Doku-Talk

Musik, Filme & sonstige Kreativ-Ergüsse
Forumsregeln
Keine Links zu illegalen Stream-Seiten und dergleichen bitte.
Spoiler-Tags großzügig verwenden.
das Berteltier
Beiträge: 333
Registriert: 04.01.2022

Beitrag von das Berteltier » 1. Feb 2022 23:44

Ein sehr sachlicher Beitrag, danke.
Mich nervt übrigens dermaßen primitives Geprolle. So hat jetier individuelle Nervebenen.
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11302
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 1. Feb 2022 23:52

Du hast Hitlervergleiche gezogen und den Holocaust relativiert, darüber kann Dein wildes Posten hier nicht hinwegtäuschen. Ganz schön armselig und erbärmlich, was Du hier veranstaltest.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

das Berteltier
Beiträge: 333
Registriert: 04.01.2022

Beitrag von das Berteltier » 2. Feb 2022 09:24

slartibartfaß hat geschrieben:
1. Feb 2022 23:52
Du hast Hitlervergleiche gezogen und den Holocaust relativiert, darüber kann Dein wildes Posten hier nicht hinwegtäuschen. Ganz schön armselig und erbärmlich, was Du hier veranstaltest.
Kann es eigentlich noch etwas anderes, als Lügen, Verleumdungen, Beleidigungen und Hass ins Netz zu kübeln?
Wobei ich möglicherweise diesbezüglich etwas überempfindlich bin. Da Fatzebook und ähnliche asozialen Netzwerke mir fremd sind, ergo auch dieser unterirdische Umgang, der dort so herrscht, bin ich solche Konversationen nicht so gewöhnt. Ich vermute dort herrscht genau dieses Niveau, was tier so hört ...
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30343
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 2. Feb 2022 09:49

Den Holocaust in einer Form relativieren, die sogar moderiert werden muss aber der Umgang der anderen ist natürlich "unterirdisch". Es wäre vielleicht angebracht die Opfer des faschistischen Terrors hier nicht ständig als Zeugen für deine vermeintliche Redlichkeit zu missbrauchen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

das Berteltier
Beiträge: 333
Registriert: 04.01.2022

Beitrag von das Berteltier » 2. Feb 2022 10:03

Dass das, was "moderiert", also entfernt wurde, keine Relativierung des Holocaust war, nicht einmal sein konnte, wurde hinreichend dargelegt. Aber Fakten sind für Ideologys natürlich unerheblich, Hauptsache das Feindbild passt.

Auch dass ich Opfer missbrauchen würde ist eine Unterstellung. So wird halt im Hassnetz agiert. Lügen, falsche Behauptungen und Verleumdungen um Menschys abzuurteilen. Interessant, dass ihr jetzt jeden Thread damit zukübelt.
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

Benutzeravatar
Rosiel
confirmed cookie-copping killerqueen
Beiträge: 17355
Registriert: 30.05.2013
Wohnort: Schloss Dunwyn

Beitrag von Rosiel » 2. Feb 2022 11:42

Hör auf zu heulen. Du warst derjenige der behauptet hat, dass für Juden Deutschland bis zur ersten Vergasung absolut tutti frutti war, aber stilisierst dich jetzt zum Opfer. Das ist nur schwach und geschichtsleugnerisch.

Fürs Protokoll: man kann Umstände in anderen Ländern sowohl geschichtlich als auch in der Gegenwart kritisieren ohne den Holocaust zu relativieren, d.h. in Vergleich zu setzen und das ist zu 100% was du tust, sogar im Wort Sinne.
das Berteltier hat geschrieben:
2. Feb 2022 10:03
Dass das, was "moderiert", also entfernt wurde, keine Relativierung des Holocaust war [...]
Doch.

