"Ich lese gerade"-Bücherthread
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- Shub-Niggurath
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Durch ein Land des Horrors macht sich Randolph Carter auf die Suche nach dem unbekannten Kadath, neben der goldenen, marmornen Stadt seine zweite Vision und Obsession. Finstere Götter, gefährliche Geschöpfe, Piraten, bedrohliche Natur werden zum Hindernis bei seiner Suche. Aber er findet den Kadath, er besteigt ihn, steigt hinauf bis ins Turmzimmer der aus Onyx gebauten Festung. Aber Kadath lag im Dunkeln. Seine Gebieter waren fort. Wohin waren sie gegangen?
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.
Als Nina eines schönen Morgens ihre Wohnungstür öffnet, findet sie eine schlichte Holzbox. Darin verbirgt sich ihr Lebensfaden. Wenn sie die Box öffnet, wird sie erfahren, wie viele Jahre ihr noch bleiben. Und sie ist nicht die Einzige, die dieses »Geschenk« bekommt. Überall auf dem Globus – sei es nun im New Yorker Apartment, in einer Hütte in den Bergen oder einem Beduinenzelt – hat jeder Volljährige eine Box erhalten und fragt sich: Will ich wirklich wissen, wann ich sterben muss?
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das leben ist jetzt. 🐿
- Shub-Niggurath
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Das klingt sehr nach Le nouveau testament. Wann wurde der Roman geschrieben/veröffentlicht?
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.
im dezember 2022. es ist das debüt der autorin und spielt in den 2020ern.Shub-Niggurath hat geschrieben: ↑1. Feb 2023 12:20Das klingt sehr nach Le nouveau testament. Wann wurde der Roman geschrieben/veröffentlicht?
das leben ist jetzt. 🐿
- Shub-Niggurath
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Ui, das klingt gut, tentakel. Kommt auf meine lange lange To read-Liste.
Ich lese gerade "Kinder der Freiheit" von Ken Follett. Wie erwartet wie immer sehr gut.
Ist auch immer wieder schön wie ich durch solche Romane mein Geschichtswissen ergänzen/vertiefen/auffrischen kann. Ja, ich weiß, was der Kalte Krieg ist und dass die Sowjetunion auf Kuba aufgerüstet hatte. Aber die Details hatte ich so nicht (mehr) im Kopf.
Ich lese gerade "Kinder der Freiheit" von Ken Follett. Wie erwartet wie immer sehr gut.
Ist auch immer wieder schön wie ich durch solche Romane mein Geschichtswissen ergänzen/vertiefen/auffrischen kann. Ja, ich weiß, was der Kalte Krieg ist und dass die Sowjetunion auf Kuba aufgerüstet hatte. Aber die Details hatte ich so nicht (mehr) im Kopf.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.
- Shub-Niggurath
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In the mid ’60s, Henry Miller, the great and often controversial American writer whose works were mostly banned in the US until 1961, developed an infatuation on a Japanese lounge singer and actress named Hoki Tokuda. Miller and Tokuda would eventually marry (a true May-December affair—their age difference was almost 50 years, and the marriage was reportedly…unconventional in other respects as well), but before sealing the deal, fretfulness over their relationship would provoke a prolonged bout of insomnia in Miller, and during that spell of sleeplessness, he produced a series of watercolors and the short story “Insomnia or the Devil at Large.”
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.
David Foster Wallace. Unendlicher Spaß.
Für den Inhalt kopiere ich einfach mal aus Wiki (kein Spoiler drin, denn spoilern kann man diesen 1550 Seiten Roman nicht, weil in keinem der drei Haupt-Plots eine Geschichte auf ein definiertes Ende / auf eine Pointe hin erzählt wird.
"Der Roman verwebt Handlungsstränge an einer Tennisakademie, in einem Drogenentzugsheim und aus dem Geheimdienstmilieu zu einer komplexen Erzählstruktur mit zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren und deren Umgang mit Sucht und Abhängigkeiten. Die Handlung wird verbunden und vorangetrieben von der Suche nach dem Film Unendlicher Spaß, der seine Zuschauer derart fesselt, dass sie – mit lebensgefährdenden Folgen – zu keinen anderen Gedanken und Handlungen mehr fähig sind."
