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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 9. Mai 2015 13:07

Ich persönlich finde, wenn jemand vermeidbares Leid regelmäßig bewusst nicht vermeidet, dann würde ich mich an seiner Stelle nicht "Veganer" nennen.

@Vampy: Das liegt aber nicht in Deiner Entscheidungsgewalt, was die Leute mit dem Geld anstellen.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 9. Mai 2015 13:11

es liegt auch nicht in der Entscheidungsgewalt des Edeka-Verkäufers/Inhabers, was die leute kaufen.

was vermeidbar ist und was nicht, ist ne individuelle frage, die jeder anders beantwortet
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 9. Mai 2015 13:12

Das beantwortet nicht meine Frage - es ging doch um den Edeka-Verkäufer. In dessen Entscheidungsgewalt liegt es doch auch nicht, wofür die Leute ihr Geld ausgeben?

edit: Vamp war schneller.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 9. Mai 2015 13:16

Ich habe doch gar nichts zum Edeka-Leiter geschrieben. Es ging mir nur um Vampys Darstellung und jemand der Tieren Leid zufügt sich nicht Veganer nennen sollte.

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Iustinianus
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Beitrag von Iustinianus » 9. Mai 2015 13:22

Wenn dir die ethische Komponente so wichtig ist, dann verstehe ich nicht ganz, wie du deinen Sohn dabei unterstützen kannst, in Zukunft Werbung für ein Unternehmen der Otto-Gruppe zu machen. Die haben jede Menge Firmen im Portfolio, die an vorderster Front einen Beitrag zur Tierausbeutung leisten. Am krassesten ist dabei Frankonia. Deutscher Marktführer im Bereich Jagd und Sportschießen. Ich persönlich habe kein Problem damit. Soll er gerne machen. Aber es ist merkwürdig, Mitbewerbern die moralische Integrität abzusprechen, weil sie für ein Handelsunternehmen arbeiten, dass tierische Produkte verkauft, um damit seinen Sohn zu unterstützen, sich in Zukunft für ein Handelsunternehmen zu exponieren, dass tierische Produkte verkauft. Schon reichlich inkonsequent.

In meinem vorherigen Beitrag habe ich mich in keiner Weise über deinen Sohn geäußert, sondern einfach nur schnell eine Zeile hingetippt, warum ich mich für Marbolicious75 entschieden habe. Das positive Aussagen über einen Mitbewerber sofort von dir als Angriff auf deinen Sohn gewertet werden, ist schade. Und wer bei so etwas meine Stimme bekommt, ist immer noch meine Entscheidung. Mir war bislang auch nicht bekannt, dass es hier so etwas wie Werbethreads gibt, bei denen abweichende Meinungen unerwünscht sind.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 9. Mai 2015 13:30

Nein, Roger - Nachtblau hat etwas zum Edeka-Leiter geschrieben, Du von Entscheidungsgewalt und ich finde die Frage interessant. Aber das fängt ja nicht beim Totschlag-Schlachter-Argument (Achtung, Wortspiel) an. Sollte ich mich - nach Deiner Auffassung - Veganer nennen, trotz dass ich Wurstwaren über´s Kassenband ziehe? Und wenn ja: auch dann, wenn ich anderen Menschen z. B. als Kellner Schweinshaxn und Schwarzwurst serviere?
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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 9. Mai 2015 13:42

Fühlst Du Dich von mir angegriffen, slarti? Das war nicht meine Absicht!

Ich möchte keine Aussage zu den Edeka-Berufen machen. Mein Gefühl sagt mir im ersten Moment, dass es für mich OK ist, wenn sie sich "Veganer" nennen. Beim Verkäufer noch eher als beim Marktleiter. Vielleicht komme ich aber zu einem anderen Ergebnis, wenn ich intensiver darüber nachdenke.

Wo ich mir aber sicher bin, ist meine Vorstellung, dass man als Veganer nicht nur Tierleid durch sein Konsum vermeiden sollte, sondern auch durch sein sonstiges Verhalten. (Immer mit der Einschränkung, dass es auch realisierbar ist). Vampy hat Ihre Veganer-Definition nur auf den reinen Konsum eingeschränkt. Jemand der Tiere auf andere Weise quält oder tötet, sollte sich nach meiner Meinung nicht Veganer nennen. z.B. ein Jäger, ein Metzger, Schlachter, Tierdompteur usw. der selber vegan isst. Nur darum ging es mir. Um die Erweiterung der Definition: Konsum + sonstiges direktes Tiere betreffendes Handeln.

Wundert mich, dass diese Auffassung hier so kritisch hinterfragt wird.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 9. Mai 2015 13:51

Nö - gar nicht, Roger. Tut mir leid, wenn der Eindruck entsteht. Ich wundere mich nur manchmal über das "Fremdlabeln" von Personen, genauso wie über das Verständnis für "Teilzeitveganer", die wöchentlich mal ein Hühnchen essen... Schade, dass Du keine Aussage treffen magst. Der Marktleiter hat nach meinem Verständnis übrigens auch nicht wirklich Einfluss und wenn, dann nur gering.

Deine Sichtweise kann ich einerseits schon nachvollziehen - allerdings denke ich natürlich jetzt über den polnischen Metzger nach, der mit 8,50 Euro pro Stunde versucht, zwölf Kinder satt zu kriegen.

Deine Auffassung hinterfrage ich nicht kritisch, mich interessiert die moralische Sichtweise, die dahinter steht.
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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 9. Mai 2015 14:02

slartibartfaß hat geschrieben:Der Marktleiter hat nach meinem Verständnis übrigens auch nicht wirklich Einfluss und wenn, dann nur gering.
Es kommt natürlich eher auf sein konkretes Handeln und Wirken an. Einerseits unterstützt er mit seinem Handeln die Tierausbeutung, weil Edeka nun mal tierische Produkte verkauft. Andererseits kann er seinen Einfluss geltend machen und den veganen Anteil an Produkten zum Beispiel erhöhen.
slartibartfaß hat geschrieben:allerdings denke ich natürlich jetzt über den polnischen Metzger nach, der mit 8,50 Euro pro Stunde versucht, zwölf Kinder satt zu kriegen.
Die Gründe für unveganes Handeln sind aber nicht entscheidend dafür, ob jemand "vegan" ist oder nicht.

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Beitrag von slartibartfaß » 9. Mai 2015 14:29

Roger Wilco hat geschrieben:Es kommt natürlich eher auf sein konkretes Handeln und Wirken an.
Wenn Du das - genauso wie ich - als Konsequenz seiner inneren Haltung begreifst, sind wir uns einig. Vampy hat das konkret auf Konsum definiert. Du hast vegan-sein auf "Alles" (? deshalb hab ich nachgefragt) ausgedehnt. Dass Fleischessen unvegan ist und der regelmäßige Konsum von Käse auch - das dürfte ja unbestritten sein. Honig & Austern ( :D ) - geschenkt! Ab dem Punkt, wo wirtschaftliche oder existenzielle Aspekte mit reinspielen wird es aber meist moralisch.
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