Wie ernährt ihr eure Kinder?

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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kiara
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Beitrag von kiara » 12. Dez 2011 17:27

illith hat geschrieben:man kann 6jährige nicht entscheiden lassen, ob sie auf dem kindergeburtstag würstchen essen wollen oder nur pommes? ?_?
naja wenn du das so darstellst, ist es ja eine reine Geschmackssache, aber wenn das Kind zb strenge V-Eltern hat, wird es bei allgemeiner "Entscheidungsfreiheit" mMn eine Diskrepanz oder Widersprüchlichkeit zwischen der eigenen Strenge der Eltern (keine Wurst, kein Käse - also Strenge jetzt an anderen Omni-Eltern gemessen, nicht absolut gesehen) und der eigenen "Entscheidungsfreiheit" sehen.
(also ich bin auch der Meinung dass Kinder auf nem Kindergeburtstag keine Cola trinken sollen (im Alter von 6).)
eventuell wäre es da am besten, zu Hause klare Regeln zu haben und woanders isst das Kind was es möchte, aber ohne, dass es das Essen "erklärt bekommt" und es sich dann entscheiden kann, denn da käme dann diese Spannung rein, die mMn für das Kind allein zu viel der Entscheidung ist, da die ganze Problematik der ethischen Ernährung im Konflikt mit dem allgemeinen Ernährungsangebot (das Hauptproblem bei v-Ernährung, mMn) ja schon manche erwachsene Vs überfordert (ich würde mich dazuzählen).
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illith
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Beitrag von illith » 12. Dez 2011 18:42

ja, so finde ich das allgemein auch angemessen, zu hause zieht man sein ding durch, woanders kann es selber gucken, was es mag (gilt mM auch für andere ideologien, die ernährungsvorschriften haben, islam & co).
inwieweit man das erklären sollte, und das auch kindergerecht, weiß ich jetzt auch nicht...
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Jaswicis

Re: Wie ernährt ihr eure Kinder?

Beitrag von Jaswicis » 13. Dez 2011 11:30

Ich würd ja kindern zeigen wo die Würste herkommen.

Meine Mam ist auch immer mit mir beim Metzger vorbei gelaufen. (was andere muttis nicht gemacht haben, weil da z.T noch lebendige kälber am morgen und Frisch geschlachtete Kalbshälften am nachmittag zu sehen waren)

Haben dem Nachbarn geholfen Hühner zu schlachten, und lammkadaver gesehen. Fischen war wir auch.

Das Kind muss natürlich derlei nicht gemacht haben, aber wenn fleisch auf den Speiseplan kommt sollte es wenigstens die möglichkeit haben zu wissen was es sich mit würsten/fischstäbchen auf sich hat.

Ich find wenn ich dies einem Kind nicht erklären kann darf ich ihm auch kein Fleisch zu essen geben.

Zu hause wärs wohl vegan. Wenns Kind auswärts is(s)t und weiss was es vor sich hat und damit umgehen kann darf es von mir aus futtern was es will. Ich wüsste nicht wie tierrechte etc einem Kind erklärt werden können.

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kiara
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Beitrag von kiara » 13. Dez 2011 16:10

Jaswicis hat geschrieben:Ich würd ja kindern zeigen wo die Würste herkommen.
würd ich auch, wenn ich wollte dass die Kinder traumatisiert werden. (Gut, kommt aufs Alter an, aber Schlachthaus muss nicht sein.) Wenn du den Zusammenhang zwischen dem Tier, der Tötung des Tiers und der Wurst meinst, ok.
Jaswicis hat geschrieben:Meine Mam ist auch immer mit mir beim Metzger vorbei gelaufen. (was andere muttis nicht gemacht haben, weil da z.T noch lebendige kälber am morgen und Frisch geschlachtete Kalbshälften am nachmittag zu sehen waren)
Hm. Also ich hab auch viel "mitbekommen" - Tierhaltung, Tierschlachtung, Tierfilme. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man ein todkrankes Tier besser erschlägt als den Zustand zu ignorieren oder sich vor dem Tod zu fürchten. "Versteckt" wurde nicht. Vielleicht deswegen hab ich schon als Kind den Tod eines Tiers (außer eins, an das ich eine persönlcihe Bindung hatte) nicht als schlimm wahrgenommen. (Die Haltungsformen jedoch schon, auch schon sehr früh, mit 6-7 Jahren.) Ich finds auch immer noch bizarr, dass eins der Hauptargumente "meat is murder" oder "wenn die Schlachthäuser Glaswände hätten" etc etc etc sein soll. Das hat mich nie überzeugt und überzeugt mich auch heute nicht. Die Haltungsformen dagegen erkennt glaub ich jedes Kind zu Recht als grässlich.
corn + floor = cloorn?

