Polarkreis18 - Coldplay Imitat?

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Dez 2008 16:19

profit befriedigt keine bedürfnisse. einen apfel kann ich konsumieren, den profit nicht (ich könnte darin auch nicht wohnen oder dergleichen). ich bin gezwungen wieder transaktionen vorzunehmen; mithin unsinnig. ebenso wie der anreiz für die produzenten, von denen du sprichst. mit einer befriedigung ihrer bedrüfnisse wäre ihnen weit mehr gedient.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 22. Dez 2008 16:23

Akayi hat geschrieben:profit befriedigt keine bedürfnisse.
hab ich auch nicht gesagt, schätzchen, da steht "Produktion befriedigt auch mit profit die bedürfnisse", ich seh keinen grund wieso der profit die bedürfnissbefriedigung hindern sollte, produziert wird ja so oder so.
Akayi hat geschrieben:einen apfel kann ich konsumieren, den profit nicht. ich muss wieder transaktionen vornehmen. mithin unsinnig.
und? dann nimmt man halt noch ne transaktion vor.
Akayi hat geschrieben:mithin unsinnig. ebenso wie der anreiz für die produzenten, von denen du sprichst. mit einer befriedigung ihrer bedrüfnisse wäre ihnen weit mehr gedient.
ich finds nicht unsinnig, jemanden nen anreiz dafür zu geben, etwas für andere zu produzieren. und die bedürfnisse des produzenten werden vielleicht schon gedeckt, bzw. der abgeworfene profit wird dazu benutzt dass sie die vielleicht noch besser befriedigen können.
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Beitrag von .:M:. » 22. Dez 2008 18:15

Vampy hat geschrieben:ich finds nicht unsinnig, jemanden nen anreiz dafür zu geben, etwas für andere zu produzieren. und die bedürfnisse des produzenten werden vielleicht schon gedeckt, bzw. der abgeworfene profit wird dazu benutzt dass sie die vielleicht noch besser befriedigen können.
Das funktioniert vielleicht bei Primärproduktion, also wenn irgendjemand ein Gut produziert, dieses verkauft und dadurch Profit erwirtschaftet, dann kann er den Profit verwenden, um seine Bedürfnisse zu befriedigen (oder um "glücklich" zu werden oder what ever). Bei komplexen Produktionen jedoch, also zum Beispiel in Fabrikationsprozessen die über mehrere Schritte laufen und von verschiedenen, spezialisierten Teilkräften durchgeführt werden funktioniert das schon wieder weniger gut, weil ja der "Endmehrwertabschöpfer" den "Profit" der beteiligten Einzelkräfte möglichst gering halten muss, damit sein Profit gröszer ist. Dadurch haben aber jene, die dazu beitragen, dass der Mehrwert erst entsteht suboptimalere Bedingungen zur reproduktion ihrer materiellen Lebensbedingungen oder zur "Bedürfnisbefriedigung". Das heiszt erstmal nicht, dass ein solches System per se "schlecht" ist, es ist nur nicht sonderlich utilitaristisch ...
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 22. Dez 2008 19:28

bei dir liest sich das so, dass das problem nicht der profit ist, sondern die ungleichmäßige verteilung des profits.

obwohl ich das eigentlich auch nicht so dramatisch find, da verdient der produzent von polarkreis halt 40% an jeder verkauften cd und die band nur 30%. dafür verdient die Band zusätzlich noch Gagen für die Auftritte, die der CD-Verkauf nach sich zieht.
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Beitrag von .:M:. » 22. Dez 2008 20:25

Vampy hat geschrieben:bei dir liest sich das so, dass das problem nicht der profit ist, sondern die ungleichmäßige verteilung des profits.
Jipp. Und/Oder überhaupt die Profitorientierung.
Vampy hat geschrieben: obwohl ich das eigentlich auch nicht so dramatisch find, da verdient der produzent von polarkreis halt 40% an jeder verkauften cd und die band nur 30%. dafür verdient die Band zusätzlich noch Gagen für die Auftritte, die der CD-Verkauf nach sich zieht.
Wenn das so ist, klar. Wenn aber jemand Autos zusammenschraubt und 3,5€/h "verdient" und der Besitzer der Fabrik pro Auto 20k € hat der "Arbeiter" nichts davon, das auch noch Sitzbezüge verkauft werden... allerdings sind das auch gerade eher unausgereifte Vorstellungen, die ich nicht so wirklich reflektiert und "zu Ende gedacht" habe, sondern mehr ein latentes Unwohlsein :blush:
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Beitrag von jinkazama » 22. Dez 2008 20:56

@ Illith: Na die ware Mal auf Platz 1 - das nenn' ich einen Hype.