Ich kann dazu sagen: Junge, Junge, dieser Roman ist ein Monstrum. Ich habe in meinem Leben noch nie einen derartig mit Wissen unterfütterten, gleichzeitig aber nicht in technisch-sachlicher Langeweile erstarrenden Roman gelesen. Unendlicher Spaß bietet wirklich alles: von witzigem Pubertätsgeblödel bis zu einigen der furchtbarsten, weil objektiv schrecklichsten (und dann auch noch passgenau beschriebenen!) Passagen, die man sich vorstellen kann. D.F.W. bleibt beim Erzählen auf mittlerer Distanz zu den Figuren, und der Leser entsprechend auch, was die Geschichte(n) etwas abkühlt und auch leichter lesbar macht.
Meine absolute Empfehlung für alle, die kein Airport Reading haben wollen, die brillante Prosa zu schätzen wissen und die über eine Menge wirklich interessanter, lebensechter, z.T. tragischer Figuren lesen wollen. Keine leichte Lektüre (obwohl D.F.W. stets Ironie und unterschwellige Witzigkeit aufblitzen lässt), aber wer sich durch diesen singulären Text gearbeitet hat, ist am Ende schlauer: weiß mehr über sich selbst und über die Welt, die manchmal gut und nett ist, aber meistens doch zum Beschissenen tendiert.
Apropos. Es ist Scheiße, dass David Foster Wallace nun schon 15 Jahre tot ist und dass ihn niemand retten konnte.
(P.S. Ich hätte hier auch gerne das tolle Cover von Unendlicher Spaß gepostet, aber copy-and-paste funktioniert bei mir nicht. Kann das daran liegen, dass ich Linux benutze? Beim Witze-Thread ist mir das auch schon aufgefallen.)
Für den Inhalt kopiere ich einfach mal aus Wiki (kein Spoiler drin, denn spoilern kann man diesen 1550 Seiten Roman nicht, weil in keinem der drei Haupt-Plots eine Geschichte auf ein definiertes Ende / auf eine Pointe hin erzählt wird.
"Der Roman verwebt Handlungsstränge an einer Tennisakademie, in einem Drogenentzugsheim und aus dem Geheimdienstmilieu zu einer komplexen Erzählstruktur mit zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren und deren Umgang mit Sucht und Abhängigkeiten. Die Handlung wird verbunden und vorangetrieben von der Suche nach dem Film Unendlicher Spaß, der seine Zuschauer derart fesselt, dass sie – mit lebensgefährdenden Folgen – zu keinen anderen Gedanken und Handlungen mehr fähig sind."
Ich kann dazu sagen: Junge, Junge, dieser Roman ist ein Monstrum. Ich habe in meinem Leben noch nie einen derartig mit Wissen unterfütterten, gleichzeitig aber nicht in technisch-sachlicher Langeweile erstarrenden Roman gelesen. Unendlicher Spaß bietet wirklich alles: von witzigem Pubertätsgeblödel bis zu einigen der furchtbarsten, weil objektiv schrecklichsten (und dann auch noch passgenau beschriebenen!) Passagen, die man sich vorstellen kann. D.F.W. bleibt beim Erzählen auf mittlerer Distanz zu den Figuren, und der Leser entsprechend auch, was die Geschichte(n) etwas abkühlt und auch leichter lesbar macht.
Meine absolute Empfehlung für alle, die kein Airport Reading haben wollen, die brillante Prosa zu schätzen wissen und die über eine Menge wirklich interessanter, lebensechter, z.T. tragischer Figuren lesen wollen. Keine leichte Lektüre (obwohl D.F.W. stets Ironie und unterschwellige Witzigkeit aufblitzen lässt), aber wer sich durch diesen singulären Text gearbeitet hat, ist am Ende schlauer: weiß mehr über sich selbst und über die Welt, die manchmal gut und nett ist, aber meistens doch zum Beschissenen tendiert.
Apropos. Es ist Scheiße, dass David Foster Wallace nun schon 15 Jahre tot ist und dass ihn niemand retten konnte.
(P.S. Ich hätte hier auch gerne das tolle Cover von Unendlicher Spaß gepostet, aber copy-and-paste funktioniert bei mir nicht. Kann das daran liegen, dass ich Linux benutze? Beim Witze-Thread ist mir das auch schon aufgefallen.)