"Ich lese gerade"-Bücherthread

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 26. Aug 2022 17:22

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 31. Aug 2022 08:15

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Gagh, Sturmkater und Kadett einer Eliteschule, erreicht zusammen mit seinen Kameraden und ihrem Ausbilder die Kriegsfront auf Giganda. Sie sind die letzte Hoffnung des Herzogs von Alaya, dem Krieg gegen das Imperium (Reich) eine entscheidende Wendung zu geben. Doch schon beim ersten Zusammenstoß mit den Truppen des Reichs wird Gagh lebensgefährlich verwundet. Kornej Jašmaa, irdischer Beobachter und Progressor, rettet ihn und reist mit dem Jungen zur Erde. Dort soll Gagh gesund gepflegt, umerzogen und nach Beendigung des Krieges auf die Giganda zurückgeschickt werden.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 4. Sep 2022 14:43

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Eric Packer, 28 Jahre alt, ist ein reicher, gewissenloser Börsenspekulant. Unterwegs in seiner Stretchlimousine zu einem Friseurtermin, führt ihn sein Weg über die 47. Straße quer durch Manhattan. Das Herz von New York steht an diesem Frühlingstag im April 2000 kurz vor dem totalen Kollaps. Der amerikanische Präsident ist in der Stadt, gewalttätige Globalisierungsgegner demonstrieren und ein Sufi-Rapper wird unter großer Anteilnahme seiner Anhänger zu Grabe getragen. Mitten durch dieses Chaos schleicht Packer mit seinen Sicherheitsbeamten, seiner Frau, seiner Liebhaberin und seinem Leibarzt im Schritttempo voran, ohne wirklich vorwärts zu kommen – und am Ende seiner 24-stündigen Odyssee durch Manhattan verliert er mehr, als er sich je hat vorstellen können.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 6. Sep 2022 09:44

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Wenn einer von einem fremden alten Mann von der Parkbank geschubst wird, auf die eine Sekunde später ein schwerer Glasglobus mit Metallfuß kracht, fängt er an sich zu wundern. War das Absicht, dass der Alte ihn gerettet hat? (Andernfalls wäre er ja tot gewesen, erschlagen von der Welt.) Und wer ist der Mann mit dem grauen Mantel, der jetzt dauernd auftaucht und Nähe sucht, ganz allgemein zu den Menschen, zum Erzähler aber im Besonderen? Er zieht in Hauswänden Schubladen auf, die vorher nicht da waren und in denen sich Welten verstecken, von denen auch niemand eine Ahnung hatte. Er lässt die steinernen Löwen vor der Feldherrnhalle durch Reifen springen und dirigiert kleine Regenwolken bei heiterstem Himmel herbei und das ist alles nur der Anfang einer so großartigen wie versponnenen Geschichte voll seltsamster Ereignisse. Dieser melancholische Alte, der gerne ein Glas Champagner trinkt: Ist das Gott, der die Einsamkeit des Universums satt hat? Ist es möglich, dass einmal nicht die Menschen Trost bei Gott suchen, sondern er bei ihnen? Ausgerechnet in diesen Zeiten? Oder, mehr noch, sogar Verzeihung, Versöhnung angesichts der eigenen unvollkommenen Schöpfung? Gott: ein Spieler, ein Künstler, ein reuiger Mann? In diesem Fall gibt es einiges zu besprechen. Und zu bestaunen, in den Tagen mit Gott.
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Erbauliches zum Auskurieren einer Drogensucht an der frischen Luft. Aus der nie enden-wollenden Reihe: Die Mittelschicht vergießt Krokodilstränen um ihre Kinder. Jetzt mit 20% längeren Waldwanderungen!
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Beitrag von Wuseljule » 6. Sep 2022 09:50

Du liest viel. :up:

Ich lese gerade "Der Hunderjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten". Ist gut, kommt aber nicht an den 1. Band ran.
Nachhaltigen Eindruck hat bei mir NEVER von Ken Follett hinterlassen. Hat das noch jemand gelesen?
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 6. Sep 2022 10:05

Ich schaue auch sehr viele Filme. Nur mit der Musik hat es leider etwas nachgelassen.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 8. Sep 2022 08:08

