wie überzeugt man eine rebellierende Familie

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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illith
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Beitrag von illith » 22. Dez 2009 19:54

Akayi hat geschrieben:Nietz stellt den Wert des gemeinsamen Essens ganz praktisch in Frage
wo denn? :?:
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Dez 2009 20:09

Oh, das war missverständlich formliert. Sowar das emeint: Er will den Wert des gemeinsamen Essens für seine Frau ganz praktisch in Frage stellen, denn er will ja bewusst etwas tun was seine Frau nicht möchte.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Nietz
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Beitrag von Nietz » 22. Dez 2009 20:39

Dass ich mit aller Vorsicht, aller Liebe und allem Verständnis mit meiner Frau zu reden haben werde, steht außer Frage. Ich habe keinen Anlass, auf irgendeinen Fleischesser herabzusehen, wenn ich selbst 40 Jahre gebraucht habe, um auch nur Vegetarier zu werden (Veganer bin ich - wie gesagt - aufgrund der häuslichen Umstände [noch] nicht). Ich bin sicher, dass meine Frau es respektieren wird, dass ich kein Fleisch mehr esse, genauso wie ich es respektiere, dass sie diesen Weg (noch?) nicht mitgehen möchte.

Und tatsächlich bedürfen meine Kochkünste einer erheblichen Verbesserung. Daran habe ich dann noch zu arbeiten.

Kommt Zeit, kommt Tat.

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PrincessFuture
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Beitrag von PrincessFuture » 22. Dez 2009 20:44

Hi Nietz!

Ich bin insofern in ähnlicher Situation, als dass meine Freundin halt ein Allesfresserchen ist und ich mich vor kurzem entschieden habe, vegan zu leben. Sie unterstützt mich allerdings sehr...vielleicht magst Du Deine Frau ja mal fragen, warum es für sie so problematisch erscheint, wenn Du was anderes isst als der Rest bzw. wenn sie halt auch ein bisschen drauf guckt, dass Saucen oder Beilagen vegan sind...?
Denn ihre Sichtweise darauf konnte ich jetzt noch nicht herauslesen...

LG
Das Licht am Ende des Tunnels kann auch nur n Idiot mit ner Kerze sein!

Nietz
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Wasserstandsmeldung

Beitrag von Nietz » 25. Dez 2009 15:43

Wasserstandsmeldung:

Meine Frau befürchtete in der Tat die Mehrarbeit, die bei einer teils gesonderten Ernährung meinerseits auf sie zukommen könnte. Ich habe ihr daraufhin zugesagt, mich selbst für die Mahlzeiten der Familie am Wochenende verantwortlich zu fühlen und sie nur insoweit um Mitwirkung zu bitten, als ich mangels Kenntnisse nicht weiterkommen.

Ich habe das Gefühl, dass sie das akzeptieren konnte. Sie wird zwar - was ich verstehen kann - auf die Ausführung in den kommenden Wochen warten, aber ein Anfang ist gemacht, und jetzt liegt es an mir.

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illith
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Beitrag von illith » 25. Dez 2009 16:08

klingt doch ganz gut.
und ihr könnt ja auch in ruhe mal gucken, inwieweit sich evtl einzelne komponenten der bisherigen gerichte austauschen lassen, dass es vegan wird und trotzdem allen schmeckt (zb margarine statt butter und sowas). ist ja individuell unterschiedlich, wie geschmacklich flexibel man ist
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Mademoiselle_x3
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Beitrag von Mademoiselle_x3 » 17. Feb 2010 14:04

Also ich bin 15 und wollte vor ca. 1 woche anfangen Vegan zu Leben. Stoße aber auf absoluten widerwillen bei meinen Eltern und das mir jeder einreden will das es ungesund wäre. Wie kann ich da denn bitte überzeugen?
Es war schon schwer meine Vegetarische Lebensweise durchzusetzen .__.
Nächstes problem ist auch noch, dass ich zwar nicht vorhabe es super bekannt zu machen das ich Vegan Lebe, aber es eben einfach nicht vermeidbar ist vor Freunden und ich auch da auf puren rebellion stoße und mir da jeder rein reden will und das versucht wird mich zum 'normal' essen zu zwingen Oo.
was kann ich da bitte für argumente bringen um sie zu überzeugen?

<3

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 17. Feb 2010 14:30

Ganz grundsätzlich finde ich die Feststellung, dass du rebellierst, und nicht etwas deine FreundInnen. Immerhin stellst du dich gegen alle möglichen Gepflogenheiten und verkomplizierst bereits ein einfaches Frühstück ;)
Das heißt, die Verantwortung lastet auf Dir, deine Umgebung zuersteinmalm davon zu überzeugen dass es für dich nicht schädlich ist, vegan bzw. vegetarisch zu leben (das ist v.a. deiner Familie gegenüber wichtig). Dann wäre der nächste Schritt, den Leuten klar zu machen, dass du das tust, was für dich und deiner Überzeugung nach das richtige ist. Hier geht es vor allem darum an das Einfühlvermögen zu appelieren: So lange es nicht schädlich ist, sollst du selbst entscheiden dürfen was du so futterst und was nicht.
Einzelne Argumente kann ich dir schwer auftischen, aber das Forum ist voll von Pro- und Contra Argumenten zur veganen oder vegetarischen Lebensweise. Du wirst dich hier einmal reinlesen müssen. Wie gesagt halte ich es für wichtig, dass du dir selbst zuerst klar wirst ob das ganze Unterfangen schädlich sein könnte und dann darauf zu orientieren, dass deine Umgebung dir das Vertrauen/Respekt usw. entgegen bringt, dich tun zu lassen, was du möchtest. Viel Erfolg!
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 17. Feb 2010 16:33

du suchst argumente? wieso willst du denn vegan leben? das sind doch genau dieselben argumente...
Think, before you speak - google, before you post!

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kirsche
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Beitrag von kirsche » 17. Feb 2010 18:01

hej Mademoiselle_x3,
bist wohl ziemlich autoritär erzogen worden ;)
prinzipiell würde ich mich dem argument anschließen:
Akayi hat geschrieben:So lange es nicht schädlich ist, sollst du selbst entscheiden dürfen was du so futterst und was nicht.
und damit du dich nicht bei den vorhaltungen deiner bekannten und verwanten klein beigeben muß würde ich mir eine gute argumentationshilfe suchen; zB das Tb "Tierliebe und der Blick über den Tellerrand" (von Ilona Witten).

wie sieht's mit dem kochen/backen bei dir aus? ein lekkeres essen ist manchmal auch ein feines argument :mrgreen:

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