ökologisch sinnvolle Gartengestaltung

Von Guerilla Gardening bis Ackerbau
mervon
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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 05:11

@vampy
Zunächst zur individuellen Situation hier am Ort :
Ich habe im Garten und der weiteren Umgebung speziell was für Vögel getan,durch Aufhängen von Nistkästen und Anlage von Schutzdickicht.Deshalb wurde die Umgebung zu einem Anziehungspunkt für Vögel und es brüteten hier viel mehr als
gewöhnlich.Gleichzeitig haben sich in der Umgebung immer mehr Spießer mit sterilen
Rasenmähergärten angesiedelt,durch die die Vögel dort ihren Lebensraum verloren haben.Und nun halten diese Personen fast alle freilaufende Katzen,für die nun die von mir vogelfreundlich gestalteten Bereiche ein
Magnet darstellen...und wenn sie dann die Vögel fressen,habe ich das Gegenteil von Vogelschutz bewirkt, ich habe sie in eine tödliche Falle gelockt.
Hätten sie anderswo gebrütet,wären sie evtl.sicherer gewesen.Daraus ergibt sich,auch der Schutz vor Fressfeinden sollte dazugehören,wenn man Nistmöglichkeiten anbietet.
(der vollst.Text wurde gelöscht,folgt noch )

mervon
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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 08:58

Also hier ist es nicht so,dass wenn man die Vogelfeinde vertreibt,diese an anderer Stelle dann genausoviele Vögel fressen (da sie anderswo nicht in dieser Dichte brüten)
Und Katzen machen es nicht aus Nahrungsmangel,sondern aus Jagdtrieb.
(aktuelles zwischendurch: eine Nachbarkatze,die überall rumstreunt,selbst in nahem Wald,hielt sich eben auf eigenem Dachboden auf, der durch Baum erreichbar ist... und am Morgen war draußen das Geschreie von Mardern zu hören...erfreulich ist dass einige junge Kohlmeisen überlebt haben.Vermisst werden aber viele andere)

Es gibt natürlich viele Fressfeinde,und Eichhörnchen habe ich auch beim Ausrauben von Nestern beobachtet.Seitdem seh ich die auch nicht
mehr als “total niedlich“ an.
Aber Jungvögel,die flügge sind,fressen die wohl nicht mehr.Hier geht es hauptsächlich um diese,da die in sicheren Nistkästen bis zum Ausfliegen überleben konnten.
Wer hat die dann gefangen?(vermisst werden mind.3 Blaumeisenfamilien )
Außerdem wurden Bruten von freibrütenden Vögeln vermutl. “überfallen“
Mindestens 2 brüten noch gesichert,hier droht die Gefahr nach dem Ausfliegen.

Ja,ich dachte auch an einen Maschendrathzaun,ist aber viel Aufwand.
Und sollten nicht die Katzenhalter verpflichtet sein, ihren Garten katzendicht
abzuzäunen?

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 4. Jun 2019 18:36

katzen dürfen aber frei rumlaufen. es gibt schließlich nicht nur gärten. marder mag sowieso niemand, weil die häufig am auto schaden anrichten.

so ist das halt mit unserer kulturlandschaft, die verändert sich. das problem der vögel sind nicht unbedingt die fressfreinde, sondern hauptsächlich dass ihr lebensraum flöten geht - u.a. wg der sterilen gärten der nachbarn, von denen du berichtet hast.
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Beitrag von illith » 4. Jun 2019 19:10

mervon hat geschrieben:Und sollten nicht die Katzenhalter verpflichtet sein, ihren Garten katzendicht
abzuzäunen?
Riesenvolieren...?
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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 19:44

Es ging hier darum ob der von Katzen überrumpelte Gartenbesitzer oder der Katzenhalter sein Grundstück umzäunen muss...
Wer zB. bissige Hunde hält darf die auch nicht frei rumlaufen lassen !

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Beitrag von Vampy » 4. Jun 2019 19:50

eine katze ist aber kein bissiger hund.

wie ist das eigentlich wenn sich deine nachbarn beschweren, dass deine blöden piepmätze über ihr grundstück fliegen und alles vollkacken? du hast die schließlich angelockt.
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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 19:56

Vampy hat geschrieben:
4. Jun 2019 18:36
katzen dürfen aber frei rumlaufen. es gibt schließlich nicht nur gärten. marder mag sowieso niemand, weil die häufig am auto schaden anrichten.

so ist das halt mit unserer kulturlandschaft, die verändert sich. das problem der vögel sind nicht unbedingt die fressfreinde, sondern hauptsächlich dass ihr lebensraum flöten geht - u.a. wg der sterilen gärten der nachbarn, von denen du berichtet hast.
Hm,meine Beobachtungen scheinst du völlig zu ignorieren.Das ist fast so wie das Verschulden der Menschen am Klimawandel zu leugnen.
Mit der Lebensraumzerstörungs-Theorie will man das Katzenproblem kleinreden.
Hier am Ort ist Lebensraum vorhanden,es sind nur die Fressfeinde die die Vögel dezimieren.
Das Vogelsterben ist noch nicht so sehr in den Medien wie das Insektensterben.Es sollte aber mehr beachtet werden.

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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 20:05

Vampy hat geschrieben:
4. Jun 2019 19:50
eine katze ist aber kein bissiger hund.

wie ist das eigentlich wenn sich deine nachbarn beschweren, dass deine blöden piepmätze über ihr grundstück fliegen und alles vollkacken? du hast die schließlich angelockt.
Du hast oben selbst gesagt,dass nicht aufgrund von Emotionen Maßnahmen für oder gegen Tiere getroffen werden sollten.
Die Verteidigung von Katzen ist aber rein emotional.In Australien geht man gegen die Katzenplage vor.
Der Schutz von Vögeln ist ein allgemein politisch und gesetzlich anerkanntes Ziel.
Wie oben gesagt müsste es Aufgabe der Behörden sein den gesetzlichen Schutz der Vögel u.a.Arten auch durchzusetzen.
.

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Beitrag von mervon » 4. Jun 2019 20:35

Die Lebensraumzerstörung ist natürlich Fakt, doch ohne Fressfeinde könnten sich die Vögel damit arrangieren.
Zum Thema:
www.abendblatt.de
“Australien baut längsten katzensicheren Zaun der Welt“
(bitte auch ein Stück bei mir!)
Zuletzt geändert von mervon am 5. Jun 2019 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Vampy » 4. Jun 2019 22:16

mervon hat geschrieben:
4. Jun 2019 20:35
Die Lebensraumzerstörung ist natürlich Fakt, doch ohne Fressfeinde könnten sich die Vögel damit arrangieren.
nein. btw ist das selbst wenn sie zuträfe eine nutzlose aussage, weil du nunmal die fressfeinde nicht eliminiert kriegst.
Think, before you speak - google, before you post!

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