Stillen - Vorteil/Nachteil für Kind/Mutter?
Re: Kleinkind ab 1 Jahr- was anstatt Milch geben???
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es für das Kind gut ist, wenn die Mutter nicht zumindest 6 Monate beim Kind bleibt. Mir ist klar, dass das nicht immer geht, aber ich halte das für sinnvoll. Meine Frau wollte auch nach 6 Monaten wieder arbeiten gehen, sind auch 12 draus geworden. Mit Elternzeit/Elterngeld etc. geht das auch, wenn man nicht eh auf Kante genäht lebt.
Die Henne ist nur die Methode, mit der ein Ei ein anderes Ei produziert.
Mac, dass was du leichtfertig als praxisfremd abtust ist für viele Mütter nichts anderes als schnoede Realität. Z.B. wenn es bei der Geburt zu Komplikationen kam. Realitätfremd sind dann schon eher deine Annahmen darüber wie Frauen sich nach der Geburt eines Kindes einzurichten haben.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Ich wurde nie gestillt und bin groß geworden Liegt aber auch daran, dass ich 8 Wochen zu früh kam und meine Mama "noch nicht so weit" war. Witziger Weise wurde meine Schwester gestillt und hat zig Allergien und ich nicht (keine Ahnung ob es da einen Zusammenhang gibt). Mir geht es auf jeden Fall prächtig obwohl ich keine Muttermilch bekam
Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.
- organicbitch
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Dem Ersteren kann ich zustimmen, aufgrund der Frühgeburt meiner Zwillinge haben wir es genauso gehandhabt - 4 Monate lang abgepumpt und mit dem Fläschchen gefüttert, bis sie so kräftig waren, dass sie es allein an der Brust schafften. Es verläuft nicht immer alles bilderbuchgerecht, dann muss man Kompromisse eingehen.Akayi hat geschrieben:Mac, dass was du leichtfertig als praxisfremd abtust ist für viele Mütter nichts anderes als schnoede Realität. Z.B. wenn es bei der Geburt zu Komplikationen kam. Realitätfremd sind dann schon eher deine Annahmen darüber wie Frauen sich nach der Geburt eines Kindes einzurichten haben.
Realitätsfremd würde ich aber deine Vorstellung davon bezeichnen, dass Frauen innerhalb kürzester Zeit (gleich nach dem Mutterschutz??) nach der Geburt wieder arbeiten können. In der Realität ist das wohl eher den besserverdienenden Frauen vorbehalten, die sich gleich eine Tagesmutter/Nanny leisten können, um die Betreuung des Kindes zu sichern. Bei einem Großteil der normal bis geringverdienenden Frauen sieht es so aus, dass schon eine Warteliste zur Zeit der GEburt des Kindes besteht und man hoffen kann, möglichst schnell einen Platz für sein Kind (möglichst vor dem 2. Geburtstag) zu bekommen (davon abgesehen, dass viele öffentliche Krippen etc. erst Kinder ab 6-9 Monaten nehmen). Und selbst dann lohnt sich der finanzielle Aufwand für die Betreuung erst, wenn der Halbtagsjob so gut bezahlt ist, dass wirklich etwas übrig bleibt - und das ist sehr oft nicht der Fall.
Besonders hier im ländlichen Bereich ist es sogar eher so, dass die Frauen gleich 2 Jahre aussteigen und sich das Elterngeld splitten lassen und der Mann geht vollzeit arbeiten - und wer aus der Norm ausbricht, wird schief angeguckt. Aber das mag regional bedingt sein.
Mit persönlich würde schief angeguckt werden als Begründung nicht reichen. Für die Entscheidungsfreiheit der Mutter wäre es schon schön, wenn die Möglichkeit bestünde, dass sich der_die Partner_in um das Kind kümmert, es also an die Flasche gewöhnt ist. Damit will ich aber nicht sagen, dass es falsch ist, wenn man mehrere Jahre stillen möchte. Es sollte nur eine frei getroffene Entscheidung sein.organicbitch hat geschrieben:Besonders hier im ländlichen Bereich ist es sogar eher so, dass die Frauen gleich 2 Jahre aussteigen und sich das Elterngeld splitten lassen und der Mann geht vollzeit arbeiten - und wer aus der Norm ausbricht, wird schief angeguckt.
Re: Kleinkind ab 1 Jahr- was anstatt Milch geben???
Aber für die Entscheidungsfreiheit der Mutter wär's auch praktisch, wenn sie nicht neun Monate lang einen dicken Bauch hätte und kein Alkohol trinken dürfte, sag ich mal ketzerisch. Ich versteh natürlich, wenn man aus wirtschaftlichen Zwängen nicht stillen kann oder das mit der Stillbeziehung nicht klappen will, aber aus Komfort (Entscheidungsfreiheit) als Erwachsene das Stillen abzulehnen find ich ja schon etwas rücksichtslos gegenüber dem Kind. Wozu kriegt man denn so ein kleines abhängiges Wesen, wenn man die Verantwortung dann doch lieber so nutzt, dass es für einen selber am besten passt, und nicht fürs Kind? Stillen bleibt ja schließlich imemr noch das Beste fürs Kind.
