vegan und verwandte fleischfresser an einem tisch

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
ceilia

vegan und verwandte fleischfresser an einem tisch

Beitrag von ceilia » 10. Jan 2012 20:06

hallo!

ich hab da ein problem:
ich habe nach seeehr langem nebenberuflichem studium dieses nun endlich abgeschlossen 8-) - ein grund zum feiern natürlich.
jetzt ist es so, dass 98% meiner verwandten (besonders meine eltern) überzeugte und sehr einfach gestrickte fleischfresser sind und sauer wären, wenn es bei einer feier kein schnitzel gibt - und das ist keine übertreibung, sie wären tatsächlich sauer.
jetzt gibt es glücklicherweise in meiner nähe ein veganes gasthaus - man höre und staune - die sehr gute vegane hausmannskost haben mit allem was das herz begehrt. ich bin überzeugt, meine verwandten würden es bei den meisten gerichten nicht mal merken, dass das zeug kein fleisch ist. allerdings steht es ja blöderweise auf der karte drauf und ein paar von denen können ja dann doch lesen - würdet ihr die vorher darüber aufklären?
meinen eltern hab ichs schon gesagt, dass es ein veganes gasthaus ist, aber irgendwie können sie sich das nicht vorstellen und denken jetzt, es gibt fleisch-schnitzel aber auch ein paar vegane sachen, ich hab sie mal in dem glauben gelassen. ich glaube würde ichs ihnen sagen, gäbs ein mordstheater, meine mutter hätte angst sich zu blamieren, würde mich enterben etc. sie denkt ja veganer essen nur nüsse und algen oder so ähnlich. letztens hat sie mich gefragt, ob ich eigentlich auch kein reh esse. (...)

was also tun? :?: vorher explizit drauf hinweisen? erst im nachhinein/gar nicht sagen und riskieren, dass sie es von allein rausfinden? gar nicht feiern?

hat eigentlich jemand ähnliche probleme? :|

lieben gruss,

ceilia

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kiara
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Re: vegan und verwandte fleischfresser an einem tisch

Beitrag von kiara » 10. Jan 2012 20:33

Hm. Problem: Brett vorm Kopf bei Traditions-Omnis. Grund: die stark tierproduktslastige Ernährung bei manchen Omnis lässt sie denken, dass eine vegane Ernährung genau ihrer, nur ohne der Tierprodukte, entspräche. Das wäre ja tatsächlich ziemlich armselig und gewissermaßen kann man also ihre Bedenken teilweise verstehen. Ich glaube, das könnte sich in genau so einem Restaurant, wie du es im Kopf hast, ändern.

Mein Vorschlag: Buffet! Dann haben die keine Bezeichnungen und lesen nicht "Sojasahne", "Cashewcreme" oder "Tofuschnitzel", sondern sehen nur wie's aussieht und sehen dass es schmeckt :)

Also ich würde folgendermaßen vorgehen:
1) Die Betonung auf "Restaurant mit leckerem Essen" legen - möglichst "vegan" vermeiden, denn da haben sie offenbar ein unglaubliches Brett vorm Kopf
2) Die Betonung auf "*deine* Abschlussfeier" legen
3) Es nicht zur Debatte stehen lassen - und zwar so ausdrücken: "Ich feiere im Restaurant xy." Und nur wenn *dann* irgendwas kommt, einfach sagen: "Das ist meine Abschlussfeier und ich habe entschieden (wichtig hier: Vergangenheitsform) es dort zu feiern. Wenn ihr da wirklcih nicht kommen mögt, fände ich das sehr schade (ehrlich meinen), aber das ist eure Entscheidung. (Dieser Teil, in der Form formuliert, ist wichtig: denn somit merken sie, dass nicht *du* im Weg stehst, sondern *sie*, wenn sie *deine* Abschlussfeier verweigern - zudem setzt du sie nicht unter Druck, sondern überlässt ihnen gänzlich die Entscheidung.)

