Vegan-Forum

hab ich irgendwas verpasst oder warum zeckst du claire ohne not so komisch an, vantasie?

Zwischen Fleisch essen und vegan sein gibt es auch noch ein paar Mittelstationen. ZB finde ich es ziemlich frech von deiner Frau, nach Jahren veganer Familienernährung vor den Kindern Fleisch zu essen. Da geht es nicht darum, was sie will, sondern sie krempelt die komplette Kindererziehung um, einfach aus einer Laune raus.
Wenn sie Fleisch essen will, kann sie das ja auswärts machen.

Ich finde auch, dass es grundsätzlich problematisch ist, nur für jemand anderen vegan zu leben und es erstaunt mich, dass sie es überhaupt so lange getan hat. Deshalb vermute ich in ihrer Fleischesserei auch einfach Trotz.

Jedenfalls hast du als Vater auch darüber zu entscheiden, was die Kinder essen. Hier spricht klar für dich, dass deine Lebensweise bisher die normale war und das was deine Frau will, eine komplette Umstellung ist, die du nicht zu akzeptieren brauchst.

Und was soll er dagegen machen?

Mit seiner Frau eine Auszeit nehmen, zB Kinder zu den Grosseltern und dann mal irgendwo hin wo es ruhig ist und 1. die Beziehung gepflegt werden kann und 2. lange, ruhige Gespräche geführt werden können, ohne das Beisein eines Omni-Paartherapeuten. (zB 1 Woche Ferien auf dem Land)
Dann soll sie klipp und klar die Wahrheit sagen, ob ihr Mann wirklich der einzige Grund von all den tausend Gründen die für's Vegan sein sprechen, ist, oder ob da noch mehr ist.
Dann würde ich das Thema Kindererziehung ansprechen und fordern, dass zuhause alles beim Alten bleibt und die Frau auswärts machen kann, was sie will.

Ich finde es unfair, wenn die Kids da reingezogen werden, weil sie sowieso auf der Seite der Mutter sind, da diese ihnen etwas erlaubt, das sie sonst nicht dürfen. Das klingt für mich nach Manipulation.

Ja, alles schöne Theorie. Aber was, wenn sie sich schlichtweg weigert und weiterhin die Kinder Fleisch essen lässt? Wie ist dann Dein Rat bzw. deine Handlungsempfehlung an Gabriel, das nicht akzeptieren zu müssen?

Ich kenne seine Frau nicht und weiss nicht, was sie für einen Charakter hat und was die Gründe sind, warum die beiden überhaupt zusammen sind.

Sollte sie sich tatsächlich strikt weigern und die Kinder als "Geiseln" nehmen, läuft etwas extrem falsch bei ihr und das geht meiner Meinung nach weit über das Thema Veganismus hinaus.
Da würde ich mich persönlich fragen, ob es überhaupt Sinn macht, mit dieser Frau zusammen zu bleiben.

Als erwachsener Mensch muss man sachlich diskutieren können und zu einem Kompromiss kommen.
Das könnte je nach Gabriel's Einstellung auch sein, dass die Familie 1x im Monat am Tisch Fleisch essen darf.

@Gabriel: deine Bedenken, selber Fleisch zu essen würde ich grad mal verwerfen. Deine Frau will etwas ändern- ihre Sache. Aber du bist ethisch und gesundheitlich gesehen klar im Recht und solltest deine Ernährung beibehalten. (sofern du das willst)

Du verstehst offenbar meine Frage nicht. Du schreibst, Gabriel muss das nicht akzeptieren, wenn seine Frau den Kindern Fleisch gibt. Egal, wie oft. Ich sage Dir: doch muss er. Er kann absolut nichts dagegen tun, wenn sie das weiterhin machen will. Und sie muss sich in keinster Weise auf "1x monatlich" einlassen, wenn sie es nicht will. Was bleibt ihm also anderes übrig, als das zu akzeptieren?

Wenn du so fragst: die Scheidung

Und auch dann könnte er nichts dagegen machen, wenn seine Frau den Kindern weiterhin Fleisch gibt. Eine Scheidung ändert nichts daran.

@Gabriel: hast du mehr Informationen? Ich bin in meinen Antworten einfach mal vom Schlimmsten ausgegangen, aber dein Frage war ja eher kurz formuliert und es ist als Leser schwer zu sagen, wie schlimm eure Probleme sind.

Wo schwarz recht hat: als Veganer in einer Omni-Gesellschaft wirst du immer im Nachteil sein und im schlimmsten Fall, spielt deine Frau ihren Vorteil gegen dich aus. In Italien bekam vor Kurzem eine vegane Mutter nach der Scheidung die Pflicht auferlegt, ihrem Sohn mindestens dreimal die Woche Fleisch zu geben. Warum? Weil der Vater geklagt hatte.

Sollte es tatsächlich zum Äussersten kommen, hast du sehr schlechte Karten und in diesem Fall müsstest du akzeptieren, dass deine Kinder Fleisch zu essen bekommen.
In der Beziehung würde ich das aber nicht auf mir sitzen lassen.

Es bleibt zu hoffen, dass deine Frau ihren Vorteil nicht schamlos ausnützt und auch an dich und deine Gefühle denkt. Auf jeden Fall ist Ruhe bewahren angesagt. Sobald die Sache zu emotional wird und nur noch gestritten wird, hören manche Menschen auf klar zu denken und wollen dem Partner möglichst viel Schaden zufügen. So weit sollte es nicht kommen