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Genderk#ck beim Elternsein

Verfasst: 1. Jun 2017 13:31
von Wuseljule
:hi:

Meint ihr, die Leute, die mir einreden wollen, mit zwei Kindern könne ich ja erst mal nicht arbeiten, zahlen den Hauskredit und meinen Rentenbeitrag?

Verfasst: 1. Jun 2017 14:27
von Akayi
Typisch Rabenmutter! Und jetzt verlangt sie auch noch dass andere ihren Lifestyle mitfinanziert?

Verfasst: 1. Jun 2017 14:50
von Wuseljule
Echt ma. :|

Verfasst: 1. Jun 2017 14:56
von somebody
Huhu, Jule. :hi:

Rate Euch als Ex Banker unter den geschilderten Umständen zur Prüfung der Vertragsbedingungen Eurer Hausfinanzierung & zur Prüfung ob bzw wie sie langfristig bedient werden kann.

Verfasst: 1. Jun 2017 15:10
von Wuseljule
Somebody, lieb von dir. Habe in meinem Beitrag wohl den sarkastischen Ton nicht deutlich genug gemacht. Ich möchte und werde nach Mini-Wusel IIs 1. Geburtstag wieder arbeiten gehen, u. a. (aber nicht nur) wegen der zwei genannten Punkte. Es gibt aber Menschen in meinem Umfeld, die es für vollkommen unmöglich (im Sinne von unschaffbar) halten als Mutter von zwei kleinen Kindern arbeiten zu gehen, die kein Verständnis dafür haben und/oder Menschen, die mir diesen Entschluss ausreden wollen.

Verfasst: 1. Jun 2017 15:30
von somebody
Jule, verstehe. :) Viele Menschen haben leider noch nicht bemerkt, dass wir nicht mehr in der Gesellschaft des Jahres 1967 sondern in der Gesellschaft des Jahres 2017 leben. Vielleicht ergibt sich ja für Dich die Möglichkeit zumindest teilweise via Homeoffice zu arbeiten.

Verfasst: 1. Jun 2017 21:28
von Silke81
@Jule
genau das würde ich die Leute dann einfach mal fragen...

Verfasst: 1. Jun 2017 23:15
von gemüse
Was denken die Leute denn, wie das früher lief? Stellen die sich vor, ihre Groß- und Urgroßmütter hätten sich 24/7 um ihre Kinder kümmern können?

Verfasst: 2. Jun 2017 01:39
von Akayi
Es hat tatsächlich ganz gut geklappt den Leuten einzureden dass arbeitende Frauen eine Ausnahme sind.

Verfasst: 2. Jun 2017 06:31
von katjes
@Jule: ich könnte da Romane drüber schreiben: mein Ältester ist 17 Jahre und sein Vater ging als er 1,5 Jahre alt war in Elternzeit, mein zweiter ist 14 Jahre und sein Vater ging sofort in Elternzeit.
Damals gingen Väter seltenst in Elternzeit....
Du glaubst gar nicht was man da erlebt:
nachdem er in der Krabbelgruppe auftauchte, die ich vorher besuchte, hieß sie plötzlich nicht mehr Eltern-Kind Gruppe, sondern Mutter- Kind Gruppe, die Intention war deutlich.

Im Kiga war er im Elternrat und ich wurde gefragt, ob ich für den Basar basteln kann. Nein kann ich nicht, ich kann nicht basteln, auch wenn ich Erzieherin gelernt habe.
Häufiger wurde ich auch gefragt, ob er arbeitslos sei. Nein, der macht das freiwillig.
Und die Situation mit den Wickeltischen war katastrophal, weil er ja logischerweise häufiger mit den Kindern alleine unterwegs war.
Super auch das Altenheim in dem er vorher arbeitete. O-Ton Chefin:
Da stell ich schon mal einen Mann ein und dann geht der in Elternzeit.
Und wenn dann noch raus kam, dass ich gar nicht vorhabe in Elternzeit zu gehen...