Und zu dem "aufklären": ich würd den Namen vom Restaurant nennen, dem Thema aus dem Weg gehen und sie somit leicht betuppen. (Ist das verwerflich? Hm ;D ) Denn sie werden ja merken, dass das Essen lecker ist. Wenn du sie einmal drin hast, werden sie also nicht mehr sauer sein, denk ich. :)
Hast du denn noch nicht leckere vegane Sachen für sie gekocht, dass sie wissen, dass das auch schmeckt? :)

Wenn sie wirklich so stur sind, dass sie nicht mal einen Abend für deine (!) Abschlussfeier (!) in ein Restaurant deiner Wahl sind, dann würde ich wirklich ohne sie feiern. Ehrlich.


Und ja, ich habe ähnliche Probleme^^ Was ich mag, ist die "Huckleberry Finn"-Methode, die mMn bedauerlich wenige Veganer anwenden. (Nämlich, dass etwas umso weniger begehrlich wird, desto leichter man es haben kann. Wenn jemand also das Gefühl hat, er bekäme etwas aufgedrängt, lehnt er es schonmal gleich eher ab. Vermittelt man jedoch das Gefühl, etwas sei rar und wertvoll und nur mit Anstrengung zu erreichen, steigt das Interesse.)

Vergleich:
Situation 1:

Veganer(m/w) kommt zu Omni-Gruppe mit v-Keksen.
"Hallo! Ich habe vegane Kekse mitgebracht."
=> Da erwähnt wurde, dass sie vegan sind und dies ungewöhnlich ist, wird zwangsläufig die Aufmerksamkeit auf "vegan" gelenkt und überdeckt die eigentliche Intention des Beschenkenden, nämlich die, leckere Kekse mitzubringen. Die Reaktion der Omnis:
-Ablehnung, da Gefühl der Missionierung (auch wenn der Veganer das überhaupt nicht vorhatte!)
-Instinktive Ablehnung von neuen Sachen
-Ablehnung aufgrund des Vorurteils, die können nicht schmecken

Situation 2:
Veganer (m/W) kommt zu Omni-Gruppe mit v-Keksen.
"Hallo! Ich habe Kekse mitgebracht."
=> Bei dieser Botschaft dominiert sofort das Positive. Jeder bekommt gerne Kekse geschenkt, denn sie schmecken gut und sind ein Zeichen von Freundschaft. Die Reaktion der Omnis (wenn die Kekse lecker sind):
-Oh lecker, danke!
-Hast du die gemacht?
-Darf ich noch mehr?
Und, aus Höflichkeit oder echtem Interesse: -Hast du ein Rezept?

Nach dem Essen und der Bestätigung, dass sie lecker waren, kann man nebenbei sagen: "die sind übrigens vegan" *lächel*
Da merken dann alle, dass das leckeres Essen war, und können jetzt auch nicht mehr behaupten, dass es nicht schmecke :)


Meiner Meinung nach ist es am Besten, bei sog. "Brett vorm Kopf-Omnis" (Omnis, die so wenig von veganer Küche wissen, dass sie denken, Vs essen nur Gras und Nüsse) das Thema "vegan" auf keinen Fall offensiv zu verwenden, da dies zu Ablehnung führt. Eher kann man nach einer leckeren ausgewogenen Mahlzeit erwähnen, dass diese vegan war. Bei Essen sollte generell eher die Betonung auf "guter Küche" liegen als auf "vegan", da "vegan" *leider!* in den Köpfen vieler als was "extremes" gilt, und die alleinige Erwähnung schon zu Ablehnung und Misstrauen führen kann.

Bei Leuten, die aufgeschlossener sind, kann man offensiver sein, aber das sind mE eher weniger.^^
Zuletzt geändert von kiara am 10. Jan 2012 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Akayi » 10. Jan 2012 20:48

Hallo, so etwas ähnliches wurde gerade erst diskutiert: v-fragen-f9/fleischesser-am-tisch-t2443.html
Im FAQ hat illith auch noch ein paar Threads gerade zu dieser Familienproblematik verlinkt. Vielleicht magst du dich da auch umsehen.
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Beitrag von whatsername » 10. Jan 2012 22:05

kiara hat geschrieben: Wenn sie wirklich so stur sind, dass sie nicht mal einen Abend für deine (!) Abschlussfeier (!) in ein Restaurant deiner Wahl sind, dann würde ich wirklich ohne sie feiern. Ehrlich.
Das hier. :up:

