Wie begegne ich Nichtveganern im Alltag ???

Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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illith
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Beitrag von illith » 13. Okt 2013 21:40

ja.
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 13. Okt 2013 21:50

Tolle Diskussionsführung.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 13. Okt 2013 22:21

Um nochmal darauf zurückzukommen:
Anders hat geschrieben:Außerdem habe ich nicht bemerkt, wo von "Pest an den Hals wünschen" die Rede war. Wenn du dich auf das "verwünsche denjenigen, dass ihm dasselbe Schicksal der Tiere widerfahren soll" beziehst... ganz erhlich, wer kennt diese Gedanken nicht?
Nein, das hatte ich noch nie. Sei es bei einem Omni, Schlachthofmitarbeiter, Gewaltverbrecher oder was weiß ich. Was soll denn Rache bringen?
Wir sind das Produkt aus unserer Prägung und Umwelt, wenn mir nie Empathie beigebracht wurde, hab ich sie auch nicht (im Falle des Omnis jetzt).
Ich hab auch mal gedacht 'naja, für mein Fleisch stirbt ein Tier, das ist schade, aber es ist eben so', irgendwann hab ich meine Meinung geändert, trotzdem erwarte(te) ich zu jederzeit Toleranz gegenüber meinen Verhaltensweisen. Die Leute, die nur Pflanzenteile essen, die nicht das Absterben der Pflanze zur Folge haben, können uns - zu Recht - auch vorwerfen, dass wir (Pflanzen- und damit Lebewesen-)Tod in Kauf nehmen, um bequemer essen zu können.

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 13. Okt 2013 22:54

Tolle Diskussionsführung.
Eher eine billige rhetorische Masche. Diese ganze Masche mit Toleranz gegenüber Intoleranz -
wiedermal der Nazivergleich ala PetA, nur halt indirekt/via Assoziation(Nazis sind ja das klassische Abbild von Intoleranz für viele, die von
sich glauben soooo tolerant zu sein).
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Lissy
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Beitrag von Lissy » 13. Okt 2013 23:05

slartibartfaß hat geschrieben:Tolle Diskussionsführung.
Geht's nur mir so, oder haben wir das in letzter Zeit leider häufiger hier? :/

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Anders
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Beitrag von Anders » 14. Okt 2013 06:09

Rosiel hat geschrieben: Nein, das hatte ich noch nie. Sei es bei einem Omni, Schlachthofmitarbeiter, Gewaltverbrecher oder was weiß ich. Was soll denn Rache bringen?
Es geht mir garnicht um den Ansatz der Logik ("Was bringt das?"), sondern um Impulse und Emotionen, die einfach da sind, ohne vorher gefiltert, kontrolliert, reflektiert worden zu sein. Das soll auch keine Rechtfertigung für Handlungen sondern höchstens Erklärungen und Verständnis für Gefühle und Schwierigkeiten im Umgang mit solchen Situationen ausrücken.
Wenn ich als Kind von anderen geärgert wurde, habe ich den auch gewünscht, dass sie ebenso verletzt werden, dass sie vom Klettergerüst fallen oder sonstwas. Da waren eben nicht die ersten Gedanken "Boah, das wäre ja jetzt echt klasse, wenn der meine Gefühle verstehen und mit mir darüber reden und anschließend kuscheln würde." Das ist eben die kindliche/primitive/... Ebene von Vergeltung für empfundenes Leid.

@Curumo: Das scheint mir jetzt wieder son Todschlagargument zu sein. Vonwegen "Der_Die benutzt Nazivergleiche! Mit dem_der rede ich nicht mehr!" ... obwohl die einzige Assoziation zu Nazis von dir hergestellt wurde.
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Akayi
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Re: Wie begegne ich Nichtveganern im Alltag ???

Beitrag von Akayi » 14. Okt 2013 06:43

Anders, wir sind aber alle keine Kinder mehr.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Krishnathia
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Beitrag von Krishnathia » 14. Okt 2013 06:46

Naja, zumindest physisch nicht mehr.
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 14. Okt 2013 06:52

Aki, das würde ich nun nicht bei allen unterschreiben, gehört aber jetzt nicht hierher.

Wenn man das Ganze umdrehen würde, wäre es ja auch scheiße. Also wenn Veganismus null akzeptiert wäre und jeder dazu gezwungen wäre, unvegan zu essen - wir leben in einer Gesellschaft die unsere Lebensweise (in weiten Teilen) akzeptiert, es wäre etwas hirnverbrannt da auszusteigen. Zu mal der Status Quo einfach der ist, dass omnivor normal ist und wir anders.
Ziel ist ja irgendwo, dass sich mehr Leute Gedanken machen, wie sie leben und was sie konsumieren wollen und dass erreiche ich eben genau nicht, wenn ich einem Omni blöd komme. Der macht dicht und die Chance ist vertan, dass er sich damit auseinandersetzt.
Zumal "ich weiß, dass Fleisch Tierleid verursacht" auch eine abstrakte Feststellung sein kann, mit der man sich eben nicht weiter und in letzter Konsequenz auseinander gesetzt hat.
Jeder mit Intellekt und Bildung einer Scheibe Brot weiß, dass für Fleisch Tiere getötet werden, daher kann man diese Aussage auch von jedem bekommen, der Fleisch isst.

Illith, was bedeutet deine Aussage in letzter Konsequenz?

Toleranz ist in dem Bereich mMn auch schon, wenn ich nicht mit einem Transparent vor der Dönerbude stehe und nicht jedem Entgegenkommenden das Wurstbrot aus der Hand schlage.

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noerdl
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Beitrag von noerdl » 14. Okt 2013 07:13

Das ganze fängt doch im Kopf an.
In unserer Gesellschaft wird der Mensch immer mehr in die Richtung gedrängt, dass er funktioniert, mit dem zufrieden ist was er bekommt und nichts hinterfragt. Das Tierleid ist da sehr weit weg.
Es ist vielmehr eine Toleranz gegenüber der bequemen, gesellschaftskonformen Haltung. Viele haben sich das gar nicht ausgesucht, für die ist das einfach so. Vielleicht kommen die ersten Fragen und Bedenken, aber die Verdrängung - da man ja der Gesellschaft "traut" - klappt dann auch ganz gut.
Ich muss also hinterfragen, warum. Und wenn ein Mensch das alles trotzdem anders sieht, weil er das so leider nicht gelernt hat, kann ich ihn trotzdem nicht "umerziehen".
Eine Grundlage zur Annäherung ist in jedem Fall Toleranz.

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