Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 5. Jan 2013 12:42

Das ist nichts, was der industrialisierten Produktionsweise innewohnen würde. Und wenn du von "Maß" sprichst, kann ich nicht wissen was dieses Maß ist. Das erscheint dann als rein moralischer Vorwurf.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Anders
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Re: Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

Beitrag von Anders » 5. Jan 2013 13:27

Das habe ich auch nicht unterstellt.
"Maßloser Alkoholkonsum" ist auch etwas, das dem Alkoholkonsum per se nicht unbedingt innewohnt, auch wenn es eine gewisse Wahrscheinlichkeit dazu gibt. Aber es gibt auch Menschen, die nur hin und wieder trinken.
Sicherlich ist "Maßvoll" oder "Maßlos" subjektiv. Insofern ist auch der Vorwurf des Umweltverschmutzung, der Rücksichtslosigkeit, subjektiv, moralisch. Aber was soll es sonst sein?
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Beitrag von Akayi » 5. Jan 2013 17:46

Dann hatte ich dich wohl tatsächlich falsch verstanden.
Ein inhaltlich richtiger Vorwurf bezüglich Umweltverschmutzung etc. wäre eben objektiv und nicht moralisch. D.h. man könnte so einen Vorwurf auch nicht aus einem subjektiven Maß heraus erklären, was man an den Gegenstand heranträgt.
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Re: Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

Beitrag von Anders » 5. Jan 2013 23:17

Gibt es denn objektive Vorwürfe? Ist mit einem Vorwurf nicht immer eine Werung, also eine Art Ethik oder Moral verbunden, die Subjektiv ist?
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Beitrag von Akayi » 5. Jan 2013 23:57

Okay, ich hatte unter Vorwurf schon eine Form von Kritik und nicht etwa eine Meinungsäußerung verstanden.
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.u.
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Re: Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

Beitrag von .u. » 6. Jan 2013 00:00

Ein objektiver Vorwurf ist durch greifbare negative Folgen begründet.
Beim moralischen Vorwurf liegt die Begründung in der Sache selbst, es "ist einfach schlecht". (Oder wie Akayi gerade sagt: Meinungsäußerung.)
Würd ich mal denken.
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Re: Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

Beitrag von Anders » 6. Jan 2013 00:34

Okay, ich denke, ich weiß etwa, was ihr meint.

Falls es euch nicht stört, würde ich gerne noch weiter darauf eingehen. (Ansonsten sagt´s einfach, finde nur solche philosophischen Fragen super spannend.^^)
Fußt "Kritik", ebenso wie "negative Folgen", nicht immer auf einer vom Menschen geschaffenen Idee von Moral? Negative Folgen müssen ja in Bezug zu etwas negativ sein, Kritik beinhaltet ein vorangehendes Fehlverhalten, also ein Abweichen von einer wie auch immer aufgefassten Norm, Rechtmäßigkeit o.ä.
Gäbe es demnach also überhaupt soetwas wie "objektive", also allgemein gültige, Kritik, Vorwürfe usw.?
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Beitrag von Akayi » 6. Jan 2013 00:43

Ich meinte inhaltliche Kritik hat gar nichts mit Moral oder Normen zu tun. Dann ließe sie sich nämlich nicht begründen und wäre hinfällig. Kritik richtet sich an objektiv feststellbaren Schädigungen. Im Falle von Umweltverschmutzung wäre das möglicherweise dass das daraus bedingte Artensterben das ökologische Gleichgewicht durcheinander bringt und unabsehbare weitere irreparable Schäden an der Umwelt hervorruft. Das ist objektiv begründbar.
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Re: Die Beziehung zwischen Mensch und Natur (Animation)

Beitrag von Anders » 6. Jan 2013 13:58

Aber an welchem wenn nicht einem moralischen Maßstab gemessen wäre dieses Artensterben dann schlecht?
Blödes Beispiel: Die Dinosaurier sind auch zum Großteil ausgestorben. Und, juckt das den Planeten? Was ist dadurch objektiv schlechter geworden?
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Beitrag von Vampy » 6. Jan 2013 14:14

das daraus bedingte Artensterben das ökologische Gleichgewicht durcheinander bringt und unabsehbare weitere irreparable Schäden an der Umwelt hervorruft. Das ist objektiv begründbar.
bei den dinos wars vielleicht nicht so das problem, aber zb das bienensterben ist ein riesiges problem.
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