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kiara
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Beitrag von kiara » 29. Mai 2012 20:33

Hannes Benne hat geschrieben:
void hat geschrieben:
Hannes Benne hat geschrieben:Veganer, oder genauer Tierrechtler, finden es eben nicht unproblematisch, dass Tiere ermordet werden.
Dass die Tiere umgebracht und gefangen gehalten werden ist sogar das eigentliche Problem. Das wie ist eher nebensächlich.
Damit überzeugst du aber niemanden.
Deine Aussage ist nachweislich falsch. Ich bin beispielsweise genau deswegen vegan geworden, weil ich über Tierrechte informiert wurde. Und von den etwa 90% der Veganer, die angeben aus ethischen Gründen vegan zu leben, vertritt ein großer Teil ebenfalls die Ansicht, dass das Töten von Tieren für Nahrung, Kleidung, usw. an sich abzulehnen ist.
"Nachweislich falsch" bewiesen, an jemandem, der Maqi-Mitglied ist, und damit als Bevölkerungsdurchschnitt zu sehen ist? LOL.
Ich könnte jetzt in ne beliebige Großstadt gehen und die Leute fragen was sie an Tierhaltung problematisch finden.
Die Antwort wird sein: Haltung, Zucht, Medikamente, Umwelt.
Die Antwort wird nicht sein: Töten von Tieren, Gesundheit.

Die Frage ist nicht, warum Veganer vegan sind. Die sind sowieso schon überzeugt. Die Frage ist, was Omnis überzeugt. JEDEN Omni überzeugt es, dass die Haltungsformen grausig sind, ORSA verbreitet wird, die Zucht qualvoll ist und die Schlachttransporte furchtbar.

FAST JEDER Omni wird bei "Fleisch ist Mord" kommen mit "aber Löwen essen auch Zebras und auch der Mensch hat schon seit Urzeiten Tiere gejagt". Stimmt! Und deswegen ist "Fleisch als Mord" als Argument völlig untauglich.

In JEDEM "omg Omnis"-Vegan-Thread findet sich das "Nahrungskette"-Argument.
In KEINEM "omg Omnis"-Vegan-Thread wird berichtet, dass je ein Omni bestritten hätte, dass die Haltungsbedingungen prima sind.


Es hinterlässt einfach den bitteren Beigeschmack, dass maqi die Ideologie und Verbissenheit wichtiger ist als das Verbreiten von Veganismus.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 29. Mai 2012 20:58

kiara hat geschrieben: Ich könnte jetzt in ne beliebige Großstadt gehen und die Leute fragen was sie an Tierhaltung problematisch finden.
Die Antwort wird sein: Haltung, Zucht, Medikamente, Umwelt.
Die Antwort wird nicht sein: Töten von Tieren, Gesundheit.
das ist bei so ner blöden suggestiv-frage auch kein wunder; bei tierHALTUNG denk ich auch nicht daran, dass das tier am ende getötet wird (bei "Haustierhaltung" wird keine miez und kein bello getötet).
wenn du fragst "sollte man es vermeiden, tiere zu töten", dann bin ich mir sicher, dass du 99% zustimmung bekommst.
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kiara
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Re: spende ein monatsgehalt an die vgd

Beitrag von kiara » 29. Mai 2012 21:01

ähhh, und "sollte man es vermeiden, tiere zu töten" ist nicht suggestiv?! die meisten leute würden gar nicht auf die idee kommen, dass fleischproduktion eine vermeidbare tiertötung ist!

wenn du fragst "findest du es schlecht, dass menschen tiere essen", kriegst du mit garantie keine 99% zustimmung, sondern eher 99% ablehnung - "löwen essen doch auch zebras" etc.
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Re: spende ein monatsgehalt an die vgd

Beitrag von Vampy » 29. Mai 2012 21:06

ok, dann muss man es offen formulieren "was halten sie davon, tiere für die nahrungsmittelproduktion zu töten?"
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kiara
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Beitrag von kiara » 29. Mai 2012 21:25