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Beitrag von Akayi » 10. Jan 2012 22:21

Was mir noch auffällt, dass bei euch die Fronten auf beiden Seiten irgendwie verhärtet zu sein scheinen. Du bezeichnest deine Verwandten ja offen als "Fleischfresser" und stellst sie als etwas beschränkt dar. Ich denke ein bisschen weniger Konfrontation sollte auch bei drin sein (wobei hier auch ganz andere Fälle diskutiert wurden, z.B. wo eine Veganerin auf die zu den Schwiegereltern mitgebrachten Kekse groß "ohne Tierleid" drauf schrieb, oder ein anderer immer Würgegeräusche macht, wenn seine Freundin in der Küche Käse aß ;) )
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Beitrag von Kim Sun Woo » 11. Jan 2012 00:34

ceilia hat geschrieben:letztens hat sie mich gefragt, ob ich eigentlich auch kein reh esse. (...)
wtf. ich würde an deiner Stelle versuchen, erstmal ein vernünftiges Gespräch mit deinen Eltern um ihnen zu erklären, was du überhaupt so machst - und warum. :D (also nicht missionarisch oder so sondern wirklich nur mal aufzeigen)


ontopic:
kann ich leider schwer nachvollziehen. ich halte das aber sonst immer so, egal ob Freundeskreis oder Familienfeiern, daß wenn ich der Gastgeber bin ich auch entscheide, was da kulinarisch passiert.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

ceilia

Beitrag von ceilia » 11. Jan 2012 01:45

oje... das thema bereitet mir zusehends schlaflose nächte... :urgh:

@klara: super idee eigentlich mit dem buffet. ich überlege sogar, das essen zu holen und bei mir zuhause zu servieren.... oder ich könnte meinen eltern mal eine kostprobe davon mitbringen, vielleicht hab ich sie dann wenigstens im boot.
das stimmt schon, auf das richtige labeling kommts an. meine mutter spricht das wort "vegan" schon sehr abfällig aus, als wäre es irgendeine dubiose sekte. ist nur die frage, wie sie reagieren, wenn man sie um ihr geliebtes fleisch quasi betrügt oder es vorhat... aber anders wirds fürcht ich wirklich nicht gehen, wenn sies mit dem hintergedanken "vegan" essen, seh ich tatsächlich schwarz...

@akayi: naja... ich würde eher sagen: einfach gestrickt anstatt beschränkt. auf der hochzeit meines bruders gabs wirklich tolle küche vom feinsten in einem palais mit 4 hauptgerichten zur auswahl rind, fisch, huhn, vegetarisch, für quasi jeden was dabei - und einige meiner verwandten haben sich tatsächlich beschwert, dass es kein schnitzel gibt.... .....
ich bin sicher die letzte die missioniert - vielleicht mach ich das eher zu wenig. die meisten wissen sicher gar nicht, dass ich mittlerweile fast ganz vegan lebe. ein (leider) entfernter verwandter von mir ist auch vegan und über diese tatsache wird in einem ganz seltsamen tonfall erzählt... vielleicht am ehesten vergleichbar mit als wäre er ein merkwürdiger einsiedler oder schwul, nicht dass das für mich persönlich im entferntesten irgendwie schlimm oder überhaupt relevant wäre, ich versuch mich nur in diese einfach gestrickte sichtweise reinzuversetzen. als hätte es was mit einem tabu zu tun über das man nicht spricht und dass seine eltern enttäuscht sind, weil es keine enkelkinder geben wird oder irgendsowas.... ganz komisch....

und vielleicht weil ich denen bis jetzt so wenig darüber erzählt habe, ist es mir wahrscheinlich deshalb ein anliegen, gerade dort zu essen, damit die sehen, dass veganer keine komische sekte sind die nur algen und nüsse essen und zu vollmond wahrscheinlich nackt gegen den uhrzeigersinn um den friedhof laufen :ghost:

hausmannskost ist zwar nicht unbedingt mein favorit in sachen vegan essen, aber ich fand es einen fairen kompromiß. es gibt sogar veganes gulasch und schmalzbrot und sowas - doch eigentlich ideal! man muesste denen nur das brett vor dem kopf abschrauben.... ja, das wird mir jetzt immer mehr klar, mir gehts gar nicht drum, dass ich jeden von denen bekehre - das wird kaum möglich sein - aber ich will von vornherein gar nicht in das alge/nuss/sekte-image rein. da ist mir lieber, sie glauben ich ernähre mich tagaus/tagein von veganem schnitzel, damit können sie dann wenigstens was anfangen.