Vor zwei Jahren war ich auf ner Party, wo auch zwei junge Eltern (23,25) dabeiwaren, sie erzählten mir, ihr sechs Monate altes Baby sei bei den Eltern der Frau. Sie haben dann gekifft (!!) und auf meine neugierige Frage, ob sie denn noch stillt und wie das denn sei, erklärt: "Ja, aber wir haben schon vorher abgepumpt und Fläschchen haben wir auch. Man kann dann halt drei Tage nicht stillen. Wir haben aber schon vorgesorgt, keine Sorge." Da hab ich mich auch echt an den Kopf gefasst.
Vor zwei Jahren war ich auf ner Party, wo auch zwei junge Eltern (23,25) dabeiwaren, sie erzählten mir, ihr sechs Monate altes Baby sei bei den Eltern der Frau. Sie haben dann gekifft (!!) und auf meine neugierige Frage, ob sie denn noch stillt und wie das denn sei, erklärt: "Ja, aber wir haben schon vorher abgepumpt und Fläschchen haben wir auch. Man kann dann halt drei Tage nicht stillen. Wir haben aber schon vorgesorgt, keine Sorge." Da hab ich mich auch echt an den Kopf gefasst.
corn + floor = cloorn?
@Akayi:
Ich hab keine Angaben gemacht, wer sich wie einzurichten hat. Ich hab aus der Praxis beschrieben, was ich als ideal empfinde und auch darauf hingewiesen, dass das natürlich funktionieren muss, für alle Beteiligten. Dafür, dass du mir neulich noch vorgehalten hast, mit Trivialitäten um mich zu werfen, schleuderst du heut aber ganz schön rum.
Ansonsten:
So, damit hab ich Nazis eingebaut, aus dem Zusammenhang geqoutet und andere für mich sprechen lassen. Damit hab ich das ja mal wohl gewonnen hier.
Ich hab keine Angaben gemacht, wer sich wie einzurichten hat. Ich hab aus der Praxis beschrieben, was ich als ideal empfinde und auch darauf hingewiesen, dass das natürlich funktionieren muss, für alle Beteiligten. Dafür, dass du mir neulich noch vorgehalten hast, mit Trivialitäten um mich zu werfen, schleuderst du heut aber ganz schön rum.
Ansonsten:
thisaus Komfort (Entscheidungsfreiheit) als Erwachsene das Stillen abzulehnen find ich ja schon etwas rücksichtslos gegenüber dem Kind.
thisRealitätsfremd würde ich aber deine Vorstellung davon bezeichnen, dass Frauen innerhalb kürzester Zeit (gleich nach dem Mutterschutz??) nach der Geburt wieder arbeiten können. In der Realität ist das wohl eher den besserverdienenden Frauen vorbehalten, die sich gleich eine Tagesmutter/Nanny leisten können, um die Betreuung des Kindes zu sichern.
Warum auch nicht? :-) Man muss ja nicht immer gleich den Umkehrschluss ziehen, machen wir bei "Hitler war Vegetarier" ja auch nicht.Mir geht es auf jeden Fall prächtig obwohl ich keine Muttermilch bekam
So, damit hab ich Nazis eingebaut, aus dem Zusammenhang geqoutet und andere für mich sprechen lassen. Damit hab ich das ja mal wohl gewonnen hier.
Die Henne ist nur die Methode, mit der ein Ei ein anderes Ei produziert.
- organicbitch
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Das sollte natürlich auch nicht als Entscheidungsbegründung gelten, sondern lediglich darstellen, wie vorgefertigt die Meinungen in diesem Bereich auch sein können.emmy hat geschrieben:Mit persönlich würde schief angeguckt werden als Begründung nicht reichen.organicbitch hat geschrieben:Besonders hier im ländlichen Bereich ist es sogar eher so, dass die Frauen gleich 2 Jahre aussteigen und sich das Elterngeld splitten lassen und der Mann geht vollzeit arbeiten - und wer aus der Norm ausbricht, wird schief angeguckt.
Ich persönlich bin nicht 2 Jahre zuhause geblieben und werde auch schief angeguckt - das hat aber nichts an meiner Entscheidung,arbeiten zu gehen, geändert.
Grundsätzlich stimme ich Kiara zu, ich bin der Meinung, dass zumindest im ersten Jahr die Mutter (oder der Vater) die Hauptbezugsperson sein sollte und wie schon vorher erwähnt habe ich gestillt und finde das sehr wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass Flaschenkinder nicht groß werden. Das muss jeder für sich individuell entscheiden und auch vertreten können.
Ich frage mal ganz doof, weil ich es wirklich nicht weiß: Ist das irgendwie bewiesen oder "nur" eine Meinung?kiara hat geschrieben: Stillen bleibt ja schließlich imemr noch das Beste fürs Kind.
Nehmen wir mal an, ein Paar bekommt ein Kind UND beide wollten das Kind. In dem Fall fände ich es ungerecht, der Mutter vorzuschreiben, dass sie diejenige von beiden ist, die ans Haus gefesselt wird.
- umamilicious
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