HILFE FÜR LUCKY!

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HILFE FÜR LUCKY!

Beitrag von luckygirls » 11. Jun 2014 19:10

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Lucky ist ein Kalb das geschlachtet werden soll. Er wurde von Menschenhand großgezogen, da seine Mutter ihn verstoßen hat. Die Menschen, die ihn großgezogen haben, wollen ihn jetzt vor der Schlachtung retten und ihn freikaufen, um ihn ein langes und schönes Leben ermöglichen zu können, welches jedes Lebewesen verdient hat. Außerdem wird damit ein Zeichen gesetzt gegen die Ausbeutung der Tiere und die schlechten Bedingungen in der Intensivtierhaltung. Ihr könnt Unterstützung leisten bei der Freikaufung von Lucky. Schreibt uns einfach an, wenn ihr mehr Infos oder Spenden möchtet. Oder teilt die Geschichte von Lucky weiter, damit sie möglichst viele Menschen erreicht.

Wir haben für Lucky eine Facebook seite eingerichtet, die ihr euch gerne anschauen und natürlich liken könnt. :-) Lucky for Animal Liberation

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 11. Jun 2014 21:01

ja, das ist ein süßes kalb mit schönen braunen augen. trotzdem bin ich gegens freikaufen, und zwar aus folgendem grund:
kiara hat geschrieben:
Rena hat geschrieben:Naja,einem Huhn,das aus Massentierhaltung kommt ein zufriedenes Leben zu bieten,oder seine toten Überreste zu essen ist für mich nicht dasselbe!
Klar, für das Huhn selbst ist das ein Unterschied. Aber ansonsten - das ist nicht weit genug nachgedacht! Du kaufst einem Händler ein Huhn ab. Ob du das Huhn im toten oder lebendigen Zustand abkaufst: der Händler profitiert davon, dass er Tiere zur Ware macht. Genau das was der Veganismus stoppen will, wirst du - ironischerweise und ohne es zu intendieren - unterstützen.

Denn das Huhn, was du abgekauft hast, wird einfach ersetzt. Die Anzahl an Hühnern, die es in der Massentierhaltung gibt, richtet sich nicht danach, wieviel "freigekauft" werden, sondern wieviel rentabel sind. Wenn du die Hälfte freikaufen würdest, würde genau die Hälfte ersetzt, weil sich eine genaue Menge lohnt, für den Markt, und die änderst du nicht durch Freikaufen. (Im Gegenteil: Freikaufen würde sogar die Nachfrage *steigern*!)

Das Fazit: es gibt genauso viele Hühner in Massentierhaltung wie vorher, und zusätzlich hast du diese unterstützt. Das klingt drastisch, ist aber leider so. Ich versteh ja voll und ganz dass du etwas gutes tun willst und find das toll und unterstützenswert, aber nimm lieber gerettete Tiere oder Gnadenbrottiere auf.

Jegliches Geld, was in den Tierhandel fließt, unterstützt ihn. Das ist genauso, wie einem dubiosen Welpenproduzierer den armen Hund abzukaufen, damit er ein besseres Leben hat. Das wird der Hund haben, aber du unterstützt die Praktik, die Welpen unter schlimmen Bedingungen zu produzieren.
wurde hier schonmal diskutiert: kiara @ "Freikaufen" von Tieren aus kommerzieller Haltung
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 11. Jun 2014 21:04

Hi,

sag mal, ohne die Menschen, die das Kalb von Hand aufgezogen haben, wäre es doch gestorben, oder? Wenn der Besitzer des Kalbes nicht megahartherzig ist, müsste sich doch da was verhandeln lassen? So hab ich das zumindest mal von Schafen gelesen und einer Frau, die die Tiere vom Schäfer bekommen hat, die von Hand gepeppelt werden mussten. Dafür durfte sie diese Tiere dann auch für umme behalten.

Ansonsten, was Kiara schon schrieb. Allerdings kann ich es persönlich echt verstehen, dass ihr dem Kalb helfen wollt.
Wie hoch ist denn interessehalber der Preis?

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 12. Jun 2014 17:05

Wenn der "Besitzer des Kalbes" sich für das Tier verantwortlich fühlen würde, wäre das Tier nicht unterernährt und hätte Ohrmarken.

