Stillen - Vorteil/Nachteil für Kind/Mutter?

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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kiara
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Re: Stillen - Vorteil/Nachteil für Kind/Mutter?

Beitrag von kiara » 25. Jun 2013 13:34

corn + floor = cloorn?

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AdrastheaAzrael
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Re: Stillen - Vorteil/Nachteil für Kind/Mutter?

Beitrag von AdrastheaAzrael » 11. Okt 2013 17:23

Ich wollte bei meiner Tochter damals stillen, klappte leider nicht musste dann abpumpen - nach 3 Wochen ging auch das nichtmehr. mMn stärkt stillen die Bindung zwischen Mama und Kind :)
„Es gibt heute nicht mehr Gewalt als früher. Sie wird nur öfter im Fernsehen gezeigt.“ Marilyn Manson

janice
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Beitrag von janice » 11. Nov 2013 09:04

Rocka hat geschrieben:Früher wurden die Menschen nicht so alt wie heut, da war es nötig für den Menschen sich ständig fort zu Pflanzen, um den "Erhalt der Rasse" zu sichern. Durch Medizin, Schutz vor natürlichen Feinden usw leben wir länger und uns droht eine Überbevölkerung. Somit haben wir selbst die Verhütung notwendig gemacht.
umgekehrt! wir werden (UNTER ANDEREM!!!) auch grade deswegen viel älter weil wir nicht mehr so viele kinder bekommen! bei hühnern ist jedem die problematik bewusst (jeden tag ein ei=kürzeres leben) und der mensch ist nichts besseres ;)
das stillen deutlich besser ist als ein aufgekochtes pulver aus kuhmilchextrakten, pflanzenölen und zuckern ist nun echt keine frage der persönlichen einstellung. klar "groß" wird man damit so wie man auch paar jahre nur mit schmalzbrot überleben KÖNNTE aber da sagt auch niemand "na passt doch". wenn es nicht anders geht, geht jede mutter natürlich den für sie nach bestem wissen und gewissen nächsten weg- gut das hier kein baby verhungern muss wenn es tatsächlich nicht mit stillen klappt (was aber bei vielen leuten die ich erlebte eher unwillen war oder leider mangelnde beratung) und stillen ist eben nicht nur kuscheln und nähe. auch mit BEIkost muss nicht abgestillt werden und ob ein kind sich nun mit einem, oder 2,3,4 jahren abstillt..der körper meldet schon was er braucht! das merkt ihr doch bei eiweiß und co selbst!
zur stofftierdiskussion (und allgemein): "die entdeckung der mutterliebe" (deborah blum)!!

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iMäus
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Beitrag von iMäus » 11. Nov 2013 09:11

Hallo ins Rund,

ich will ja kein neues Fass aufmachen aber:

Bienen werden auch durch Zucker Wasser satt. Und groß. Und erledigen ihre Arbeit (für die Menschen).
Die Folgen (u.a. des Zuckerwassers) erleben die Imker gerade.


Lieben Gruß,
Imäus, deren Bienen KEIN Zuckerwasser fressen müssen, weil ihnen ihr Wintervorrat geklaut wird, sondern von ihrem eigenen Honig satt werden dürfen.
Und deren Kinder all drei ein ziemlich lang (je nach individueller Vorliebe 11 Monate, 9 Monate, 5 Monate) voll gestillt wurden. Danach noch nach Bedarf und v.a. zum Einschlafen. Kinder, die während es Spielens schnell mal bei Mama vorbeirennen, den Pulli hochreißen und mal andocken finde ich übrigens trotzdem befremdlich. Das haben meine Gott-sei-Dank nie gemacht.
Sei nicht traurig, das meiste vom Regen fällt doch neben dich!

Amelia
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Beitrag von Amelia » 25. Nov 2013 14:10

Ich finde Stillnazis schlimm.

Bei meiner letzten Schwangerschaft hatte ich viiel Zeit (durch schlaflose Nächte) und habe mir fast das ganze "Stillen und Tragen"-Forum durchgelesen. Obwohl ich vorhatte, so lange wie möglich zu stillen, fand ich damals schon viele der Ansichten sehr extrem und die abfällige Art, in der über Mütter, die nicht stillen, geschrieben wurde, nicht gut.

Dann war meine Tochter da und - wie sich aber erst viel später herausgestellt hat- behindert. Ihr fehlte teilweise die Kraft zu saugen, sie musst würgen. Ich habe also alle zwei Stunden erst gestillt, dann die Flasche zum Sattwerden gegeben, dann abgepumpt. Dann konnte ich fast schon wieder von vorn damit anfangen. Die Situation war für alle sehr belastend. Irgendwann habe ich dann schweren Herzens abgestillt. Es gab zwar immer noch Probleme, und meine Tochter hat lange auch aus der Flasche nie mehr als 70 ml getrunken, aber es wurde besser.