Beendet:
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Die Graffiti machen die Flächen und Wände der Stadt oder die U-Bahnen und Busse wieder zu einem Körper. Indem SUPER-SEX und SUPERKOOL ihre leeren Zeichen ins Fleisch der Wände einritzen, sie tätowieren, machen sie Schluß mit der Raum/Zeit der urbanen Transportmittel. Die U-Bahnzüge sausen vorbei wie Projektile, wie eine bis zu den Augen tätowierte Hydra.
In "Kool Killer oder Der Aufstand der Zeichen" beschreibt Baudrillard den sozio-kognitiven Impact von visuellen urbanen Ausdrucksdrucksformen wie Graffiti, Scratching, Kroh-Art, Wassumtention, Stencils, Zozowhacking etc. Wenn man beachtet, dass Baudrillard seinen Essay bereits Ende der Siebzigerjahre verfasst, hat, mutet einem - angesichts der mittlerweile fast schon im Mainstream zu verortenden Künstler wie Banksy oder des Spacehijackers-Kollektivs - seine visionäre Gabe schon fast unheimlich an.
Begonnen:
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Der Verfasser, der selbst jahrelang Rockfan war, hat bei seinen Recherchen interessante Hintergrundinformationen über populäre Rockgruppen zusammengestellt. Mysteriöse, größtenteils wenig bekannte Hintergründe werden anhand zahlreicher Daten und Fakten beleuchtet und schockierende Zusammenhänge aufgedeckt. Anhand der Bibel zeigt der Verfasser dem Leser mögliche Konsequenzen auf und fordert so von jedem eine Entscheidung.
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Beitrag von Nullpositiv » 8. Sep 2022 08:16

Wieviel Kopfschmerzen hatte letzteres Buch beim lesen bereitet?
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Beitrag von Shub-Niggurath » 8. Sep 2022 08:20

Ich hatte das vor Jahren schon mal gelesen und es gestern wieder in einem Bücherschrank entdeckt. Die Schlussfolgerungen sind alle hanebüchen bis böswillig, das zugrundeliegende Material aber ganz gut zusammengetragen. Mal abgesehen von dem Altamont-Schnitzer.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 12. Sep 2022 08:09

Beendet:
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Dieses Buch enthält 159 von Ernst Jandl ausgewählte und chronologisch gereihte Gedichte aus den Jahren 1952–1971. Ihre Sprache bleibt der Sprache des Alltags genähert. Wie diese zeigt sie nicht auf sich selbst, sondern verhält sich dienstbar. Sie teilt Zustände, Vorgänge, Umstände mit. Sie teilt außerdem mit, was der, der mitteilt, bei dem, was er mitteilt, denkt und fühlt. Siel teilt Meinungen mit, Meinungen eines einzelnen, der denkt und fühlt wie die meisten. – Von diesen 159 Gedichten schrieb Jandl die ersten 63 früher als das früheste Gedicht in seinen Büchern Laut und Luise, Sprechblasen und Der künstliche Baum. Die anderen 96 Gedichte schrieb er von dem Punkt an, an dem er die Gedichte jener drei Bücher zu schreiben begann. Er habe immer etwas zu sagen gehabt, behauptet er, und er habe immer gewußt, daß man es so und so sagen könne; und so habe er sich nie darum bemühen müssen, etwas zu sagen, wohl aber um die Art und Weise dieses Sagens. Denn in dem, was man zu sagen hat, gibt es keine Alternative, aber für die Art und Weise, es zu sagen, gibt es eine unbestimmte Zahl von Möglichkeiten. Es gibt Dichter, die alles Mögliche sagen, und dies immer auf die gleiche Weise. Solches zu tun, habe ihn nie gereizt, behauptet er; denn zu sagen gäbe es schließlich nur eines; dieses aber immer wieder und auf immer neue Weise.
Begonnen:
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In 1965, Tom Wolfe dropped like a bomb onto the American literary scene with his first book, The Kandy-Kolored Tangerine-Flake Streamline Baby, an incandescent panorama of American counter-culture, its dances, bouffant hairdos, customised cars and rock concerts. Capturing the energy of the age in its portraits of Phil Spector, Cassius Clay, Las Vegas and the Nanny Mafia – as well as asking, why do doormen hate Volkswagens? – Wolfe’s flamboyant essay collection remains one of the great, revolutionary landmarks of modern non-fiction.
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