ökologisch sinnvolle Gartengestaltung

Von Guerilla Gardening bis Ackerbau
Seb-O-Mat
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Beitrag von Seb-O-Mat » 17. Nov 2019 16:35

Interessantes Thema,
in meinem Garten pflanze ich hauptsächlich bienenfreundliche Stauden, die Vögel (Amsel, Spatz, Meise und Co) bekommen das ganze Jahr über geschälte Sonnenblumenkerne und mein Gemüsebeet dünge ich mit selbstgemachter Brennesseljauche. Denke damit fährt man schonmal ganz gut.
Das Eichhörnchen durchwühlt mir zwar immer den frisch gesäten Rasen, aber das ist meiner Frau und mir egal. Das darf gerne kommen und gehen wie es will :-)
Grüße.
Zuletzt geändert von Seb-O-Mat am 30. Nov 2019 10:37, insgesamt 1-mal geändert.

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 17. Nov 2019 18:21

Interessant das mit den Katzen.
Unsere 2 bringen so über das Jahr verteilt 70 bis 80 Mäuse an, und vielleicht 10 Vögel. Amseln waren noch nie darunter, ebenso Bachstelzen... Obwohl es die hier reichlich gibt.
Es gab mal einen Tag mit 5 Mäusen!
Manchmal frage ich mich, was wäre, wenn es draußen keine Katzen geben würde.

Die Toten Mäuse schmeißen wir seit einiger Zeit auf unseren Rasen. Dann kommt meist der Rotmilan und greift sich die.
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Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 19. Nov 2019 19:45

Katzen und Mäuse:
Obwohl das Mäusejagen der Katzen auch Vorteile hat, vor allem im Wohnbereich, wäre es in der freien Natur besser,wenn die Mäuse fur Wildtiere wie zB.Fuechse und Raubvögel erhalten blieben...
Vögel
In meiner Umgebung haben dieses Jahr vor allem Vögel in katzensicheren Nistkästen aus Holzbeton überlebt (Meisen und Kleiber),und wohl auch Rotkehlchen unter Reisighaufen.Beides ist also zu empfehlen.
Andere Vogelarten wie zB auch Schwalben und Gimpel wurden wohl vertrieben oder gefressen...
Außer Katzen sind Marder und Eichhörnchen wohl die Haupt Nestraeuber.
Gegen diese würden dornige Hecken helfen.
Und dann noch zur Fütterung:
Habe schonmal hier gefragt,ob die Vögel nicht abhängig von der Fütterung werden.
Es kamen bis Sommer auch Spechte zu meiner Futterstelle (Mittelspechte), zunächst ein Paar,dann auch 3 Junge !!und alle hingen regelmäßig um die Futterstelle rum und warteten auf Futter.
Bin dann schon mit großen Bedenken verreist,ca.6 Wochen lang in der trockenen Zeit.Und nun nach der Rückkehr ist keiner von denen mehr zu sehn (an der Futterstelle)Kann nur hoffen dass sie sich neue Reviere gesucht haben und gelernt haben sich selbst zu versorgen...

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illith
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Beitrag von illith » 7. Sep 2020 03:30

macht es jetzt, wo immer weniger blüht, eigentlich Sinn, kleine Insekten-Tankstationen mit Zuckerwasser oder Agavensirup oder sowas zu platzieren...?
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 18. Mai 2021 08:36

RoadOfBones hat geschrieben:
17. Mai 2021 20:00
Auf dem Weg zu einen insektenfreundlicheren Garten wurde der letzte Rindenmulch entfernt und verschiedene neue Pflanzen gesetzt, u.a. Storchschnabel als Bodendecker, Anis-Ysop, verschiedene Arten von Thymian, Fingerhut, Salbei. Den Sommerflieder habe ich letztes Jahr stark zurück geschnitten, aber er kommt langsam wieder, bei der Kälte aber nur zaghaft.
Ich antworte mal hier, liegt der "ökologische Nutzen" denn hauptsächlich in dem nicht mehr verwendeten Mulch oder in den aufgezählten Pflanzen?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 18. Mai 2021 09:34

Ohne Mulch wachsen wieder (blühende) Pflanzen. Man kann (muss aber nicht) insektenfreundlich pflanzen oder einfach warten.
Hail Seitan!