@kim sun woo: ja, das denk ich mir auch!! ich will eben nicht in einem nach frittierfett stinkendem gasthaus meine zwei trostlosen beilagensalate verdrücken müssen, wenn ichs doch für alle bezahl!

lg, ceilia

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illith
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Beitrag von illith » 11. Jan 2012 05:03

wow, kiara! du solltest veganerInnen-coach oder -familientherapeutin oder sowas werden :geek:
(hihi "klara"^^)

also im großen und ganzen hat kiara da ja sehr gute tipps gegeben (dem gegenüber die wahl zu lassen find ich nen guten ansatz), mir persönlich wärs aber glaub ich zu riskant zu verschweigen, dass es sich um ein vegan-restaurant handelt - ich hätte angst, dass es da zu hochpeinlichen szenen und eskalationen im laden käme, wenn das vor ort dann rauskäme (wenn meine verwandschaft so 'radikal' wäre, wie ceilia das von ihrer schildert) :drop2:

also ich fänd das auch echt dreist und respektlos, wenn deine verwandschaft auf DEINER feier zu einem wichtigen anlass da irgendwie rumzecken würden! wenn (z.b.) mein bruder seinen abschluss in irgendeinem gutbürgerlichen wirtshaus gefeiert hätte, wos für mich nur salzkartoffeln ohne alles gibt, würd ich doch trotzdem hingehen - ginge dann ja schließlich um ihn und nicht, dass ich ein fesgelage nach meinen vorstellungen serviert bekomme (würd ich halt vorher oder hinterher was 'richtiges' essen)
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Re: vegan und verwandte fleischfresser an einem tisch

Beitrag von Kim Sun Woo » 11. Jan 2012 11:01

so und nicht anders.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von kiara » 11. Jan 2012 14:14

ceilia hat geschrieben:oje... das thema bereitet mir zusehends schlaflose nächte... :urgh:

@klara: super idee eigentlich mit dem buffet. ich überlege sogar, das essen zu holen und bei mir zuhause zu servieren.... oder ich könnte meinen eltern mal eine kostprobe davon mitbringen, vielleicht hab ich sie dann wenigstens im boot.
je nachdem wie du sie einschätzt. probier doch selber mal einige sachen im restaurant, und das, was du als "omni proof" siehst, bringst du ihnen mit, und sagst ihnen nicht, dass es vegan ist, lässt sie es essen und dann sagst du "hat das geschmeckt?" und nachdem "ja" kam sagst du: "sowas gibts in dem restaurant wo wir hingehen! gut, ne?"
evtl bräuchtest du nicht mal da "vegan" erwähnen, weil was es da gibt, hast du ihnen dann ja ehrlich gesagt!
was hältst du von der methode?

(das ganze erinnert mich ein bisschen an: "wie bekomme ich eine pille in meine katze" :mrgreen: )

