Ferkelrettung - Patenschaften gesucht!

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illith
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Beitrag von illith » 10. Jun 2022 14:56

sie sind in Sicherheit.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 10. Jun 2022 22:48

:heart: :cry2:

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Katjotta
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Beitrag von Katjotta » 15. Jun 2022 12:14

Ich habe den Fehler gemacht diesen Thread zu lesen, das ist jetzt einige Tage her. Mich hat es emotional richtig hart erwischt und ich habe immer mal wieder mit den Tränen zu kämpfen. Der Hof wurde gegoogelt und der Patenschaftsantrag runter geladen (ein weiterer Fehler war, Massentierhaltung Schweine Deutschland zu googeln). Wird dann in Ruhe ausgefüllt, wenn hier heute Abend die Kinder schlafen, das ist nicht das Problem. Und ja, "man" weiß, wie schlimm es den Tieren in der Massentierhaltung geht. Aber wie (und da denke ich wirklich viel drüber nach seit dem lesen des Beitrages) kann man (ich) damit leben, dass nun vielleicht ein oder zwei Ferkel gerettet wurden, aber alle anderen eben das Schicksal ertragen müssen - unausweichlich - was nunmal bekannt ist? Natürlich ist die Rettung/Patenschaft whatever für dieses eine Ferkel alles und noch mehr - ich bekomme aber den Rest (das große Ganze) nicht aus meinem Kopf. Die unzähligen anderen Babys. Die Muttersäue, die ein qualvolles Leben führen. Und es ist nur eine Farm. Eine Farm mit Schweinen von unzähligen. Kühe, Hühner etc. mal gar nicht mit erwähnt.

Ich bin nun schon eine Weile fleischfrei. Ich spende etwas bzw. werde das tun sobald der Antrag läuft. Ich bin mitten im veganen Umdenkprozess. Aber was bewirke ich denn schon beim "Kampf" gegen all das Leid (wie gesagt, völlig klar, für das eine/die geretten Ferkel bedeutet das einfach alles, aber...). Wie kann man gegen so ein riesiges, seit Jahrhunderten etabliertes System, gegen solche festgefahren Denkprozesse beim Großteil der Menschen, ankommen?

Wie geht ihr damit um, kommt da die - mir fällt wirklich kein passendes Wort ein - weniger schlimme Empfindsamkeit mit der Zeit? Was verbessere ich denn mit den winzigen Taten, dem Tropfen auf den heißen Stein? Ich habe im Internet dieses Bild gefunden und ich sehe keinen (KEINEN) Unterschied im Gesichtsausdruck der Ferkel zu meinem Jüngsten, wenn er sich neugierig über etwas freut. Er wird demnächst zwei. Nein, ich poste jetzt kein Foto vom Kind, es gibt aber wirklich keinen Unterschied (außer der Spezies). Wie kan man Lebewesen, nur weil ihre Gehirne anders (was nicht schlechter oder dümmer bedeutet) funktionieren zu einem so leidvollen Leben verdammen? Bzw. wie bekomme ich das wieder aus meinem Kopf, es verfolgt mich. Ich kann mich heute echt schwer aufs Arbeiten konmzentrieren, daher auch die Forenpause während des HO.

Wird nun zwar Offtopic, aber als der Jüngste noch ein Baby war, habe ich ihn immer bäuchlings auf dem Arm getragen. Sein kleiner Brustkorb passte perfekt in meine Hand. Dann sollte es irgendwann mal Brathähnchen geben. Dessen Brustkorb passte beim marinieren auch perfekt in meine Hand. Ihr ahnt es schon, ich habe nichts vom Hähnchen essen können. Das ist an die anderthalb Jahre her. Und nur ein Beispiel von vielen, wo es bei mir irgendwo "klick" gemacht hat.

Der Bullerbü-Hof ist leider sehr weit weg von uns, sonst wäre ich da direkt mal hingefahren um den Leuten meine Hochachtung auszusprechen. Ich finde diese Familie ist ein wundervolles Beispiel, wie man es besser machen kann (sollte?). Naja, bekommen sie eben eine längere E-Mail (mit dem Antrag).
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 15. Jun 2022 14:43

Willkommen im Club, Katjotta! Das ist der Preis dafür, dass du dich für die rote Pille entschieden hast und nicht für die blaue.
Zu den von dir angesprochenen Themen gibt es hier mehrere Freds. Mit der Empfindsamkeit wird es bei vielen (mich eingeschlossen) leider nicht besser, sondern eher schlimmer. :ugh: (Stichwort "Vystopie").

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 15. Jun 2022 17:00

Was Lovis sagt - bei mir wird es z.B. auch nicht besser, sondern eher schlimmer.

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Gmühs
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Beitrag von Gmühs » 15. Jun 2022 18:44

Katjotta :hug:
also von selber wird das wirklich nicht besser.
Ich persönlich hab aber gelernt, mich bei manchen Themen einfach gezielt zu schützen und NICHT zu informieren (oder schlimme Bilder anzuschauen...etc). Ich lebe schon vegan, wenn ich mich quäle, bringt das auch niemanden was.
Und sich zu konzentrieren auf einzelne Individuen, denen man helfen kann, bringt mir auch oft was. Du hast natürlich Recht, dass es am System nichts ändert. Aber man darf dadurch nicht dem Fehlschluss erliegen, dass das einzelne Leben irgendwie weniger Wert wäre dadurch.

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illith
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Beitrag von illith » 18. Jun 2022 17:54

https://instagram.com/reel/Ce8SDjclZfz

unglaublich, wenn man sich das Bild oben anschaut...
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illith
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Beitrag von illith » 1. Aug 2022 22:53

wer den ein oder anderen Euro erübrigen kann: der Winter kommt und mit Pech auch die Schweinepest, deswegen muss der Stall für 20 Überlebende fit gemacht werden.
jeder Euro zählt, man kann ganz bequem über alle gängigen Kanäle bezahlen. :)

https://betterplace.org/de/projects/111 ... -benoetigt
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 1. Aug 2022 23:09

Danke für den Hinweis. Ich werde zu Weihnachten ein paar Spenden-Urkunden verschenken.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Beitrag von illith » 2. Aug 2022 00:11

:heart:
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