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Verfasst: 13. Aug 2014 21:57
von somebody
Unfälle also primär unter ungünstigen Einzelfallumständen?

Verfasst: 13. Aug 2014 22:00
von Nullpositiv
Kommt auf den Kletterstil und die Risikobereitschaft an. Aber ich find es in der Halle sehr sicher.

Verfasst: 14. Aug 2014 00:00
von Rosiel
Prinzipiell passiert beim Bouldern wesentlich mehr als beim Klettern, das muss einem halt klar sein. Die Sicherheit hängt dann noch davon ab, wie gut man selbst fallen kann und obs jemanden gibt der spottet und wenn ja das auch kann. Ich hatte mal eine Spotterin und bin einen halben Meter neben ihr runter gekommen.
Ne offizielle Statistik hab ich nicht, persönlich hatte ich beim Bouldern drei kleinere Unfälle, beim klettern bisher keinen Nennenswerten.

Verfasst: 14. Aug 2014 01:32
von illith
wie spottet man denn, ohne sicherungsseil ?_?

Verfasst: 14. Aug 2014 02:26
von somebody
Rosiel und Nullpositiv, vielen Dank für Eure Einschätzungen. :)

Klettern/Bouldern interessiert mich sehr. Muss mich mal sachkundig machen, welche Möglichkeiten im Umkreis einer Autostunde bestehen. Vermutlich am ehesten in der Rhön. Meine Erfahrung beschränkt sich auf etwas Herumklettern in Steinbrüchen und auf kreative Abkürzungen.

Verfasst: 14. Aug 2014 07:15
von Rosiel
illith hat geschrieben:wie spottet man denn, ohne sicherungsseil ?_?
Da es keine Sicherung gibt, wird in der Regel bei höherem Schwierigkeitsgrad die Hilfe eines Spotters in Anspruch genommen. Dieser soll (bspw. in starken Überhängen) den Fall des Kletternden mit den Händen steuern, um ihn in eine aufrechte Position zu drehen, die eine Landung auf den Füßen ermöglicht. Ziel ist es dabei nicht, den Kletterer „aufzufangen“, sondern ein unkontrolliertes Aufschlagen von Rücken und Kopf auf den Boden zu verhindern. Dabei sollen nicht nur Verletzungen beim Kletterer verhindert werden, sondern bspw. in Hallen auch unachtsame Zuschauer geschützt werden, auf die der Sportler ansonsten fallen könnte. Wenn nötig, wird die Hilfe von mehreren Spottern beansprucht; dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Sturzrichtung schwer vorhersehbar ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Bouldern#Spotten

Schön gesagt. :)

Bild
Was sie macht, ein Spotter aber niiiieeeemals machen sollte, sind die Daumen abspreizen. Falls der Boulderer fällt kann er ihr sonst die Daumen umdrehen, was nicht ganz so fein ist...

Immer gut kommen übrigens Ratschläge von unten wie "Jetzt einfach hochgreifen", "Das Gleichgewicht nach oben verlagern", "einfach den Arm blockieren und rauf", "mit links ins obere Dreifingerloch, dann auf Reibung ansteigen und einfach mit rechts hoch in den Henkel springen" oder "was war das jetzt?" bzw. "warum hast du nicht festgehalten?" nach nem Absturz. Neben dem Freibier gewinnt man so vielleicht sogar Freunde fürs Leben.

Verfasst: 14. Aug 2014 07:31
von Rosiel
Hier noch ein voll tolliges Video, das recht schön zeigt, dass es meistens nur um 1-2 Züge geht, an denen gefeilt wird:
http://www.klettervideos.com/video/boul ... d-mai-2009

Verfasst: 15. Aug 2014 00:55
von Rosiel
Warum niemand vom klettern schöne Füße bekommt - einmal Gassischuhe, einmal Boulderschläppchen:
image.jpg
image.jpg (129.74 KiB) 3261 mal betrachtet

Verfasst: 15. Aug 2014 03:14
von illith
hat was von chinesischem füßebinden?

re spotter: das klingt ja nach einem riesen...spaß.

Verfasst: 28. Sep 2014 21:32
von Splendidus
Da ich bald umziehe und demnächst erstmal viel Freizeit habe möchte ich nun endlich endlich das Bouldern mal ausprobieren!
Ich hoffe, dass das Verletzungsrisiko wirklich nicht so hoch ist, wollte eigentlich keine "Risikosportarten" mehr machen nach meinem Unterschenkel-Trümmerbruch ^^

Habt ihr für tipps für Anfänger?
Am Anfang leih ich mir natürlich erstmal die Schuhe und so. Wenn mir das ganze taugt kauf ich mir welche.

Ich habe mich bewusst fürs Bouldern entschieden und nicht fürs klettern, da ich beim Bouldern unabhängiger bin und das problemlos alleine machen kann.
Dennoch werd ich das Klettern vielleicht auch mal versuchen ^^

Gruß
Splendi