Aktivitäts-Tracker (Armbänder)

[somebody]

BTW, zur Sicherheit gängiger Activity Tracker:

av-test.org im vergangenen Juni in einem Test von Activity Trackern:

Es ist sicher nicht schlecht, wenn ein kleines Fitness-Armband die Menschen der Welt anspornt, gesünder und fitter zu leben. Massive Werbekampagnen unterstützen den Trend und fordern zum Kauf der Innovation auf. Aber auch hier werden die gleichen Fehler wie in anderen Bereichen des Internet of Things gemacht: Sicherheit ist nur eine Randnotiz. Etablierte Ansätze wie Authentifizierung und Verschlüsselung werden nicht oder schlecht genutzt.
Da Fitness-Tracker bei Krankenkassen und Versicherungskonzernen noch eine große Rolle spielen werden, müssen die Anbieter ihre Sicherheitskonzepte überarbeiten und verbessern. Die Risikobewertung des Labors zeigt, dass kein Produkt das höchste Maß an Sicherheit erreicht hat. Die teils heiklen Ergebnisse hat AV-TEST ungeschminkt an die Hersteller weitergeleitet. Nach einer gewissen Zeit werden die Labormitarbeiter wohl wieder zwangsweise mehr Sport machen müssen, wenn es in eine zweite Testrunde geht. Dann wird man sehen, wie und ob die Hersteller reagiert haben.

https://www.av-test.org/de/news/news-si ... ten-offen/

Daraus ergeben sich zwar momentan für die meisten UserInnen eher theoretische Risiken, aber schön ist das nicht und sollte daher unter keinen Umständen nebensächlich abgetan werden.

[ClaireFontaine]

Da Fitness-Tracker bei Krankenkassen und Versicherungskonzernen noch eine große Rolle spielen werden

[Vampy]

glaub ich nicht.

[ClaireFontaine]

Ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht Boni in irgendeiner Form bekommst, wenn du freiwillig sowas trägst.
Aber dafür müsste es ja viel ausgereiftere Evaluationsprogramme geben. Selbst eine einfache Auswertung eines solchen Armbands kann ja kaum für alle Versicherungsnehmer einer GKV von jemandem angeschaut werden.

[Vampy]

das ist doch alles viel zu viel aufwand. da müsste dann ja irgendein Sachbearbeiter sitzen und sich jeden Monat die Auswertung anschauen. weil vom tragen an sich hat die kk ja noch nix, nur wenn man sich gesundheitsbewusst verhält und als anreiz weniger beitrag zahlen muss oder irigendwie boni bekommt.

[ClaireFontaine]

Das meinte ich ja, es müsste erstmal ein computergestütztes Auswertungsprogramm geben.

[somebody]

@Claire
@Vampy

Claire,
Vampy,

wie geschrieben, momentan handelt es sich eher um theoretische Risiken und ein theoretisches Problem.

Die Entwicklung im Bereich gesetzliche und private Krankenversicherung verfolge ich nur am Rande. Ich halte es aber nur für eine Frage der Zeit, bis Tarife mit Bonus für Nachweis gesunder Lebensweise durch Tragen eines Activity Trackers angeboten werden.

[Vampy]

das hat dann aber nichts mit einem Sicherheitsrisiko zu tun, sondern ist eine freiwillige herausgabe von Daten. also kein grund, rumzuunken, die kassen würden sich die Daten einfach krallen.

[somebody]

Vampy, potenzielle Probleme sind Datendiebstahl, -löschung, -manipulation durch unbefugte Dritte.

[somebody]

@Activity Tracker Interessentinnen und Interessenten

Ergebnis meiner kritischen Sichtung des aktuellen Angebots:

Guten Gewissens empfehlenswert unter den Aspekten Messwertqualität, Produktqualität und Datensicherheit ist für Hobbysportmenschen leider keines der für sie beworbenen Produkte.

Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist unzuverlässig und allenfalls indikativ. Wer gesund ist und weiß, was sie/er tut, braucht das nicht. Wer nicht gesund ist und/oder nicht weiß, was sie/er tut, geht angesichts der erheblichen Messungenauigkeit gesundheitliche Risiken ein, wenn sie/er sich auf diese Weise der Herzfrequenzmessung verlässt. Wer auf einigermaßen zuverlässige Messung der Herzfrequenz angewiesen ist, kommt an einer professionelleren Lösung mit Brustgurt leider nicht vorbei.

Von den Produkten ohne Herzfrequenzmessung können IMO unter Vorbehalt lediglich das Garmin Vivovit 2 und dessen Vorgängerprodukt Garmin Vivofit empfohlen werden. Leider existieren auch bei diesen Produkten einige glaubwürdige negative Erfahrungsberichte.