Das Kalb ist höchstens 3 Monate alt und kaum 50 kg schwer - normalerweise sollte es 200 kg haben. Ein Schlachttermin ist also in weiter Ferne.
Ein Landwirt würde so ein Tier verschenken oder maximal 50 € verlangen - für einen Besitzerwechsel braucht es aber Ohrmarken.

Die Angabe "von Hand aufgezogen" würde zutreffen, wenn die Aufzucht (also raus aus Kleinkindalter) vorüber wäre - hier ist noch ganze Arbeit zu leisten.
Und dann stammt das Tier nicht aus der Massentierhaltung, sondern aus einer Weidehaltung.
Von "Hand aufgezogen" werden alle Kälber aus der Massentierhaltung.

So ein Tier gehört auf einen Gnadenhof in artgleiche Tiergesellschaft mit tierärztlicher Betreuung.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 12. Jun 2014 17:32

Darf man nicht mittlerweile auch chippen?

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 12. Jun 2014 18:07

Pferde ja, weil diese keine Ohrmarken tragen,
für Kälber/Rinder ist mir das nicht bekannt,
gibt EU-Vorschriften über Zahlenkombi
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 12. Jun 2014 18:15

Hallo Gerlinde,

was genau ist denn eine Ohrmarke?

Und wie findet ihr eigentlich chippen? Ich mag das nicht. Ist es nicht das wie bei Haustieren, dass Auskunft über Herkunft, Imp-Status usw. geben soll? Ich finde es nicht gut, dass Tieren so ein Chip eingepflanzt wird. :(

Ich habe leider kein Weidplatz / Stall (nicht einmal einen Garten :( ) und kenne mich mit Kälberaufzucht auch leider nicht aus. Ich hoffe sehr, dass für das Tier Unterkunft gefunden werden kann.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Beitrag von Rosiel » 12. Jun 2014 18:21

Über das chippen kann der Besitzer zugeordnet werden, ich bin generell sehr fürs chippen bzw. wird ja auch eine Pflicht mit Halterregistrierung diskutiert. Zum einen wird Haustierhaltern das Aussetzen erschwert, zum anderen wäre es für Nutztiere deutlich weniger schmerzhaft als das Markenschiessen. Außerdem ist das Infektionsrisiko geringer.

@Gerlinde: ich dachte dass ein Ziegenhalter mal geklagt hatte (und soweit ich weiß Recht bekommen hat), der statt Ohrmarken chippen wollte (war aber auch ein Hobbyhalter).

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Beitrag von Rosiel » 12. Jun 2014 18:25

Der Chip gibt übrigens nur über den Tierarzt und nach Registrierung den Halter Auskunft. Nicht über Herkunft des Tieres oder Impfstatus oder sowas. Außerdem werden über den Chip Impfausweise zweifelsfrei zugeordnet.

'Funny' fact am Rande: hier wurde vor Jahren ein schwer misshandelter Hund gefunden. Was der Halter nicht wusste war, dass der Hund gechipt und auf den Züchter registriert war. Der wusste noch, an wen der Hund verkauft würde und so könnte Anzeige erstattet werden.

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Ohrmarken

Beitrag von Gerlinde » 12. Jun 2014 18:31

Ich mag weder Ohrmarke noch Chip.
Bei meinen Ziegen habe ich das Gefühl, sie sitzen auf Akupunkturpunkten.
Ich darf sie nicht erntfernen, da wäre Ärger vorprogrammiert.

Es gibt eine EU-Vorschrift zur nachweisbaren Identifizierung jedes Einzeltieres (Nutztierarten), das hängt mit Tierseuchengeschehen zusammen.
So muss auch jedes Tier bei der Tierseuchenkasse gemeldet sein und bei einem Verkauf müssen Begleitpapiere mit den Nummern ausgefüllt werden, so müssen Landwirte/Tierbesiter auch Zu- und Abgänge melden.

Auf der Ohrmarke (Platikfähnchen) steht als Zahlenkombi der Mitgliedstaat, die Veterinärbehörde, und eine laufende Nummer.
Zuletzt geändert von Gerlinde am 12. Jun 2014 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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