Benutzeravatar
Murphy
die männliche Manifestation des Göttlichen
Beiträge: 19681
Registriert: 13.12.2010

Beitrag von Murphy » 2. Feb 2022 13:26

Tier kann sich das auch sehr einfach machen, wenn tier alles gelöscht hat und dann Behauptungen über das angeblich (nicht) Geschriebene aufstellt. Statt zu seinen Posts zu stehen.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

das Berteltier
Beiträge: 333
Registriert: 04.01.2022

Beitrag von das Berteltier » 2. Feb 2022 13:30

Rosiel hat geschrieben:
2. Feb 2022 11:42
Du warst derjenige der behauptet hat, dass für Juden Deutschland bis zur ersten Vergasung absolut tutti frutti war, [...]
Nein, bestimmt nicht, denn das entspricht nicht der Wahrheit. Wahr ist, dass für die Juden seit der Machtergreifung Hitlers 1933 das Leben immer schlimmer wurde. Etliche hatten schon schlimmes vorausgesehen, da auch programmatisch einiges darauf hingedeutet hat. Einige haben es geschafft Länder zu finden, in die sie fliehen konnten und sind gleich nach der Machtergreifung geflohen 1). Jedoch, und das deckt sich mit den Aussagen von Holocaust-Überlebenden, gab es auch viele, die dachten es könne nicht schlimmer kommen und sie seien sicher, weil sie z. B. im ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft haben und mit dem Eisernen Kreuz geehrt wurden. Dass das Leben für sie nicht einfach war stimmt nicht und das würde ich auch nie behaupten, da ich das genau weiß.

Wahr ist aber auch, dass die Weltöffentlichkeit 1935/1936 diese Probleme noch nicht wahrhaben wollte und Hitler mehr oder weniger gewähren ließ. Genau das machte ihn so selbstsicher andere Länder zu überfallen und immer unmenschlicher zu handeln gegenüber der inneren Feinde und auch gegenüber der Juden, welche das absolute Feindbild in seinem fanatischen Hirn waren und für alles Böse in der Welt verantwortlich.

Also nochmal ganz klar, was die Situation der Juden 1933 bis 1938 angeht (also der Zeit, in der die olympischen Spiele in Deutschland stattfanden): Ihre Situation war keinesfalls rosig, sie wurden verfolgt und diskriminiert. Insbesondere die Nürnberger Rassengesetze von 1935 haben diese Menschen entrechtet und ihrer Würde und oft ihrer Existenz beraubt. Diese Gesetze zu leugnen, oder das was sie aussagen wäre Idiotie, ihre Existenz ist gesichert.

Fakt ist aber auch, dass die Welt, obwohl spätestens nach diesen Gesetzen hätte klar sein müssen, dass dieses Regime ein Unrechtsregime ist, immer noch keine Konsequenzen gezogen hat. Wenn ich sage, dass die Weltgemeinschaft zu diesem Zeitpunkt Hitler nicht die Bühne für seine Propaganda hätte bieten sollen sich und sein "Reich" dermaßen darzustellen, so ist das mitnichten eine Relativierung. Das wäre meines Erachtens das Mindeste gewesen, was man hätte tun können. Es wurde argumentiert, durch die friedliche Mission der Spiele würde sich etwas an der Situation verbessern. Im Nachhinein wissen wir, dem war gar nicht so, ganz im Gegenteil. Die Situation wurde tatsächlich von 1933 bis 1945 immer schlimmer, immer unmenschlicher, bis zum größten Menschenverbrechen.

In der Folge dieser Spiele wurde die Situation der Juden (und anderer Minderheiten) (welche mitnichten "tutti frutti" war - sicher nicht mein Wortlaut!) wie also gesichert ist, keinesfalls besser. Heute wissen wir, 1938 kam mit der Reichskristallnacht die nächste große Stufe der Gewalt und ab ca. 1941 dann gar die systematische Vernichtung.
Rosiel hat geschrieben:
2. Feb 2022 11:42
Fürs Protokoll: man kann Umstände in anderen Ländern sowohl geschichtlich als auch in der Gegenwart kritisieren ohne den Holocaust zu relativieren, d.h. in Vergleich zu setzen und das ist zu 100% was du tust, sogar im Wort Sinne.
Wenn ich heute kritisiere, dass die Weltgemeinschaft 1936 bei den olympischen Spielen weggeschaut hat bzgl. des Unrechts, der Menschenrechtsverletzungen der NS-Diktatur, dann ist das eine Sicht von heute auf die Vergangenheit, heute wissend, was folgte. Aber es gab auch damals schon viele Stimmen, welche sich für einen Boykott ausgesprochen haben, auf Grund der Menschenrechtssituation in Nazideutschland von 1935/1936. Was später noch kommen würde, konnten sie nicht wissen, eigentlich ist das, was noch folgte, so unvorstellbar, dass es so niemand vorauszusehen gewagt hat. Aber die Situation hätte auf jeden Fall ausgereicht die Spiele zu boykottieren (was Deiner Aussage widerspricht, ich hätte die Menschenrechtssituation im Nazideutschland von 36 als unbedenklich bzw. "tutti frutti" gehalten).