Ich habe trotzdem eine sehr innige Beziehung zu ihr. Wo andere Einschlafstillen, gibt es bei uns die Flasche, dann den Schnuller, viele Küsschen und Streicheleinheiten. Wo andere Aufwachstillen, gibt es bei uns noch eine halbe Stunde Kuscheln im Bett, bevor wir aufstehen.

Warum ich das erzähle? Damit manche Leute vielleicht erst überlegen, bevor sie schreiben, nichtstillende Mütter sind dumm, lieblos, oberflächlich oder wasweißich. Ihr wisst nicht, was für eine Geschichte dahinter steckt.

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kiara
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Beitrag von kiara » 25. Nov 2013 14:48

Ich hab hier nirgendwo gelesen, dass das jemand hier behauptet hätte, wär ja auch ziemlich schlimm! Daher find ich persönlich das "ihr wisst nicht, was dahintersteckt" auch etwas verallgemeinernd von dir, wer soll denn bitte mit "ihr" gemeint sein? Ich denke, den meisten ist klar, dass Stillen halt manchmal nicht klappt, und es nicht darum geht, Leute fertigzumachen weil sie es nicht hinkriegen!

Was ich aber schon ziemlich ätzend finde, ist Leute, die abstillen, weil sie um die Form ihres Busens besorgt sind, gedankenlos stillen einfach doof finden, oder - nicht aus finanziellen Gründen - gleich nach der Geburt wieder arbeiten *wollen*. Das ist, wie andere Verhaltensweisen auch, rücksichtslos und lieblos. Da gehts aber darum, dem Kind etwas zu verweigern, weil man das eigene Interesse höher wertet, obwohl man es übrig hätte. Ganz ehrlich find ich da abfällige Meinungen drüber vollkommen berechtigt. Und da gehts ja nicht nur ums Stillen, sondern generell um die Einstellung gegenüber seinem eigenen Kind.

Dein Fall ist doch was völlig anderes, da gings ja drum, dass das Kind und du halt etwas gemacht habt, was für euch beide am Besten war. :*:

Ich kann mir aber durchaus vorstellen dass manche Stillmissionierer genauso penetrant sind wie manche Veganer, Extremlinke, Ökos oder alle anderen Leute, die eigentlich das Richtige machen, aber es selbst mit Respekt anderen gegenüber nicht so draufhaben. Das muss teilweise relativ ätzend sein mit denen^^
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 25. Nov 2013 15:36

Das Mutterdasein an sich ist momentan etwas kompliziert, arbeitest du wieder, bist du eine Rabenmutter, arbeitest du nicht faul, nur ein Kind ist egoistisch und ab größer gleich drei bist du assozial.

Generell würde ich erstmal sagen, dass es einer jeden selbst überlassen ist, wie sie es handhaben möchte und wie es eben geht.
Bei manchen finde ich halt die Gründe doof - ein Mädel bei uns in der Arbeit hat z. B. von Anfang an nicht gestillt, da der Kindsvater das unerotisch fand... :O

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 25. Nov 2013 17:27

Amelia hat geschrieben: Warum ich das erzähle? Damit manche Leute vielleicht erst überlegen, bevor sie schreiben, nichtstillende Mütter sind dumm, lieblos, oberflächlich oder wasweißich. Ihr wisst nicht, was für eine Geschichte dahinter steckt.
Danke für Deinen Beitrag. Vielleicht führt das ja bei einigen zum Nachdenken :*:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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kiara
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Beitrag von kiara » 25. Nov 2013 17:37

Fänd ich auch gut. So undifferenziertes Nichtstiller-Bashing bringt schließlich keinem was. :)

Allerdings hatte ich wiegesagt nicht den Eindruck, dass das hier im Forum überhaupt jemanden betrifft.
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Hilde
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Beitrag von Hilde » 13. Dez 2013 13:32

Also ich finde es sollte jede Mutter für sich selbst entscheiden, ob sie stillen will oder nicht. Und das OHNE dafür angegriffen oder beleidigt zu werden.

Mittlerweile ist die Flaschennahrung so weit entwickelt, dass es sich von der Muttermilch nicht mehr riesig unterscheidet. Und wenn Mütter rauchen oder Alkohol trinken während sie stillen ist das fürs Kind bestimmt nicht mehr besser.

Ich finde diesen Druck, der aufgebaut wird, dass man als Mutter stillen MUSS, weil man ja sonst als Rabenmutter abgestempelt wird einfach das Letzte! Und die Intoleranz, die Frauen entgegenschlägt, weil sie sich einfach aus privaten Gründen dagegen entschieden haben ebenso!

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