Jaswicis

Beitrag von Jaswicis » 13. Dez 2011 16:38

kiara hat geschrieben:
Jaswicis hat geschrieben:Ich würd ja kindern zeigen wo die Würste herkommen.
würd ich auch, wenn ich wollte dass die Kinder traumatisiert werden. (Gut, kommt aufs Alter an, aber Schlachthaus muss nicht sein.) Wenn du den Zusammenhang zwischen dem Tier, der Tötung des Tiers und der Wurst meinst, ok.
Jaswicis hat geschrieben:Meine Mam ist auch immer mit mir beim Metzger vorbei gelaufen. (was andere muttis nicht gemacht haben, weil da z.T noch lebendige kälber am morgen und Frisch geschlachtete Kalbshälften am nachmittag zu sehen waren)
Hm. Also ich hab auch viel "mitbekommen" - Tierhaltung, Tierschlachtung, Tierfilme. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man ein todkrankes Tier besser erschlägt als den Zustand zu ignorieren oder sich vor dem Tod zu fürchten. "Versteckt" wurde nicht. Vielleicht deswegen hab ich schon als Kind den Tod eines Tiers (außer eins, an das ich eine persönlcihe Bindung hatte) nicht als schlimm wahrgenommen. (Die Haltungsformen jedoch schon, auch schon sehr früh, mit 6-7 Jahren.) Ich finds auch immer noch bizarr, dass eins der Hauptargumente "meat is murder" oder "wenn die Schlachthäuser Glaswände hätten" etc etc etc sein soll. Das hat mich nie überzeugt und überzeugt mich auch heute nicht. Die Haltungsformen dagegen erkennt glaub ich jedes Kind zu Recht als grässlich.

Naja Schlachthaus muss nicht sein, aber so ne Hofschlachtung meinte ich damit schon. oder auch Schlachthaus. ich glaube nicht dass ein Kind deswegen ein Trauma kriegt. Ich meine es ist für einen Grossteil dieser Welt was normales tiere ausbluten zu lassen etc. und da werden Kids ja auch nicht davor "geschützt".

Naja vonwegen Glaswänden, viele leute können ja schon kaum mehr essen wenn sie genau daran denken was genau auf dem teller liegt. Und meine mutter hatte mühe zu essen als wir mal ein huhn gaaanz genau inspiziert und zu allem möglich fragen gestellt haben.

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kiara
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Beitrag von kiara » 13. Dez 2011 19:16

Jaswicis hat geschrieben:Naja vonwegen Glaswänden, viele leute können ja schon kaum mehr essen wenn sie genau daran denken was genau auf dem teller liegt. Und meine mutter hatte mühe zu essen als wir mal ein huhn gaaanz genau inspiziert und zu allem möglich fragen gestellt haben.
Das ist so ähnlich wie das Argument "was wäre wenn plötzlich alle nackt rumlaufen würden". Erst wäre es komisch und dann würde man sich dran gewöhnen. Ich glaube wenn die Schlachtungen öffentlich wären würde es einen kleinen heftigen Aufschrei geben, die Quote der Vegetarier um 2% steigern und danach würden sich alle daran gewöhnen. Früher hat man ja auch aufm Marktplatz geschlachtet und altsteinzeitlich lebende Völker jagen ja selber.
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