Wenn man heute das IOC kritisiert, dass es damals Hitler eine Bühne für seine Propaganda bot, dann muss man das natürlich in der Zeit der Spiele sehen, das IOC konnte natürlich nichts vom folgenden Holocaust wissen. Aber das IOC wusste von den Menschenrechtsverletzungen und die Nürnberger Rassengesetze waren auch nicht geheim, also ich bin der Meinung, das hätte schon mehr als ausgereicht die Spiele nicht in Deutschland auszurichten. Und, wie gesagt, es gab auch genügend mahnende Stimmen.

Die olympischen Spiele von 1936 haben nichts, aber auch gar nichts mit dem Holocaust zu tun! Das einzige, was man sagen kann, sie haben den Holocaust nicht verhindert! Das heißt, das Argument, die Situation der Menschenrechte würde sich in einem Land verbessern, indem man dort olympische Spiele ausrichten, ist genau aus dieser historischen Erkenntnis nicht zwingend richtig.

Ich habe etliche Konzentrationslager besucht, auch wenn es heute nicht mehr das Gleiche ist wie vor deren Befreiung, so kann mit etwas Empathie eine leichte Vorstellung gewonnen werden. Ob ein Olympiaboykott 1936 dieses Verbrechen verhindert hätte oder auch nur den Krieg, können wir heute natürlich nicht sagen. Auf jeden Fall konnte die Ausrichtung der Spiele weder das Eine noch das Andere verhindern.

1) Buchempfehlung: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, Band 1-3 von Judith Kerr
Berlin, 1933: Die Nazis kommen an die Macht. In letzter Minute reist Anna mit ihrer jüdischen Familie in die Schweiz. Vieles von dem, was zu ihrem Alltag gehörte, muss in Berlin bleiben - auch ihr rosa Kaninchen. Später flieht Anna nach England und glaubt nach sieben Jahren der Emigration, endlich angekommen zu sein. Da bricht der Luftkrieg über London herein. Nach Kriegsende bleibt Anna in England, aber das Schicksal führt sie noch einmal zurück nach Berlin ...
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30343
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 2. Feb 2022 14:11

Ich finde es ja ehrlich beeindruckend wie viel Dokus du dir in kurzer Zeit reingefahren und wie viel Wissen du dir dabei angeeignet hast. Wirklich Klasse; zeigt mal wieder dass jeder Mensch sich ändern kann. Aber uns brauchst du das wirklich nicht überall zu sagen. Wir haben die Verbrechen des NS nicht relativiert.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

das Berteltier
Beiträge: 333
Registriert: 04.01.2022

Beitrag von das Berteltier » 3. Feb 2022 08:33

Krass, ich bin weder bei Fatzebuck noch Wattsepp, auch nicht Guckel und wähnte mich halbwegs unbeobachtet, dennoch wissen andere Menschys besser als ich selbst, wann ich und wie oft welche Doku gesehen, welchen Ort besucht habe und wenn ja mit wem, welches Buch gelesen und wo, mit wem geredet habe. Wirklich heftig. Das kann ich mir nur so erklären, als mir ein (der chinesische?) Geheimdienst bei der Pockenimpfung einen Sender mit Satellitenortungssystem eingepflanzt hat. Der MAD wäre dazu eher nicht in der Lage gewesen, die Stasi glaub auch nicht. Wenigstens weiß ich jetzt Bescheid. Vielleicht fehlen mir auch in der Realität einige Jahre und ich bin erst 1/3 so alt als ich dachte? :?:
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

Antworten