@ M + Vampy: Wisst ihr, wie viel dann die Schreiber der Lyrics und der Melodie noch verdienen, wenn die Künstler die nicht selbst schreiben? Lyrics: ca. 10 Cent pro Song, der auf einer CD ist.

Wenn man bedenkt, dass Apologyze von One Republic erst da ein internationaler Hit wurde, als Timbaland darüberproducede, könnte man sagen, dass es durchaus gerechtfertigt sein kann, wenn jener 40 Prozent kriegt.
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Beitrag von Akayi » 22. Dez 2008 23:18

mir scheint, jetzt werden verschiedene produzentenbegriffe durcheinandergeworfen.
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Beitrag von Vampy » 22. Dez 2008 23:21

jinkazama hat geschrieben:@ M + Vampy: Wisst ihr, wie viel dann die Schreiber der Lyrics und der Melodie noch verdienen, wenn die Künstler die nicht selbst schreiben? Lyrics: ca. 10 Cent pro Song, der auf einer CD ist.
stand das in der Geo oder hat das die vegan.at-schönheit gesagt?
.:M:. hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:bei dir liest sich das so, dass das problem nicht der profit ist, sondern die ungleichmäßige verteilung des profits.
Jipp. Und/Oder überhaupt die Profitorientierung.
ich find das nach wie vor nicht schlimm, dient es doch nem guten zweck (ansporn zur leistung)
.:M:. hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: obwohl ich das eigentlich auch nicht so dramatisch find, da verdient der produzent von polarkreis halt 40% an jeder verkauften cd und die band nur 30%. dafür verdient die Band zusätzlich noch Gagen für die Auftritte, die der CD-Verkauf nach sich zieht.
Wenn das so ist, klar. Wenn aber jemand Autos zusammenschraubt und 3,5€/h "verdient" und der Besitzer der Fabrik pro Auto 20k € hat der "Arbeiter" nichts davon, das auch noch Sitzbezüge verkauft werden... allerdings sind das auch gerade eher unausgereifte Vorstellungen, die ich nicht so wirklich reflektiert und "zu Ende gedacht" habe, sondern mehr ein latentes Unwohlsein :blush:
wenn der fabrikbesitzer aber hauptsächlich durch gutes marketing so viele autos verkauft, dann find ichs okay, wenn das entsprechend entlohnt wird - autos zusammenschrauben kann jeder, aber das verkaufstalent ist dann das was wichtig ist um das zeug auch loszuwerden. wenn jetzt der autoschrauber mehr bekommt und der verkäufer weniger, dann nimmt das letzterem den anreiz, sich richtig reinzuhängen und neue werbestrategien auszuarbeiten, somit sinkt der verkauf. da hat der autoschrauber dann auch nix von.

@akayi: schlimm?
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Beitrag von Akayi » 22. Dez 2008 23:25

ja, weil es einen unterschied macht, ob hier darüber diskutiert wird, welchen anteil der produzent (unternehmer) oder der produzent (künstler) oder - um noch eines draruf zu setzen - der produzent (arbeiter) an der wertschöpfung hat.

p.s.
jetzt verwechselst du besitzer einer fabrik und letende angestellte. es geht nicht unbedingt darum, dass ein leitender angestellter (werbefachmann, manager et cetera) eventuell mehr verdient als eine angelernte hilfskraft, sondern dass hier lediglich der besitz das entscheidende kriterium ist. nicht etwa leistung oder anteil an der wertschöpfung.

p.p.s.
nicht jeder kann autos zusammanbeuen, aber das wirst du selbst wissen.
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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 23. Dez 2008 00:28

Die vegan.at Schönheit ist irgendwo unterwegs, die wollt' weg nach der Matura. und was Geo betrifft, hab ich die aktuelle Ausgabe nicht.

Und dazu kommt, wenn ein Song im Radio gespielt wird... dann kriegen alle beteiligten natürlich auch was bezahlt, oder das Video auf einem Musiksender gespielt wird dann auch.
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