workshop

[rosa]

hallo liebe menschen!
Ich mache gerade mein freiwilliges soziales jahr kultur und soll in dessen rahmen ein eigenes projekt organisieren und versanstalten. ich interessiere mich sehr für veganismus und würde das projekt gerne als eine art workshop anlegen. ich habe noch keine genauen pläne, aber eine ungefähre ahnung. der workshop soll sich mit konsumkritik und veganismus auseinandersetzen und zwar aus verschiedenen perspektiven. das heißt, zum einen sollen auch tierrechte und missstände wie massentierhaltung thema des workshops sein, aber auch umwelt und ressourcen (möglichst im bezug auf: was kann ich durch vegane lebensweise verbessern) und gesundheitliche aspekte. nun würde ich gerne wissen, ob ihr denkt, dass so ein workshop (in der umgebung weimar/erfurt in thüringen) auf interesse stoßen würde, bzw ob ihr euch theoretisch dafür interessieren würdet, wenn so was angeboten würde und ob ihr vllt vorschläge, ideen, kontakte usw habt, welche zielgruppe ich am ehesten ansprechen sollte usw.
bedenkt: ich möchte durch diesen workshop niemanden überreden oder zwingen vegan zu leben, sondern ich möchte zu einer kritischen sichtweise auf konsum anregen und veganismus als reale alternative vorstellen.

[Akayi]

Veganismus ist keine Kritik an Konsum, sondern lediglich alternativer Konsum. Ansonsten rate ich dir, nicht zu viele Themen und Elemente mit aufzunehmen, sondern zu vesuchen einen Fokus anzubieten.

[GluecksPilz]

Wo absolvierst du dein FSJ Kultur denn? Kenn das bisher nur vom Theater. Wie gefällts dir denn bisher so?
Ich hätte auf jeden Fall Interesse, aber das Bundesland ist leider das Falsche
Hast du komplett freien Spielraum oder gibt es irgendwelche Vorgaben? Generell denke ich, dass Jugendliche eher an Workshops teilnehmen als Erwachsene. Ich fänd ein Theaterstück/ Szenencollage super interessant, kommt halt ganz drauf an, was du für ein FSJ machst.

ich möchte durch diesen workshop niemanden überreden oder zwingen vegan zu leben

Veganismus ist keine Kritik an Konsum

Doch, für mich schon, und zwar an dem auf Kosten anderer.

[Akayi]

Ja, eben. Keine Kritik an der Sache sondern das Aufzeigen von Alternativen. Du konsumierst ja genauso.

[rosa]

vielleicht habt ich das nicht richtig formuliert: ich möchte mich auf jedenfall mit dem übermäßigen Konsum an allen möglichen waren in unserer heutigen gesellschaft auseinandersetzten, den übermäßigen konsum kritisieren und aufzeigen, was zB der übermäßige konsum an tierischen lebensmitteln anrichten kann (siehe massentierhaltung, umwelt, hunger auf der welt) und daraufhin veganismus als alternative lebensweise vorstellen. ich möchte damit nicht erreichen, dass alle plötzlich vegan leben (obwohl das natürlich toll wäre) aber wichtig ist mir, dass die menschen anfangen kritischer zu hinterfragen, was sie eigentlich immer alles kaufen/essen usw. wie gesagt, das wird noch besser durchdacht und strukturiert.

ich mache mein fsj kultur in der heinrich-böll stiftung thüringen in erfurt und mein eigenes projekt soll deswegen politische bildung umfassen. nun kann man viele themen sehr breit auslegen, deswegen kann ja so ein workshop der sich um veganismus dreht auch zu politischer bildung zählen, da ich ihn ja nicht auf einen kochkurs oder so beschränken möchte.
ja ich hätte das fsj eigentlich auch sehr gerne in einem theater gemacht, aber dort wo ich mich beworben habe, wurde ich nicht genommen. aber meine stelle gefällt mir sehr gut, auch wenn ich im moment noch nicht viel zu tun habe- aber das ist eigentlich sehr angenehm, so kann ich in ruhe foren durchstöbern und mir anregungen für mein eignes projekt suchen. ich habe nur leider keine erfahrungen darin, wie man einen workshop sinnvoll aufbaut und strukturiert und gerade bei diesem thema ist es mir wichtig dass die inhalte nachhaltig vermittelt werden.
habt ihr vielleicht ideen oder vorschläge, bzw was würde euch speziell interessieren, und was erwartet ihr, wenn ihr irgendwo lest oder hört: ein workshop über kritischen konsum und/oder veganismus?

[Akayi]

vielleicht habt ich das nicht richtig formuliert: ich möchte mich auf jedenfall mit dem übermäßigen Konsum an allen möglichen waren in unserer heutigen gesellschaft auseinandersetzten, den übermäßigen konsum kritisieren und aufzeigen, was zB der übermäßige konsum an tierischen lebensmitteln anrichten kann (siehe massentierhaltung, umwelt, hunger auf der welt) und daraufhin veganismus als alternative lebensweise vorstellen. ich möchte damit nicht erreichen, dass alle plötzlich vegan leben (obwohl das natürlich toll wäre) aber wichtig ist mir, dass die menschen anfangen kritischer zu hinterfragen, was sie eigentlich immer alles kaufen/essen usw. wie gesagt, das wird noch besser durchdacht und strukturiert.

"Uebermaessig" ist immer etwas schwierig. Woran bemisst du denn was das Mass ist, und was nicht? Das ist oftmals sehr willkuerlich. Darauf dass die vegane Ernaehrung als auch Fleischverzehr nichts mit der Tatsache, dass ein grosser Teil der Erdbevoelkerung unter Hunger leidet, zu tun hat wurde hier schon oft hingewiesen.

[GluecksPilz]

Quatsch. Würde man das Tierfutter selbst essen, gäbe es ausreichend Nahrung weltweit. Oder meinst du, dass die Mächtigen die Armen unterdrücken (was ja auch stimmt)?

[untitled]

Würde man das Tierfutter selbst essen, gäbe es ausreichend Nahrung weltweit.

Es gibt auch derzeit ausreichend Nahrung weltweit. Menschen wird lediglich die Teilhabe daran entsagt.

[Akayi]

Eben. Der Knackpunkt ist der bewusste Ausschluss und eben nicht, ob es sich dabei um Tofu oder Wuerstchen handelt.

[rosa]

bitte nicht vom thema abweichen, mich würde nämlich interessieren, was für themen/titel/arbeitsweisen euch bei einem solchen workshop ansprechen/interessieren würden und ob ihr vielleicht ideen habt, wie man so eine workshop gestalten könnte. kennt ihr vielleicht menschen, die öfter worshops organisieren (zB für schüler)?