Vampy hat geschrieben:ok, dann muss man es offen formulieren "was halten sie davon, tiere für die nahrungsmittelproduktion zu töten?"
ja, das wär nicht suggestiv, find ich. und ich bin mir ziemlich sicher dass praktisch alle sagen würden "naja, normal halt?" und sich wundern dass man das überhaupt hinterfragt.
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Hannes Benne
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Beitrag von Hannes Benne » 29. Mai 2012 21:37

kiara hat geschrieben:
Hannes Benne hat geschrieben:
void hat geschrieben:
Hannes Benne hat geschrieben:Veganer, oder genauer Tierrechtler, finden es eben nicht unproblematisch, dass Tiere ermordet werden.
Dass die Tiere umgebracht und gefangen gehalten werden ist sogar das eigentliche Problem. Das wie ist eher nebensächlich.
Damit überzeugst du aber niemanden.
Deine Aussage ist nachweislich falsch. Ich bin beispielsweise genau deswegen vegan geworden, weil ich über Tierrechte informiert wurde. Und von den etwa 90% der Veganer, die angeben aus ethischen Gründen vegan zu leben, vertritt ein großer Teil ebenfalls die Ansicht, dass das Töten von Tieren für Nahrung, Kleidung, usw. an sich abzulehnen ist.
"Nachweislich falsch" bewiesen, an jemandem, der Maqi-Mitglied ist, und damit als Bevölkerungsdurchschnitt zu sehen ist? LOL.
Um nachzuweisen, dass die Aussage "Mit Tierrechten kann man niemanden überzeugen", falsch ist brauchts halt nur ein Gegenbeispiel. Ob der jenige besonders durchschnittlich ist, ist dabei völlig irrelevant.

Davon abgesehen, war ich zu dem Zeitpunkt als ich vegan wurde wohl kein maqi-Aktivist und bin nur einer von vielen Menschen, die vegan leben, weil sie Antispeziesist sind/ Tierrechte achten.
Ich könnte jetzt in ne beliebige Großstadt gehen und die Leute fragen was sie an Tierhaltung problematisch finden.
Die Antwort wird sein: Haltung, Zucht, Medikamente, Umwelt.
Die Antwort wird nicht sein: Töten von Tieren, Gesundheit.

Die Frage ist nicht, warum Veganer vegan sind. Die sind sowieso schon überzeugt. Die Frage ist, was Omnis überzeugt. JEDEN Omni überzeugt es, dass die Haltungsformen grausig sind, ORSA verbreitet wird, die Zucht qualvoll ist und die Schlachttransporte furchtbar.
Die Leute, die sich an den Haltungsbedingungen stören, kaufen halt überwiegend Freilandfleisch usw. statt vegan zu werden.
Und wenn ein großteil der Menschen etwas nicht als Problem ansieht, heiß es nicht, dass es kein Problem ist und man nichts dagegen tun solle.
FAST JEDER Omni wird bei "Fleisch ist Mord" kommen mit "aber Löwen essen auch Zebras und auch der Mensch hat schon seit Urzeiten Tiere gejagt". Stimmt! Und deswegen ist "Fleisch als Mord" als Argument völlig untauglich.
Unsinniger Rechtfertigungsversuch eben.
http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfer ... suche.html
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In JEDEM "omg Omnis"-Vegan-Thread findet sich das "Nahrungskette"-Argument.
In KEINEM "omg Omnis"-Vegan-Thread wird berichtet, dass je ein Omni bestritten hätte, dass die Haltungsbedingungen prima sind.
Und? Nur weil weil immer wieder der selbe Unfug wiederholt wird, muss man sich doch nicht danach richten, sondern kann entsprechende Gegenargumente bringen.
Es hinterlässt einfach den bitteren Beigeschmack, dass maqi die Ideologie und Verbissenheit wichtiger ist als das Verbreiten von Veganismus.
Bei mir (und auch bei anderen Aktivisten) steht im Vordergrund wie effektiv etwas für die Etablierung von Tierrechten und Antispeziesismus getan werden kann.
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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 29. Mai 2012 21:57

Wisst ihr Vampy und Kiara, als Soziologe muss ich sagen, dass uns eure Laienspekulation nicht weiterführt. Ich kann ja Mal nach Deutschland kommen und eine nach modernsten sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführte quantitative empirische Sozialforschung abhalten, aber ihr teilt die Fragebögen aus und zählt die Stimmen.

