Verfasst: 4. Jan 2024 14:18
Beendet:
Neu begonnen:Kennen Sie das? Sie liegen nachts wach und giftige Gedanken ergreifen von Ihnen Besitz. Lassen sich nicht verscheuchen. Werden immer mächtiger, während auf Instagram doch alle um die Wette lächeln. Während die Regale mit Glücksratgebern und Positiver Psychologie überquellen und eine ganze Glücksindustrie boomt. Während es das Leben mit allen um Sie herum doch gut meint. Über diese Nächte spricht man nicht. Über die Sätze, die dem Selbstbewusstsein empfindlich zusetzen, auch nicht. Das passt nicht in eine Welt, die good vibes only verlangt. In der aus der Pursuit of Happiness längst ein Zwang zum Glücklichsein geworden ist. Selbst schuld, wer seinen Weg zum Glück nicht findet. Hat nicht hart genug daran gearbeitet. Und versteckt sich besser. Und dann entdecken Sie ein Buch mit 100 Königswegen zum Unglück. Sie erkennen, dass Sie nicht allein sind mit dem einen oder anderen destruktiven Denkmuster. Dass auch in anderen Köpfen Sätze wohnen, die sich unbarmherzig Bahn brechen. Dass wir nicht entscheiden, was wir denken. Dass negative Gedanken kommen, ob wir wollen oder nicht. Dass sie zum Leben gehören. Diese Erkenntnis hilft schon ungemein, aber dieses Buch kann mehr. Indem Frank Berzbach und Jenna Gessa ihre 100 Wege zum Unglück teilt, helfen sie Ihnen, Ihre giftigen Gedanken zu erkennen. Sie ans Licht zu zerren. Abstand zu gewinnen. Zu entscheiden, wie Sie mit ihnen umgehen. Und ihnen damit einen Teil ihrer zerstörerischen Macht zu nehmen. „In Ihrem Kopf entstehen schlimme, negative Sätze, in meinem auch, aber das ist noch kein Unglück. Zum Königsweg ins Unglück werden sie erst, wenn wir sie glauben, uns ihnen hingeben, den Gedanken in unserem Kopf mit der Realität außerhalb verwechseln.“ Wenn Ihr Kopf dann das nächste Mal den Weg ins Unglück einschlägt, schauen Sie sich kurz um, aber gehen Sie nicht weiter.
Die massive Präsenz affektbesetzter Darstellungen von Gewalt in Filmen wirft die Frage auf, welche historischen Voraussetzungen diesem Phänomen zugrunde liegen. Ein Blick auf ältere Phasen der Geschichte von Bildern zeigt, dass dort ein anderer Umgang mit Motiven der Destruktion vorherrschte. Hans Zitko legt dar, wie sich die Spezifika der Interessen an medial präsentierter Gewalt seit Giotto sukzessive verwandelt haben. Dabei entlarvt er auch die Gründe für die Herstellung und den Konsum entsprechender Bilder in der Moderne: die Verwerfungen in der dem Subjekt auferlegten Säkularisierung sowie ein Mangel an Fähigkeit, die gewonnene Freiheit produktiv zu nutzen.