ceilia hat geschrieben:das stimmt schon, auf das richtige labeling kommts an. meine mutter spricht das wort "vegan" schon sehr abfällig aus, als wäre es irgendeine dubiose sekte.
falls ihr nächstes mal aufs thema kommt, frag sie doch mal konkret, was sie sich darunter vorstellt :) und dann sagst du auf ihr vorgebrachtes: "salatblätter mit möhren": naja ok, das kann ich verstehen, davon würd ich natürlich auch nicht satt werden! dann zeigst du ihr mal ein schön bebildertes veganes kochbuch (zb von björn moschinski, auch eher hausmannskost) und sagt: "vegan geht eher in die richtung. man muss ja auch was vernünftiges essen!"
ceilia hat geschrieben: ist nur die frage, wie sie reagieren, wenn man sie um ihr geliebtes fleisch quasi betrügt oder es vorhat... aber anders wirds fürcht ich wirklich nicht gehen, wenn sies mit dem hintergedanken "vegan" essen, seh ich tatsächlich schwarz...
ich würde es gar nicht an "vegan oder nicht" hängen. ich würde es an "dort gibt es leckeres essen und ich habe entschieden, dort zu feiern" festmachen. ich glaube, wenn sie so traditionell drauf sind, dann würden sie sich nicht trauen, in der gesellschaft ein drama zu machen, oder?
ceilia hat geschrieben: ich bin sicher die letzte die missioniert - vielleicht mach ich das eher zu wenig. die meisten wissen sicher gar nicht, dass ich mittlerweile fast ganz vegan lebe. ein (leider) entfernter verwandter von mir ist auch vegan und über diese tatsache wird in einem ganz seltsamen tonfall erzählt... vielleicht am ehesten vergleichbar mit als wäre er ein merkwürdiger einsiedler oder schwul, nicht dass das für mich persönlich im entferntesten irgendwie schlimm oder überhaupt relevant wäre, ich versuch mich nur in diese einfach gestrickte sichtweise reinzuversetzen. als hätte es was mit einem tabu zu tun über das man nicht spricht und dass seine eltern enttäuscht sind, weil es keine enkelkinder geben wird oder irgendsowas.... ganz komisch....
ja, ich glaub du machst das aber ganz richtig, ich glaub missionieren bringt bei solchen leuten nichts, im gegenteil, das könnte es eher noch verschlimmern. letztendlich kannst du da nur folgendes machen: deine grenzen setzen (ich esse dies und jenes und habe mich entschieden xy) und diese auch bei deiner abschlussfeier setzen (meine abschlussfeier feier ich dort, blabla.)
denn ernsthaft, auf eine so beschränkte art "vegan" wahrnehmen tun nur leute, die noch nie ne vernünftige vegane mahlzeit hatten.
wie heißt denn das restaurant, hat das n veganen namen? und: wieviele leute kommen? lädst du ein?
ceilia hat geschrieben: und vielleicht weil ich denen bis jetzt so wenig darüber erzählt habe, ist es mir wahrscheinlich deshalb ein anliegen, gerade dort zu essen, damit die sehen, dass veganer keine komische sekte sind die nur algen und nüsse essen und zu vollmond wahrscheinlich nackt gegen den uhrzeigersinn um den friedhof laufen :ghost:
kenn ich^^
naja, mal für die familie kochen hätt vllt nicht schaden können, hast du das bisher nicht gemacht? :)
ceilia hat geschrieben: hausmannskost ist zwar nicht unbedingt mein favorit in sachen vegan essen, aber ich fand es einen fairen kompromiß. es gibt sogar veganes gulasch und schmalzbrot und sowas - doch eigentlich ideal! man muesste denen nur das brett vor dem kopf abschrauben....
ja, und gerade v-hausmannskost ist da meiner meinung nach perfekt! sogar *ich* hab vorurteile abgebaut, als ich in björn moschinskis "kopps" in berlin essen war^^ (gab n buffet)
ceilia hat geschrieben: ja, das wird mir jetzt immer mehr klar, mir gehts gar nicht drum, dass ich jeden von denen bekehre - das wird kaum möglich sein - aber ich will von vornherein gar nicht in das alge/nuss/sekte-image rein. da ist mir lieber, sie glauben ich ernähre mich tagaus/tagein von veganem schnitzel, damit können sie dann wenigstens was anfangen.
ja, bei solchen schweren fällen ist alles als erfolg zu sehen^^ ;p
ceilia hat geschrieben: @kim sun woo: ja, das denk ich mir auch!! ich will eben nicht in einem nach frittierfett stinkendem gasthaus meine zwei trostlosen beilagensalate verdrücken müssen, wenn ichs doch für alle bezahl!
exakt... ich war letztens in nem steakhaus (ich "musste"...) und die küche war so schlecht dass die allen ernstes nur in essig eingelegte salatblätter und pellkartoffeln ohne fett hatten... da wundern mich die vegan-vorurteile überhaupt nicht!

illith hat geschrieben:wow, kiara! du solltest veganerInnen-coach oder -familientherapeutin oder sowas werden :geek:
(hihi "klara"^^)
:blush:
ich will ja auch in die psycho-richtung :mrgreen:
corn + floor = cloorn?

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