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Murphy
die männliche Manifestation des Göttlichen
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Beitrag von Murphy » 25. Jun 2021 12:59

Und wer wars?
Weil ich denke, dass das irgenwie ein kollaborativer Hoax sein muss.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 25. Jun 2021 13:21

Ich glaube natürlich an das Tor durch die Zeit. :**:
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

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Murphy
die männliche Manifestation des Göttlichen
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Beitrag von Murphy » 25. Jun 2021 13:32

Dann würde ich weniger Acid empfehlen.
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 25. Jun 2021 13:36

Ich würds mit mehr versuchen.
enter the void.

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 25. Jun 2021 13:53

Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

Tobias89
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Beitrag von Tobias89 » 25. Jun 2021 21:47

Move your DNA bzw. Bewegung liegt in deiner DNA von Katy Bowman

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 28. Jun 2021 12:53

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Ein Mann, eben stand er während des Feierabendgedrängels noch am Eingang eines Warenhauses, folgt aus einer Laune heraus einer Frau. Er kennt sie nicht, sieht sie auch nur von hinten, aber wie in einem Spiel sagt er sich: Geht sie dort entlang, folge ich ihr nicht weiter; geht sie in die andere Richtung, spiele ich das Spiel noch eine kleine Weile weiter. Es bedeutet ja nichts, niemand kommt zu Schaden, und der Abstand in der Menge ist so groß, dass die Frau es gar nicht bemerken wird. Eher ist es eine sportliche Aufgabe, sie in der Menge nicht zu verlieren.
In einer knappen Stunde hat Philip ohnehin einen wichtigen Termin. Aber schon fragt er sich, ob der nicht auch zu verschieben wäre, bis zur Abendverabredung bliebe ja noch etwas Zeit. Was ihn bewegt, ist erst einmal unklar. Ist der Verfolger einfach ein gelangweilter Schnösel? Ein Verrückter? Ein Verbrecher? Er scheint selbst vor etwas zu fliehen.
Etwas Bedrohliches liegt in der Luft, etwas Getriebenes. Ein atemloser Sog entsteht, in den auch der Leser gerät, je länger die Verfolgung anhält. Allen Sinneswahrnehmungen haftet etwas beunruhigend Surreales an. Die aufgerufenen Fragen über unsere Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert gewinnen eine unabweisbare Schärfe.
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

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Beitrag von Shub-Niggurath » 30. Jun 2021 11:09

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In 80 Tagen aus dem Bett - Sargnagel kommt aus dem Internet und ist, mit Ausnahme von Rainald Goetz und seinem Online-Tagebuch "Abfall für alle", die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat, die passt, als Literatur funktioniert und über die bisherigen Kanäle ein großes Publikum erreicht. Stefanie Sargnagel schreibt radikal subjektiv und sehr weise über das sogenannte einfache Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und Depression. Stefanie Sargnagel gibt sich wortkarg, gerät aber doch immer wieder ins Erzählen, zeichnet zwischendurch auch mal was, sprengt alle Genregrenzen und erreicht auf nie betretenen Pfaden etwas, das man nicht Roman nennen muss, um davon gefesselt zu sein. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
In "Statusmeldungen" sind jetzt Sargnagels Sentenzen ungefähr der letzten zwei Jahre abgedruckt worden, und neben "allerlei Depressiva" und Provokationen Sargnagels - etwa: "Ich bin Goethe" oder "Immer wenn mir fad is, ruf ich in der vollen U-Bahn 'Allahu akbar'" - finden sich darin ungenierte Gedanken über Stuhlgang und über die Vorfälle der Kölner Silvesternacht. Es wundert wenig, dass Sargnagel ihr Buch später eigentlich lieber "täglich alles" genannt hätte.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 6. Jul 2021 08:44

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2010 verstarb Dennis Hopper, bevor der maßgebliche Rebell Hollywoods eines seiner letzten Projekte inszenieren konnte: seine Autobiografie. Dank Bestsellerautor Tom Folsom liegt dieses große Werk nun vor: die außergewöhnliche Geschichte eines kleinen Jungen aus dem tiefsten Kansas, der – immer seine eigenen Bilder vom American Dream vor Augen – zu einem der größten Schauspieler, Regisseure und Künstler des 20. Jahrhunderts wurde. James Dean, Elvis Presley und John Wayne, Andy Warhol, Jack Nicholson und Charles Manson – die Liste der Persönlichkeiten, die Hopper prägte und die ihn prägten, ist lang. Dabei blieb Hopper immer nur den Regeln treu, die er sich selbst geschaffen hat. Wegbegleiter, Widersacher und Freunde Hoppers – wie Easy-Rider- Kollege Peter Fonda und Kult-Regisseur David Lynch – gaben Tom Folsom ihre Erfahrungen mit diesem manischen Perfektionisten, hochsensiblen Denker und ikonoklastischen Genie zu Protokoll. Dennis Hopper – Die Biografie ist eine wilde Fahrt durch die prägenden Epochen amerikanischer Kino- und Kunstgeschichte.
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Beitrag von Shub-Niggurath » 8. Jul 2021 08:35

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Der berühmte Pianist Ryder ist auf Konzertreise. Bei seiner Ankunft im Hotel möchte er sich am liebsten sofort zurückziehen, wird aber vom Hotelpagen in Beschlag genommen, der ihn um einen ungewöhnlich persönlichen Gefallen bittet. Ryder sagt zu und macht daraufhin eine ganze Reihe sonderbarer Bekanntschaften, die ihn in tiefe Verwirrung stürzen, lauter Ungetröstete, die sich von dem Künstler Hilfe oder gar Erlösung erhoffen. Ryder versucht, auf jeden Einzelnen einzugehen und merkt zu spät, dass er sich dabei selbst immer mehr abhanden kommt.
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