Wohnung und Hund hängt oft von der Größe des Hundes ab. Mit einem Malteser bekommt man leichter etwas als mit einem Schäferhund.
Es gibt ein paar Eckpunkte, die klar sein müssen: gibt es einen Zeitraum, in dem sich der Hund eingewöhnen kann, also ist für ca. 6 Wochen immer jemand zu Hause. Kann ein Hund wirklich gar nicht allein bleiben, muss das langsam und angstfrei mit ihm aufgebaut werden. Könnt ihr auch in 5, 10 Jahren gewährleisten, dass der Hund nicht länger als 6h am Stück allein ist und was macht ihr, wenn der Hund sehr alt ist?
Wer kümmert sich um den Hund, wenn ihr Mal nicht könnt (Urlaub, Krankenhaus, etc.). Am Rest kann man eigentlich arbeiten. Die Erfahrung spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Wenn Leute 30 Jahre lang liebe, angepasste Fiffies hatten, kommen die mit einem so genannten Problemhund auch nicht besser klar.
Ist der Hund noch halbwegs jung, spielt sich die Festplatte mit einer neuen Umgebung auch nochmal anders auf. Gerade in sheltern stehen die Hunde enorm unter Stress, viele Probleme legen sich in einem ruhigen Umfeld oder treten erst dann zu Tage.
Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen, sich mal so ein richtiges, ungewohntes Problem ins Haus zu holen, daran wächst man.
Zum Jagdtrieb im Haus. Ich kenne wenig Hunde, die andere tierische Mitbewohner so gar nicht akzeptieren. Bei den meisten Hunderassen etabliert sich 'gehört zum Haus' -> Familienmitglied recht schnell. Sehr ursprüngliche Hunde würde ich jetzt davon ausschließen. Loki (Sichtjäger), ein befreundeter Hund (ehemals jagdlich geführter Pointer) und mehrere Podencos (eigenständige Hasenjäger auf Sicht), die ich kennenlernen durfte, haben alle Katzen und Ratten, die ebenfalls im Haus gewohnt haben in Ruhe gelassen.