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 18. Mai 2021 23:11

Irgendwie stimmt hier der Thread nicht...
Rindenmulch verhindert die Ansiedlung von Sandbienen.

Die gewählten Pflanzen sind in der Tat sehr Bienen- und Hummelfreundlich
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 19. Mai 2021 09:09

Mh. Klingt für mich nach "ökologisch sinnvoller Gartengestaltung", oder nicht?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Dababab
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Beitrag von Dababab » 25. Okt 2021 12:44

Betreff der "Katzenproblematik"... ooooh ja, wir haben in der Nachbarschaft sogar eine Katzenzüchterin und generell zig von den "Viechern".
Jeden Tag findet meine Frau mehrere derer Haufen bei uns teils direkt am Rasen, aber auch in den Beeten (jap, sind wirklich die Katzen, haben sie oft genug dabei beobachten können). Wir haben schon alles mögliche zur "vergrämung" probiert (also stark duftende Pflanzen an den Gartenrändern wie zb. Lavendel, Rosmarin und co, Knoblauch, Nelken, Chilipulver... )... das ist denen alles wurscht.

Unserer Garten ist auch ein Pro-Vogel-Garten, bzw. war es, denn die Vögel meiden ihn teils weil... naja, Todesfalle halt. Doch leider ist die Zahl der Vögel generell massiv zurück gegangen in den letzten Jahren.. vor 4-5 Jahren hatten wir noch teils 4 Stamm-Amseln bei uns. Jetzt gar keine mehr... nix.. ich habe schon ewig keine Amsel mehr singen hören. Echt schlimm :-/

Ich denke ich werde mal so einen der automatischen Wasserspritzer versuchen. Denn ist halt nicht toll wenn neben deinen Tomaten die Katzenkacke verbuddelt wird. Das Thema Katzen polarisiert sicherlich heftig. Doch für uns sind sie primär "lästig". Gleichwohl würde ich ihnen nie richtig physisch Schaden wollen. Meine Eltern hatten immer Katzen und ich bin damit aufgewachsen.

Zum Ökologischen Garten generell... wir achten auf eine breite Artenvielfalt was Pflanzen/Blumen angeht. Viel für Bienen, aber zb. auch Fenchel für Wespen (die stehen total auf die Blüten). Wir haben Waldmeister und Schmetterlingsflieder was dazu führt, dass wir jedes Jahr nun Taubenschwänzchen im Garten haben (zusätzlich zu den ganzen verschiedenen Schmetterlingen). Borretsch ist übrigens auch ein sehr geniales .. äh... Kraut. Absoluter Bienenliebling und dann auch noch wunderschön. Und Essen lässt er sich auch noch...

Wir haben eine Steinmauer aus groben Stein, die einen Hang an einem Ende des Gartens abgelöst hat und diese hat viele Lücken und Verstecke. Teils hab ich da schon Spatzen drin verschwinden sehen und bei einem ganz anderen Loch wieder rausfliegen sehen..... da nisten auch Wilde Bienen, Wespen und viel anderes wuseliges Getier.

In der Mitte des Gartens steht ein Uralter Apfelbaum der im Frühling immer herrlich weiß blüht (und natürlich auch ein Hummel/Bienen-Himmel ist). Auch (kleinere) Kirsch-, Birnen-, Zwetschgenbäume tummeln sich noch bei uns. Auch zwei Weinpflanzen haben wir uns so gezogen, dass nun unsere Terasse im Sommer durch die Weinblätter beschattet wird.

Unsere Erde ist von Regenwürmern durchzogen, überall stecken Engerlinge (mussten wir erst lernen, dass es "gute" und "schlechte" gibt), Spinnen dürfen fast überall bleiben wo sie ihr Netz spannen (wenn sie nicht gerade die Ernte von zb. Erdbeeren verhindern ^^).

Wir sind jetzt dazu übergegangen viele "improvisierte" Hochbeete zu bauen. Aus den großen Maurerkübeln in Kombination mit Europaletten. Hintergrund ist, dass wir zur Miete wohnen und wenn wir den ganzen Rasen umgraben bekommt unsere Vermieterin vermutlich einen Schlaganfall (sie ist 70 ;-))

Da ist noch so viel mehr in unserem kleinen (ca. 200 qm) Garten, aber ich hab schon genug geschrieben erst mal :-P

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