Muskelversagen unnötig?!

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illith
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Beitrag von illith » 23. Feb 2021 22:16

ohne MV fühlt es sich (im den allermeisten Fällen) für mich einfach nicht richtig an. hab es eine Weile mal versucht.^^
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 24. Feb 2021 06:51

Kann ich nachvollziehen - ich habe auch die natürliche Tendenz, bis zum Ende zu pushen. Da ich meist mit eher niedrigen Widerständen und hohen Wdh-Zahlen trainiere, scheint das auch wenig problematisch.

Allerdings gibt es manche Fälle, wo es eben doch besser sein könnte, sich das MV zu verkneifen:
- Training mit hohen Widerständen > Verletzungsrisiko aufgrund unsauberer Technik steigt; erhöhter Regenerationsbedarf
- hochvolumiges Training mit vielen Sätzen pro Übung/Muskel in jeder Einheit > Leistungsfähigkeit in den späteren Sätzen nimmt extrem ab
- Anwendung von Intensivierungstechniken, die kumulativ wirken sollen (z. B. multiple dropsets, etc.) > zu frühes MV ruiniert die spätere performance; komplettes MV wenn überhaupt erst nach der letzen Intensivierungstechnik (so ähnlich wie verzögerter Orgasmus, haha)
- Training mit "self-generated resistance" wie overcoming isoemtrics, dynamische Antagonistenkontraktion > da MV aufgrund der Methode kaum möglich ist, könnte das zur unbegründeten Geringschätzung der Methode führen. Allerdings zeigen die Nachwirkungen (Pump/burn/Muskelkater), dass diese Methoden dennoch effektiv sind

Insofern ist mein persönliches Fazit, jeweils sehr bewusst abzuwägen, ob es sinnvoll ist, bis ans MV zu gehen, oder ob ich es mir diesmal lieber verkneife. Ein Glaubenssatz der Art "jeder Satz ohne MV ist unproduktiv" wäre schädlich.
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