Bedingungsloses Grundeinkommen

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 21. Aug 2020 21:28

Für uns Forschende bestätigt das große Interesse an der Studie den Wunsch in der Gesellschaft nach unabhängiger Grundlagenforschung zum Grundeinkommen.
Oder an Kohle. Eins von beidem.
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Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 21. Aug 2020 21:29

Tippe auf Kohle.

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somebody
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Beitrag von somebody » 21. Aug 2020 21:35

Vermutlich werden die Bewerber mit gesichertem Erwerbseinkommen zuerst ausgesondert.
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 21. Aug 2020 21:44

Das ergäbe aus Forschersicht wenig Sinn.
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Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 21. Aug 2020 21:53

Wäre keine gute Studie zu bedingungslosem Grundeinkommen, wenn der Erhalt an Bedingungen geknüpft ist.

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somebody
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Beitrag von somebody » 21. Aug 2020 21:58

Was würde es der Forschung bringen, zB an in gesicherten VZ Arbeitsverhältnissen tätige Menschen 3 Jahre lang monatlich zusätzlich 1.200 Euro zu überweisen?
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 21. Aug 2020 22:04

Studienergebnisse.
Die werden vmtl einen Schnitt durch die Gesellschaft durch haben wollen, damit sie sehen, was unterschiedliche Einkommensklassen bzw. soziale Schichten damit anfangen.

Richtig repräsentativ ist es aber sicher nicht, denn ich denke, dass die komplexen Folgen auf die Wirtschaft nicht erfasst werden können, z.B. Inflation.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 21. Aug 2020 22:29

Das hat aber nichts mit der Repräsentativitaet zu tun. Ansonsten hast du natürlich Recht.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von somebody » 22. Aug 2020 10:37

Zahlung eines Grundeinkommens an Menschen, die nicht darauf angewiesen sind, führt vermutlich zu keinen neuen Erkenntnissen. Das Geld würde IMO je nach individueller Lebenssituation entweder in unsinnigen bis sinnvollen Konsum fliessen oder gespart oder investiert werden. Und das dürfte IMO insbesondere nicht im Interesse eines Teils der das Projekt finanzierenden privaten Spender sein.

Hingegen erwarte ich von der Zahlung eines Grundeinkommens von 1.200 Euro monatlich während 3 Jahren an darauf angewiesene Menschen neue Erkenntnisse. Dabei denke ich zB an im Niedrigeinkommensektor mit zT nicht gesicherten Erwerbsmöglichkeiten tätige Menschen, die das Geld zur Schaffung verbesserter Erwerbsmöglichkeiten, zB durch Bildung, Anschaffungen, Umzug nutzen könnten. Auch für einem Teil der von Hartz IV Leistungen beziehenden Menschen, insbesondere Hartz IV Systemsprenger kann ich mir zB durch Bildung, Anschaffungen, Umzug positive Ergebnisse wie Schaffung von Voraussetzungen für langfristige Unabhängigkeit vom Hartz IV System oder zumindest deutlich verbesserte Lebensqualität vorstellen.

Allgemeines, das realistische sozioökonomische Existenzminimum deckende bedingungsloses Grundeinkommen halte ich zB in D für nicht sinnvoll & nicht finanzierbar. Hingegen sind IMO zB in D sinnvoll & finsnzierbar Massnahmen wie Beseitigung der durch Hartz IV bedingten Fehlentwicklungen wie zB Missbrauch von Hartz IV Instrumenten durch einen Teil der Wirtschaft, teils groteske Hinzuverdienstregelungen des Hartz IV Rechts, bewusstes Herunterrechnen der Regelsätze unter realistisches sozioökonomisches Existenzminimum durch SPD & Union.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 22. Aug 2020 11:39

somebody hat geschrieben:
21. Aug 2020 21:58
Was würde es der Forschung bringen, zB an in gesicherten VZ Arbeitsverhältnissen tätige Menschen 3 Jahre lang monatlich zusätzlich 1.200 Euro zu überweisen?
Schon viel, zum Beispiel könnten Leute eine Umschulung machen, sich mit Ideen oder Projekten selbständig oder mehr Zeit in Freiwilligenarbeit investieren, wenn sie vorher durch finanzielle Einbußen oder der Angst davor, das nicht gemacht haben.
Und genau das war auch die Idee in Finnland. Ob dann mehr Menschen das tun, was sie wirklich wollen und ob dadurch die allgemeine Zufriedenheit steigt.

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