtschaft ist ein in Deutschland gängiger Begriff für Kapitalismus. Aber um Begrifflichkeiten brauchen wir uns nicht streiten, wie ich finde.
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Beitrag von Curumo » 19. Apr 2012 13:16

Mit Kapitalismus bezeichnet man eine Gesellschaftsordnung, in der die kapitalistische Produktionsweise vorherrschend ist. D.h. Produktion von Waren zum Zweck des Profits statt Gebrauchsgütern zur Bedürfnisbefriedigung.
Diese "Definition" enthält schon marxistisches Dogma. Primär der unterstrichene Teil. Marxens fiktiver "Gebrauchswert".
Auch ist Kapitalismus ein bestimmte Korrelation und Kooperation zwischen Gesellschaftsordnung, Wirtschaftsordnung/system und
politischem System. Nicht nur Erstere. Auch hier ist wieder marxistische Vorprägung enthalten bzw. wirkt verzerrend und
"biased". Kommunismus im Sinne des Marxismus ist eine totalitäre Weltanschauung, daher auch keine Trennung
zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Welche in den nicht-totaliären kapitalistischen oder marktwirtschaftlichen Staaten durchaus
gegeben ist, viel mehr als es Marxisten jedoch jemals zugeben würden.
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