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Schwangerschaft, Kinder & Familienleben
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 11. Jul 2014 16:43

Trotzdem lässt das Tier sein Leben während der Mensch maximal einige Zeit beleidigt ist. Mir ist auch klar das so eine Situation nicht einfach ist aber ich finde das man das trotzdem nicht gleichsetzen und schon gar nicht höher bewerten kann.

Aber ok, ich war auch noch nie Hebamme im Sudan.
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dagobertina
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Beitrag von dagobertina » 11. Jul 2014 19:34

Frau_XVX hat geschrieben:
dagobertina hat geschrieben: Grundsätzlich Fleisch zu konsumieren ist für mich aber nicht makaber, sondern irgendwo der Lauf der Natur. Wenn jeder nur noch 200g Fleisch pro Woche statt 200g pro Tag essen würde, hätten wir schon eine völlig andere Situation. Sei um jeden froh, der seinen Konsum deutlich reduziert und nicht in den Supermarkt geht. Andererseits frage ich mich gerade ob ich nicht substituieren oder mehr essen sollte, weil ich faktisch seit drei Wochen vegan gelebt hab :?
Last time I checked this was Vegan-Forum.de.

Aber vielleicht bin ich da auch nur etwas komisch, wenn ich es fehl am Platz finde, in einer veganen Community Fleischkonsum als Lauf der Natur zu bezeichnen und dann noch darüber zu sinnieren, ob man nicht vielleicht sogar wieder mehr Fleisch/Ei/Milch zu sich nehmen soll, weil man "faktisch seit drei Wochen vegan gelebt" hat. :kk:
Mein Schritt ist tierische Produkte zu reduzieren, deutlich zu reduzieren, wie schon gesagt, Weg ist offen, vll. irgendwann wirklich gar keine tierischen Produkte mehr. Ich wollte niemanden verletzen mit "dem Lauf der Natur" - Es geht mir lediglich darum, das die Ansatzpunkte unterschiedlich sein können - ich finde es nachvollziehbar, wenn du sagst, man darf kein Tier töten und das ist makaber. Und ich frage mich lediglich, was ich richtig finde, nicht töten oder akzeptieren, das es tiere gibt die für den Mensch Beutetiere sind. Ich schäme mich ehrlicherweise dafür, wieviel fleisch ich schon gedankenlos (Betonung liegt für mich auf gedankenlos und nicht auf Fleisch essen als solches) gegessen habe. Ich habe als Teenager bis etwa mitte 20 10 Jahre vegetarisch gelebt, weil ich mich geekelt habe. Ich setze mich gerade einfach mit dem Thema aktiv auseinander und habe da für mich noch keine abshcließende Position gefunden.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 11. Jul 2014 20:10

Beutetier?

Das Tier im Schlachthof ist kein Beutetier. Die sogenannten Nutztiere wurden vom Menschen nach seinen Vorstellungen gezüchtet. Die Ausnahmen wäre höchstens Wild im Wald.

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 11. Jul 2014 20:17

Nullpositiv hat geschrieben:
Aber ok, ich war auch noch ne Hebamme im Sudan.
Ich will mich gar nicht so auf diesem Sudan- Ding ausruhen, ich bin hier ganz genauso.
An Weihnachten zB lädt mein Vater immer zu großen Truthahn-Essen ein, ist bei uns ein Riesending, die Familie reist von überall her an, das Tier wird Wochen im vorraus ausgesucht, mein VAter steht dann Stunden in der Küche...
obwohl ich mich an Weihnachten schon vegan ernährt habe, war mir doch klar, daß ich diesen Truthahn essen würde. Tot war das tier ja sowieso schon und ich dachte, es würde meinen Vater verletzten, wenn ich NEIN sage. Ich will sowenig Schaden wie möglich anrichten.
Es bleibt noch zu sagen, daß ich meinen Vater falsch eingeschätzt hatte, er hat sich nämlich vorher über vegane Ernährung informiert und mir ein eigenes Essen aufgetischt.
Und er hat jedem auf die Finger gehauen, der mal probieren wollte ("Nein, das ist nur für Claudia - am Ende bleibt nicht genug für sie übrig und sie müsste was unveganes essen. UNd das geht ja wohl gar nicht")
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 11. Jul 2014 20:34

mashisouk hat geschrieben:Ich persönlich habe meine Priorität beim Respekt vor dem Menschen.
du brätst dir zu hause ein schnitzel aus lauter Respekt vor den menschen? :kk:
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 11. Jul 2014 20:49

mashisouk hat geschrieben: Die Mitarbeiter aus dem Krankenhaus hatten alle zusammengelegt um die Ziege kaufen zu können. Ich hätte in hundert Jahren nicht gesagt :"Nein danke"
Also, wenn ich mich zwischen Menschen verletzten oder Tier essen entscheide muß, dann entscheide ich mich für Tier essen.
Im "normalen Leben" muß ich solche Entscheidungen zum Glück nie treffen.
Ich weiß jetzt nicht, wann ich was von "Schnitzel braten" geschrieben hätte....
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Beitrag von dagobertina » 11. Jul 2014 21:25

Das hängt wohl auch davon ab wo man ist und wie man verletzt. Ich glaube nicht, das die Sudanesen es ansatzweise nachvollzogen hätten worum es da geht, sondern sich massiv zurückgewiesen fühlen - sich persönlich. Wärend wenn ich den Schweinebraten meiner Oma hier ablehne, die pikiert ist, aber das wars dann auch.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 11. Jul 2014 21:28

das heißt du isst aktuell gar kein fleisch mehr?
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 13. Jul 2014 14:55

mashisouk hat geschrieben:dann wäre das in meinen Augen eine große Respektlosigkeit zu sagen :"Bäähhh, eß ich nicht..."
Also das verstehe ich nicht. Ich hätte "den Sudanesen" [sic!] unterstellt, dass sie ein gewisses Maß an Toleranz mitbringen und auch fremden deutschen Hebammen die eigene, individuelle Ernährung zugestehen. Es ist doch nicht schwer darzulegen, dass man kein Fleisch isst? Ich finde es eher respektlos, zu unterstellen, dass die nicht "ansatzweise nachvollziehen können, worum es da geht".
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 13. Jul 2014 15:08

Merkwürdig dass gerade Du das sagst, Slarti.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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