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illith
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Beitrag von illith » 28. Mai 2025 23:24

achso - finanziellen Profit hätte ich da nicht als zentrales Moment gesehen, mehr dass es halt zum Selbstzweck, ein dokumentierer Lustmord sozusagen ist. (im Gegensatz zu ner politischen Exekution, Abschreckung, Bestrafung etc)
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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 2. Jun 2025 21:15

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MARQUIS DE SADE - Die 120 Tage von Sodom
Die 120 Tage von Sodom oder die Schule der Libertinage (original französischer Titel: Les 120 Journées de Sodome ou L’Ecole du Libertinage) ist ein teils nur skizzenhaft ausgeführter Text (Episodenroman) des französischen Schriftstellers Marquis de Sade, den dieser in der Pariser Bastille als Gefangener auf einer schmalen Papierrolle am 22. Oktober 1785 niederzuschreiben begann und in 37 Tagen fertigstellte. De Sade schildert ausführlich die später nach dem Autor benannten sadistischen Sexualpraktiken von vier während der Regentschaft Ludwigs XIV. durch Steuer-Erpresserei zu Reichtum gelangten Franzosen im Laufe eines von obszönen Erzählungen begleiteten, mehr als viermonatigen Aufenthalts in einem zugemauerten Schloss an einem geheimen abgelegenen Ort Südwestdeutschlands oder der Westschweiz.
Der Text besteht aus einer Einführung, einer Hausordnung, einer Personenbeschreibung, Anmerkungen, einer Ergänzung und vier Hauptteilen; der erste Hauptteil, der einen Zeitraum von 30 Tagen beschreibt, ist in aller Ausführlichkeit ausgeschrieben, die drei weiteren Hauptteile existieren nur im Entwurf.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Jun 2025 10:24

illith hat geschrieben:
28. Mai 2025 23:24
achso - finanziellen Profit hätte ich da nicht als zentrales Moment gesehen, mehr dass es halt zum Selbstzweck, ein dokumentierer Lustmord sozusagen ist. (im Gegensatz zu ner politischen Exekution, Abschreckung, Bestrafung etc)
Ich kenne das eher so, dass das Filme sind die für einen liquiden Hintermann produziert werden der das nötige Kleingeld und vor lauter Wohlstand Bedarf daran hat.

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illith
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Beitrag von illith » 4. Jun 2025 22:06

um über den Phantomschmerz vom The-Beach-Abschluss hinwegzukommen und nicht immer nur Fanfic zu lesen, hab aufgrund einer Goodreads-Bewertung einer werten Userin hier jetzt testweise Bye Bye Lolita angefangen.
das schon ziemlich interessante Setup ist die 1st-Person-View-Erzählung von Dolores Haze - der Protagonistin (wenn man das so nennen kann), aus Nabokovs Lolita. die ist jetzt Ende 30 und und resümiert über ihr Leben.
ich liebe ja allgemein POV-Switches und die Idee in diesem Fall ist schon ziemlich clever. wird es vermutlich uncomfortable.

Drawback: es ist eine deutsche Autorin und der Schreibstil bisher.... nunja. (weiß gar nicht, wann ich zuletzt nen Roman auf Deutsch gelesen hab)
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Beitrag von Shub-Niggurath » 4. Jun 2025 22:53

Kennst du denn Nabokovs Buch? Das würde ich locker in der Top 10 von allem, was ich jemals gelesen habe, platzieren.
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Beitrag von illith » 5. Jun 2025 08:56

ja, hab das als ich glaube late Teen gelesen.
(mein Fachabi Deutschlehrer kannte es btw angeblich nicht xD )

da das ja auch so highly subjective POV-mäßig ist, ist der 180°-Shift jetzt wie gesagt vom Konzept interessant - aber das Original ist von der Schreibart natürlich komplett anderer Level, um es mal höflich auszudrücken.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 9. Jun 2025 20:15

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