misi hat geschrieben:Das Hören von klassischer Musik erfordert oft geschulte Ohren, einen sinn für musikalische Semantik und Sytax.
z.B. das Shostakovich Klavier Konzert No.1 ist voll von Ironie und verzerte Musikklischees.
Außerdem erfordert klassische Musik oft ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration um sie zu verstehen, die viele Menschen nicht aufbringen können oder wollen.[...]
Das beschränkt sich aber nicht nur auf "klassische" Musik, sondern ist auch in vielen anderen Musikstilen möglich und sogar erforderlich. So ist mancher Metal-Song (Teile innerhalb dieser groben Richtung orientieren sich im Übrigen an Merkmalen von Musik im klassischen Sinne) ähnlich anspruchsvoll. Ich wage mal anzuzweifeln, dass ein Chuck Schuldiner nichts von Musik verstanden hat etc. - also musikalischer Anspruch geht schon über Musik im herkömmlichen Sinne hinaus (s. auch viele andere Genres, z.B. Jazz).
Dennoch mal ein paar meiner Lieblingsstücke in dieser Richtung:
Ein Stück, das kaum zum restlichen Stil Mussorgskys passt:
Was ich an Mussorgsky so mag ist, dass er in keine musikalische Schublade gesteckt werden kann, nicht mal ansatzweise. Keine Epoche, der er eindeutig zuzuordnen wäre (auch wenn er wohl teils als Vorläufer expressionistischer Musik gilt, wobei das zeitlich kaum hinhaut - denkbar wäre es teilweise von der Musik her). Und er ist glaube ich auch einer der wenigen Komponisten, die keine herkömmliche musikalische Ausbildung bekommen haben (große Teile hat er sich wohl autodidaktisch angeeignet), und trotzdem sooo großartig
Ergänzung: