Seite 2 von 2

Verfasst: 4. Apr 2015 02:48
von vögelchen
Hey ich würde mich auch gerne mal zu dem Thema äußern, dabei muss ich gestehen, dass ich mit der Familienplanung noch nicht angefangen habe und deshalb auch keine Expertin in Kinderernährung bin.
Vielleicht hilfts ja trotzdem.
Sojabohnen werden oft kritisch betrachtet wegen der Phytoöstrogene, Sojaprodukte generell weil sie oft stark verarbeitet sind.
Ich finde das man je nach Vorliebe und Möglichkeiten vesuchen sollte für Abwechslungsreiche, möglichst wenig verarbeitete Mahlzeiten zu sorgen. Das kann grade bei Kindern mit wählerischem Essverhalten schwierig sein. Und ich weiß, dass am Mittagstisch viele Eltern froh darüber sind, wenn das Kind überhaupt isst.
Hier mal mögliche Alternativen zu Soja:
Sojamilch-->Reismilch, Hafermilch, Mandelmilch, Hanfmilch, Cashewmilch, Haselnussmilch, Bananenmilch...
Sojajoghurt--> Kokosjoghurt mit Obst, Cashewcreme,
Sojanuggets--> Leibchen aus Gemüse/Pilzen/Kartoffeln/ Reis oder Seitan/Lopineneiweiß, Falafel
Sojageschnetzeltes-->je nachdem wo es eingesetzt wird, kann man den"Biss" durch Linsen oder Nüsse bekommen.

Pauschal würde ich jetzt sagen, das 1mal die Woche Tofu o.Ä schon Ok ist, vorausgesetzt es gibt keine Unverträglichkeiten.
Außerdem wichtig:
-Ausreichend Flüssigkeit zum Beispiel Wasser und milde Haustees
-Versuchen mit dem Regenbogen zu Essen (also jeden Tag eine Portion obst oder Gemüse in jeder Farbe des Regenbogens)
-Den Spaß und die Intuition beim Essen und Kochen nicht verlieren. Nur wenn man selbst als Vorbild natürlich und mit Freude mit dem Thema umgeht können Kinder gesundes Essverhalten lernen.

Ich persönlich finde 1 bis 2 Portionen Sojaprodukte in der Woche angemessen.

Liebe Grüße und gesunde Kinder
PS: Ich persönlich ärgere mich jedes mal darüber wenn ich nach seriösen Informationen suche und dann auf dieser "Zentrum-Seite" lande. Naja, wenigstens haben die in ihrem Shop das passende Produkt für meine Probleme :kk:

Verfasst: 4. Apr 2015 04:02
von somebody
Da die Auswirkungen der Isoflavone auf Säuglinge und Kleinkinder noch unklar sind und möglicherweise negativ sein können, sollte sicherheitshalber im 1. oder 1 1/2 Lebensjahr auf Soja verzichtet werden und sollten später nicht täglich Sojalebensmittel auf dem Speiseplan stehen, 1 oder 2 mal wöchentlich ist vermutlich vertretbar, vielleicht auch öfter. :)

http://www.lmc.chemie.uni-wuerzburg.de/ ... organismus

Verfasst: 4. Apr 2015 14:20
von vögelchen
Ich dachte dass bei so kleinen Kindern selbstverständlich ist, dass keine Sojaprodukte verfüttert werden?
Genauso wie Nüsse, Erdnüsse und Honig(der ja sowieso nicht vegan ist) bei klitzekleinen Kleinkindern nichts auf dem Speiseplan zu suchen haben.

Was mir grade noch einfällt ist, ich meine mal gelesen zu haben, dass je nach Verarbeitungsgrad des Sojas die verbleibende Menge an Phytoöstrogenen oder speziell Isoflavonen untererschiedlich hoch ausfällt.

Verfasst: 4. Apr 2015 21:59
von somebody
Meines Wissens sollen Kinder in den ersten 1 bis 1 1/2 Jahren kein und vor dem 3ten/4ten Lebensjahr relativ wenig bzw nicht viel Soja bekommen. :)

Zur sojabasierten Säuglingsnahrung existieren meines Wissens unterschiedliche Auffassungen.

Befürworter sojabasierter Säuglingsnahrung erwähnen diese neuere - leider nicht im Volltext frei verfügbare - Studie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24507712

Verbreitet ist jedoch die Meinung, sojabasierte Säuglingsnahrung, die als das kleinere Übel gegenüber tierischer Milch gilt, sollte nur gefüttert werden, falls keine Muttermilch zur Verfügung steht.

Verfasst: 14. Apr 2015 09:47
von mellya
Mich würde eher interessieren ob es allgemein für Kinder gesund ist sich komplett vegan zu ernähren? Ich habe da noch so meine Bedenken. Freue mich über Antworten

Verfasst: 14. Apr 2015 10:09
von Vampy

Verfasst: 17. Apr 2015 22:18
von Pfirsich
Bin selber auch noch nicht Mutter, aber würde einem Kind unter 2 Jahren keine Sojaprodukte geben.

Generell sehe ich Soja mittlerweile etwas kritisch, seit ich bemerkt habe, dass meine Schilddrüsentabletten nicht wirken, wenn ich morgens Sojamilch konsumiere, deswegen bin ich auf Hafermilch umgestiegen.

Würde ich nicht stillen können, wüsste ich nicht, was ich als Ersatz nähme, da müsste ich mich nochmal informieren, bei der Wahl zwischen Soja und Kuhmilch würde ich aus jetziger Sicht zu Babynahrung auf Kuhmilchpulver-Basis tendieren, weil es damit schon so lange Erfahrung gibt und mir kein negaitver Zusammenhag bekannt ist, während ich bei den "Hormonen" im Soja etwas Angst hätte.

Bei älteren Kindern würde ich schauen, wie Soja vertragen wird, deshalb erstmal mit den "natur" Varianten Anfangen. Ich mag zb den Naturjoghurt von Alpro oder Tofu von Alnatura. Bei Nudeln mit Sojabolognese hab ich danach öfter Bauchschmerzen.