über qualitative interviews könnte man aber sicher noch weit interessantere details über die soziologisch relevante sichtweise der fleischesser über ihre fleischliebe herausfinden...

schon hab ich ein forschungsthema für mein soziologiestudium in wien...... DANKE ihr Mädels mit eurer Rechthaberei. Ihr bringt mich auf die besten Ideen.
Freiheit

.u.
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Beitrag von .u. » 29. Mai 2012 22:34

kiara hat geschrieben: FAST JEDER Omni wird bei "Fleisch ist Mord" kommen mit "aber Löwen essen auch Zebras und auch der Mensch hat schon seit Urzeiten Tiere gejagt". Stimmt! Und deswegen ist "Fleisch als Mord" als Argument völlig untauglich.
Das sehe ich ziemlich anders. Der Einspruch "Tiere essen ist natürlich" ist unsinnig, da er so tut, als sei Natur automatisch gut. Da diesem Argument so einfach zu entgegnen ist, freue ich mich sogar darüber.
Vergewaltigung und Kindsmord und Kriege sind doch auch natürlich und wir machen es nicht! (Bzw. heißen es nicht gut o. halten es für unethisch.)
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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Pueppi_
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Beitrag von Pueppi_ » 29. Mai 2012 23:25

unkraut hat geschrieben:
kiara hat geschrieben: Der Einspruch "Tiere essen ist natürlich" ist unsinnig, da er so tut, als sei Natur automatisch gut. Da diesem Argument so einfach zu entgegnen ist, freue ich mich sogar darüber.
Vergewaltigung und Kindsmord und Kriege sind doch auch natürlich und wir machen es nicht! (Bzw. heißen es nicht gut o. halten es für unethisch.)
Kannst du mir bitte genauer erläutern, warum Kindsmord und Vergewaltigung natürlich sind? :)
H O L Y C A N N E L L O N I !!

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Hannes Benne
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Beitrag von Hannes Benne » 30. Mai 2012 00:04

Pueppi_ hat geschrieben:
unkraut hat geschrieben:
kiara hat geschrieben: Der Einspruch "Tiere essen ist natürlich" ist unsinnig, da er so tut, als sei Natur automatisch gut. Da diesem Argument so einfach zu entgegnen ist, freue ich mich sogar darüber.
Vergewaltigung und Kindsmord und Kriege sind doch auch natürlich und wir machen es nicht! (Bzw. heißen es nicht gut o. halten es für unethisch.)
Kannst du mir bitte genauer erläutern, warum Kindsmord und Vergewaltigung natürlich sind? :)
Da man solche Verhaltensweisen bei anderen Tierarten beobachten kann, ist es nachvollziebar, wenn man sie als natürlich bezeichnet. Allerdings ist es schwierig eine allgemein anerkannte Definition davon was natürlich beteutet zu finden, aber glücklicherweise braucht man den Begriff in diesem Zusammenhang nicht unbedingt um zu zeigen, dass dieses Argument nicht besonders überzeugend ist: "FAST JEDER Omni wird bei "Fleisch ist Mord" kommen mit "aber Löwen essen auch Zebras und auch der Mensch hat schon seit Urzeiten Tiere gejagt". Stimmt!"

Löwen essen ihre Nachkommen, was keine Rechtfertigung für uns ist das ebenfalls zu tun. Genau so wenig ist die Tatsache, dass Löwen Tiere töten und essen eine Rechtfertigung uns ebendso zu verhalten.
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